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7.0
Als wenn man als pflichtbewusster Vinyl Streitmächtler heutzutage nicht schon genug Schlachten zu schlagen hätte, legt einem die ganze Teutonenstahlfraktion Jahr für Jahr einen neuen, mit fulminantem Coverartwork bestückten Braten in die Röhre, der einen Raubzug durch die Mailorderwälder dieses Kontinents unumgänglich macht.
Nach Wizard und Paragon ist es nun also auch der bis dato beste germanische Manowar-Thronfolger Majesty, der dem Fußvolk nach dem überragenden Vorgänger mit "Reign In Glory" ein weiteres mächtiges Schlachtross aufs Feld stellt. Mit "Heavy Metal Battlecry" wird die Schlacht gleich ohne Kompromisse mit einer Manowar-Imitation par excellance eröffnet. Dieser vielversprechend hart klopfende Doppelbasshieb, mit seinem ruhig epischem Mittelteil kommt zwar nicht schlecht, verkümmert aber beim recht armseligen Refrain leider zu einem mittelmäßigen Bauchstich. Auch das frenetisch angekündigte "Into The Stadiums" (klingt fast schon unverfroren nach "Keep It True") groovt zwar wie Sau und ist im Vollrausch ein amtlicher Mitsinger, aber objektiv betrachtet ein durchschnittlicher Nackenschlag und noch lange kein Todesstoß. Auf die ultimativen Bihänder, von denen einst "Sword & Sorcery" zu erzählen hatte, muss man diesmal leider fast gänzlich verzichten. Bis auf die extrem heroische Hymne "Defender Of The Brave", den mit Chören untermalenen Durch-den-Wald-reit-Song "Troopers Of Steel" oder die wunderschön epischen Heldengebete "Thunder In The Silence" und "Falcon In The Storm" kann nur sehr selten mit der letztjährigen Großtat mitgehalten werden. Die restlichen Songs sind zwar durchwegs stahlhart und einwandfrei geschmiedet, scheitern aber an fehlendem Tiefgang und vor allem an den teils sehr heruntergekommenen Refrains und oftmals fast ärgerlichen Vokals. Klar, viel hat sich nicht verändert bei Majesty: Es wird gestohlen und nachgeahmt, was die Mannen um Joey DeMaio nur hergeben, die Vokals und Gesangslinien klingen penetrant nach Eric Adams (natürlich schlechter und oft auch schwächer als am Vorgänger!) und die Texte strapazieren jedes nur möglich Klischee bis zum Äußersten, was den eh schon schmalen Grat zwischen gut und peinlich im Falle von Majesty fast unersichtlich macht. Mir persönlich hat der Vorgänger weit mehr imponiert, sicher mehr Blut unterm Helm hervorquellen lassen und im Moment geht mir die Metalsteelwarriorfraktion eigentlich auch eher auf den Sack. Trackliste
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Reviews
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