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7.0
Der Kultstatus, welcher sich um die zwischenzeitlich lange brach gelegten Paradox hervor schürfte, ist nicht von der Hand zu weisen. Beim ersten Comeback 2000 ließ der "Collision Course" elf Jahre nach "Heresy" die Freude der treuen Anhängerschaft förmlich explodieren, dann musste jene allerdings wiederum eine halbe Ewigkeit - nämlich ganze acht Jahre - für das zweite Comeback in Form von "Electrify" Geduld aufbringen. Eine rare Präsenz, vielleicht deswegen Kult? Nun, so ist es fast eine Art temporäre Meisterleistung der Nordbayern, dass innerhalb von nur 22 Monaten schon der Nachfolger "Riot Squad" auf der Matte steht - ein Indiz dafür, dass Bandleader Charly Steinhauer nach etlichen Schicksalsschlägen nun sich mehr denn je auf seine Leidenschaft konzentrieren konnte.
"Alles beim Alten" wurde in den letzten Wochen vor allem bei den Releases von Redemption und Brainstorm meinerseits als positiv deklariert, da unterm Strich der Nachgeschmack bei beiden als gut bis vorzüglich durchging. Nun, auch hier auf "Riot Squad", dem fünften Longplayer der Würzburger ist soweit alles beim Alten. Nämlich Speed bis zum Abwinken, typische Stakkatokost Marke Steinhauer, die unverkennbaren Harmonyleads, die Hetfield-ähnlichen Vocals und so weiter und so weiter. Der pauschale Kritikpunkt liegt diesesmal mehr im leicht verblassten Wiedererkennungswert der zehn Tracks, der nach mehrmaligen Einkippen lediglich spärlich Spuren hinterlässt, im direkten Vergleich zu "Electrify". Mittelmaß waren und sind Paradox natürlich nie, aber einwenig mehr Risiko im Composing hätte nicht geschadet - man erahnt zu oft, was im nächsten Moment um die Ecke rauscht, auch wenn kein Track in die Rubrik "unbrauchbar" abfällt. Oder waren die Erwartungen zu groß? Ansonsten sind Songs wie der schnelle Opener "Hollow Peace", "Planet Terror" oder "Rise In Rank " ganz klassisch abgeschmeckte Kost der Teutonen-Thrasher, eingehüllt im zeitgemäßen Soundkleid - exakt das, was man eben als Kenner erwartet; allerdings: nicht mehr, nicht weniger. Die Paradox-Banger sollten nichts desto Trotz reinschmöckern. Trackliste
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Reviews
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