Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.5
Das nenne ich Überraschung! Die US White Metalformation, die sich am Anfang ihrer Karriere ganz klar dem Thrash ("Weapons Of Our Warfare"/’89) widmete, um danach zunehmend in weicheren Queensryche Gefilden ihr "Heil" zu finden, gibt’s tatsächlich noch, ach was, ganze erstaunliche dreizehn Alben sind es bis heute, die die Christenrocker rauswuchteten, aber mitbekommen hat der Europäer ob der Veröffentlichungswut wenig bis gar nichts. Abgesehen davon schaffte es nur das genannte Debüt, den Test of Time in meiner Kollektion zu überstehen, klangen mir die beiden anderen, günstig erstandenen Neunzigeralben trotz guter (Seattle-) Fragmente etwas zu unentschlossen und schwachbrünstig.
Wie würde denn die tot geglaubte Christenband heute klingen? … entlud meine berechtigte Neugier. Kaum zu „glauben“, Fakt ist jedenfalls, dass "As Above ~ So Below" sehr direkt, extrem heavy und absolut modern klingt, beinahe so, als hätten sich die vier Herrschaften meiner Kritik vor vielen Jahren gerne angenommen. Wer sich mal nicht an solch biblischen Lyrics sträubt im Gegensatz zu unserem lieben Herrn Chris F. und zudem mit dezent verwursteten Prog- Spielereien was anfangen kann, wird hier gut bedient sein für 51 Minuten. White Metal im eigentlichen Sinn? Nicht wirklich -> der Thrash wurde mitunter reanimiert ("Should we Cross Paths") und manch satter Groove federt fast schon in bester Stuck Mojo (!) Manier in Richtung Lauschlappengegend, hört euch mal "Return To Form" an. Wie gesagt: das komplette Material ertönt ungemein zeitgemäß, angefangen beim teils exzellenten Riffing von Mike Phillips über die kraftvolle Gesangsleistung Jimmy P. Brown II’s bis zum akzentuierten und mächtig Dampf zeugenden Drumming Mike Reed’s hin. Zur Fronter's Performance sei gesagt, dass selbige mancherorts frappierende Ähnlichkeit zu der von Saviour Machine’s Eric Clayton ("Screaming") aufweist. Oder doch ein imaginärer Gastsänger? Naheliegend wär's allemal. Taktisch stimmt auch das Potpourri aus straighten und komplexeren Songs, wenn auch ein paar Aufwärmrunden fürs Erste nötig sein könnten. Wer sich in etwa eine Kreuzung aus Nevermore, Mystic Force und ’nem Schuss Stuck Mojo vorstellen kann, wäre hiermit im Bilde. … somit ist die erste Wundertüte 2008 perfekt! Trackliste
Mehr von Deliverance
Reviews
29.11.2008: River Disturbance (Review)News
20.07.2012: Neues Album der US-Thrasher im Herbst. |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |