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Fällt der Name Dissection, denken die Meisten an das Jahrhundertwerk "Storm Of The Light`s Bane" (das es auch zweifellos ist), dabei wird gerne vergessen oder übersehen, dass die Schweden schon Jahre zuvor mit ihrem Debüt Musikgeschichte geschrieben haben:
"The Somberlain" stellt sich als eines der Pionieralben des schwedischen Black Metal vor (natürlich neben den Frühwerken von Marduk und Abruptum), allerdings noch sehr viel tiefer im klassischen Death Metal verwurzelt, sicherlich noch verstärkt durch die typische Dan Swanö-Produktion, schlägt dieses Album eine unglaubliche Brücke zwischen Hass und Melodie, ein Gespür für einzigartiges Songwriting, vertonte Bosheit wie Schönheit, hörbare Aggression, Zorn, aber auch Traurigkeit lassen triste Welten vor dem geistigen Auge entstehen, voller dunkler Ästhetik. Speziell die Gitarrenarbeit scheint nicht von dieser Welt, versetzen den Hörer in andere Dimensionen, dorthin wo Gegensätze aufeinander prallen, aber sich gleichzeitig doch so ergänzen, untermauert von grandiosen Drums und komplettiert von wutentbrannten, intensiven Vocals will "The Somberlain" auch über die Jahre hinweg nichts seiner Einzigartigkeit, seiner Genialität einbüssen. Einzelne Tracks herausheben zu wollen, scheitert an der simplen Tatsache der Unmöglichkeit jenes Vorhabens, weil dieses Album nur Göttergaben offenbart, ein Gesamtkunstwerk ist, zu jeder Sekunde fesselt, in seinen Sog der Dunkelheit zieht, den Bann aus Schwärze atmet. Mastermind Jon Nötdveit war zweifellos eine streitbare Persönlichkeit, mit viel diskussionswürdigem Hintergrund, doch genauso zweifellos war sein musikalisches Gespür, sein außergewöhnliches Talent überragend, schuf Songs für die Ewigkeit, musikalische Glanztaten, wie sie nur selten in Erscheinung treten. Und bevor wieder sämtliche Black Metal-Verächter aufjaulen, und aus reiner Sturheit ihre Ohren verschließen, sei jenen Menschlein gesagt, dass "The Somberlain" aus heutiger Sicht reinster schwedischer Death Metal der perfekten Art ist, ein wahrer Klassiker unter den vielen Göttergaben aus dem Norden. Ein Meilenstein, der immer noch, immer wieder aufs Neue für Gänsehaut, für kalte Schauer über den Rücken sorgt... Trackliste
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Reviews
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