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Ich kann mich noch gut an die transparente Flexi Disc im 7" Format erinnern, die Mitte '88 aus dem Metal Hammer Magazin rauspurzelte. Dieser von Roadrunner herausgegebene "Stars On Thrash" Sampler mit den damals angesagtesten Underground Knüppel-Acts (u. a. vertreten: Atrophy, Hades, S.O.D.) riß mir förmlich die Denkschüssel aus der Verankerung, da sich meine Wenigkeit noch in stählernen "Kinderschuhen" befand und von Thrash nicht wirklich viel Ahnung hatte. Das sollte sich aber ändern ...
Toxik's Sampler Beitrag "Heart Attack" (zugleich Opener des hier vorliegenden Debuts) gehört zu jenen Abrissbirnen, eine Highspeed-Granate mit anspruchsvollen, aber nie den Fluss störenden Hooklines und diesen typisch hohen, für manchen Hörer nervtötenden Gesangsstil. Klar dauerte es nicht zu lange, bis dieses Scheibchen ins heimische Plattenregal immigrieren sollte. Die vorzeitige Ohrenschmalz Entsorgung übernehmen in weiterer Folge "Pain And Misery", "Voices" (zweimal drückend-geiles Midtempo Kraftfutter mit gehörig Thrash Vibes) oder das wiederum sauschnelle, von zahlreichen Breaks durchsetzte "Door To Hell". Als absoluter Geniestreich entpuppt sich obendrein das Titelstück, ein Atombombenabwurf mitsamt seinen fatalen Folgen wurde hier als neuzeitliche "Zirkusattraktion" in den Lyrics, die ansonsten eher sozial- und gesellschaftskritische Aspekte beinhalten, verpackt. Toxik's, sagen wir mal "parodistischer" Denkzettel für die damals groß aufgeigenden Atomgroßmächte USA und UdSSR (man betrachte auch das passende Coverartwork von E.D. Repka) gelingt unter anderem mit Hilfe abgedrehter Melodien aus dem Hause Elfi Althoff & Jakobi als Würze sämtlicher rauf und runter geknüppelter Thrashgalopp Orgien und stellt somit ein gefundenes Fressen für das unermüdliche Headbangervolk dar. Nicht jedermanns Sache sind die bereits erwähnten Vocals des Mike Sanders', der hier ausnahmslos chronische Falsett Ausflüge praktiziert. Ich für meinen Teil find jene einfach cool, wie auch Josh Christian's virtuose Klampfenbefummelung, der Mann genoß unüberhörbar eine Ausbildung in klassischer Musik. Als CD Pressung ist dieses kleine Meisterwerk leider kaum noch anzutreffen, aber wer weiß, vielleicht macht sich Roadrunner die Mühe einen aufgepeppten Rerelease (siehe u.a. Carnivore, Exhorder) auf den Markt zu werfen. Tom Morris, heutiger Stammproduzent von Iced Earth, verpasste den Jungs einen etwas dünnen, aber immerhin zeitgemäßen Sound, jener Job gelang ihm auf dem zweiten und zugleich letzten Toxik Album ("Think This"), einer genialen Melange aus Prog und Speed Elementen, um Längen besser. Trackliste
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