Na gut, bringen wir es mal wieder hinter uns.
Ronny Munroe war der Sänger der vor kurzem aufgelösten
Metalchurch (vorher
Rottweiler) und nahm, einerseits aus dem Drang der Selbstverwirklichung, andererseits aus Frust der zu Grabe getragenen
Mc Anlass, sein erstes Soloalbum aufzunehmen. Unter den Gästen befinden sich u. a. die Guitaros Rick Van der Zant (ebenso ex-
Metalchurch) oder Michael Wilton (
Queensryche), um zwei namhaftere von den fünfen zu nennen.
Doch wäre es fast ein kleines Wunder gewesen, wenn dieser Output ein amtlicher Burner geworden wäre. Wie und wo köchelt Munroe nun sein Süppchen? Würde sagen ungefähr dort wo die letzte
Metalchurch endete, sprich: nicht gerade im - sorry - Metal Heaven. Und wie? Unspektakuär; um nicht zu behaupten in äußerst sicheren Regionen ist der gut gemeinte, allerdings ziemlich harmlose Heavy Metal des Amerikaners zuhause. Es wird zwar alles sauber nach Plan B runter gespielt (immerhin sind ja Profis am Werk), jedoch springt der Funke fast nie über. Was vor über zwanzig Jahren wahrscheinlich durchaus akzeptabel und am Puls der Zeit genagt hätte, ist im Jahre 2009 nicht einmal, sondern dreimal überholt, zudem kaum Anziehungskraft vorherrscht. Zumindest in meinen Ohren. Völlig profane Songstrukturen, Riffstangenware aus dem hintersten Bauhausregal, Melodiekennwert Marke Lidl, Soundmix Möbelix - Kurdt Vanderhoof dürfte für seinen Ex-Sänger zwar unter der Hand 'nen duften Kumpelpreis gemacht haben, nur besteht zwischen "billig" und "günstig" doch noch der kleine feine Unterschied. Im Ernst, es gibt von Zeit zu Zeit Soloversuche der Herren Traditionsmetaller, die zumindest einen Ancheckversuch oder mehr Wert sind, nur bei
"The Fire Within" weiß ich nicht, was es hervorzuheben gäbe. Was sagt der Hausverstand? Lass dich nicht von Rang und Namen täuschen. Aber bevor ich jetzt weitere Leser unnötig verschrecke:
"The Fire Within" ist eigentlich nicht so schlecht, es entspricht lediglich einem schön durchschnittlichen HM Album.