Laut Info-Blatt beweisen
Hatchery, dass traditioneller Thrash Metal nicht altbacken klingen muss und auch mit modernem Sound begeistern kann.
Dass dies kommentarlos so stehen gelassen werden kann und ihre Eigenregie Platte so souverän klingt, liegt auch daran, dass ihnen das erlesene Kohlekeller Studio zur Verfügung stand, das normalsterbliche Debütanten nur vom Kleingedruckten auf Plattenhüllen kennen. Das großartig produzierte Ergebnis klingt auf hohem Niveau gleichermaßen unaufgeregt wie eindringlich, frech hingerotzt und doch klug ausbalanciert.
In rüderen Momenten erinnern die Mannheimer Riff-Hamster stark an Neuzeit-Thrashern wie
Warbringer oder
Lazarus AD, in melodischen und gedrosselteren auch schon mal an die alten Heroen von
Overkill, und in einigen Speed-Passagen fühlt man sich auf einmal an die Altmeister
Kreator (
"Little Brother",
"Under One Flag"),
Slayer (
"Genocide") und
Destruction erinnert. Schön.
In zehn Songs singt der bedauerlicherweise recht eintönig agierende Frontmann Zottel wie ein ge
SCHMIERter
BLITZ aufgeheizte Geschichten, die mal nach Krieg, mal nach Rock`n`Roll und immer nach tagtäglichem Kampf klingen: keine Sensation, aber ein entspanntes Vergnügen für Leute, die auch die neue Thrash Generation und selbstverständlich die üblichen Klischee-Lyrics ins Herz geschlossen haben. Mit
"Kutten raus, Bier auf und moshen" trifft der Beipackzettel hier abermals ins Schwarze!
Ein Formtief-Exorzist wäre den Jungs dennoch gegen Textperlen wie
"Raise your fists up high - tonight, bang your head and obey the Thrash Metal Union, we gonna make you feel alright – tonight" und den albernen Album-Titel
"Forced To Fight" zu empfehlen.
Hier noch der Titelsong vom Vorgängeralbum
"Birth Of A Bomb":