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Cover  
Reverend Kill - His Blood, Our Victory (CD)
Label: Painkiller Records
VÖ: 30.10.2009
Homepage | MySpace
Art: Review
Rudi
Rudi
(175 Reviews)
6.0
Reverend Kill sind ebenso einfallslos und direkt wie ihr Bandname. Die kanadischen Herrschaften würden gerne zur Ursuppe der schwedischen Death Metal-Szene gehören und zelebrieren auf ihrem zweiten vollständigen Longplayer schnörkellosen und geradlinigen Todeslärm, der im Vergleich zum Großteil der Konkurrenz verdammt schwächlich und blass aussieht. Würde der Typ nicht grunzen, sondern singen, ginge die Scheibe glatt als traditioneller, speediger Heavy Metal durch. Genießer heftiger Todesbleicocktails kommen bei nordischer oder US-geschulter Stahlkunst schon eher auf ihre Kosten.

Der große Schwachpunkt bei Reverend Kill ist das eindimensionale Riffing & Songwriting, dadurch erzielen die neun sehr melodisch gehaltenen Amon Amarth mäßigen Songs größtenteils keine wirklich fesselnde Wirkung und alles geschieht nach dem Motto "weniger ist mehr", denn Reverend Kill ziehen eine Art "positive Primitivität" den filigranen Ausschweifungen anderer Gesinnungsgenossen vor. Zumindest der Ansatz ist mir sympathisch – die Umsetzung leider weniger.
Mit diesem netten Death-Metal von nebenan hat die kanadische Todeshorde eine recht zwiespältige CD abgeliefert und demnach wird man wohl weiterhin ein Mauerblümchendasein im Schatten der fernab ihrer Heimat stammenden Trendsetter fristen müssen.

"His Blood, Our Victory" ist einerseits ein Album, das stellenweise Spaß macht und den Fan nicht vor unlösbare Probleme stellt, aber andererseits, so leid es einem tut, ein großer Wurf ist diese etwas blutleer wirkende Sammlung netter Melo-Death Songs nun wirklich nicht geworden. Alles in allem fehlt der Esprit, der Witz, das Ungestüme. Schade.

Trackliste
  1. Child Of Frost
  2. Trapped In Amber
  3. A Wire In My Blood
  4. Dichotomy
  5. 666 Conspiracy
  1. Velvet Revolution
  2. The Midas Touch
  3. Frantic
  4. His Blood, Our Victory
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