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8.0
Ungarn: Ektomorf, Mayhem´s Attila, Elisabeth Bathory, Sziget Festival, Balaton, Paprika, Gulasch, F. Liszt, B. Bartok, F. Lehar, billige Zähne, äh … und ….Sear Bliss! Der Re-Release des 2004 bei RedStream veröffentlichen 5. Albums bahnt sich seinen Weg in meine Gehörgänge.
Schon die Schlachtenbläser auf dem gelungenen Cover kündigen 38 Minuten hymnisch – dunkle Künste an. Nach kurzem, unheilschwangerem Intro folgt ein nahtloser Übergang in ein von einer gewissen Hymnik und Bläsern durchsetztes Black Metal – Gewitter. Nicht zuletzt aufgrund der Herkunft sowie durch den Einsatz von Blasinstrumenten hat die Kapelle einen gewissen Exotenstatus. Die Scheibe versprüht einen Hauch Osten und schlägt atmosphärisch ein wenig in die Kerbe anderer osteuropäischer Black-Metaller mit z.T. zweifelhaftem ideologischen Hintergrund. Geboten wird strukturierter Black Metal mit poliertem Sound. Die knackige Raserei (wenn auch weitgehend harmlos) wird aufgelockert durch getragene Passagen, Keyboardflächen sowie den Einsatz von obskuren Blasinstrumenten (vor dem geistigen Auge sieht man förmlich blutrünstige wilde Reiterhorden - angepeitscht von Kriegshörnern - durch die ungarische Steppe jagen). Der Silberling ist gut produziert, die schwarze Kunst wird sehr professionell dargeboten. Hellhörig wird der geneigte Hörer bei den herausstechend von Attila Csihar dargebotenen Guest-Vocals ("Birth of Eternity" & "Shores of Death"). Insgesamt wird gepflegt angepasster, stimmig atmosphärischer Black Metal dargebracht. Gepflegt ist aber wahrscheinlich das letzte, was ein zünftiger Blackie sein will - "treue" Schwarzwurzel-Fans werden die Scheibe als Keyboard-Black verachten. Allerdings haben die Balaton-Blackies ein Album abgeliefert, das für den – nennen wir ihn einfach mal - "Querbeet-Durchschnittsmetaller", der gern auch ein Ohr gen strukturierte dunkelschwarze Künste riskiert, gut verträglich ist, eine willkommene Auflockerung darstellt und zum Reinschnuppern geeignet ist. Trackliste
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