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Cover  
Dead Soul Tribe - The Dead Word (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 11.11.2005
Homepage
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Seit dem gleichnamigen Debütalbum gönnt sich der vor vielen Jahren nach Österreich immigrierte Devon Graves keinerlei Kreativpause, handelt es sich bei "The Dead Word" immerhin um den vierten Output im Einjahresrhythmus. Erinnern wir uns an Vorgänger "The January Tree" - gewiss kein Ausrutscher, doch konnte jener Longplayer nicht mehr ganz an die Klasse des Erstlings oder dem superben "A Murder Of Crows" kratzen. Wie weit vermag uns diese außergewöhnliche Band um den charismatischen Frontmann der legendären Psychotic Waltz nun hier in seinen Bann zu ziehen? Cover und der Titel lassen zum Glück nicht all zu viel, sagen wir mal ironisch "positives" erahnen.

Obwohl Meister Graves den (Sound-) Wald weder großflächig umforstete, noch auf die Stelle trat, schuf er es erneut, dem Songrepertoire eine individuelle Duftnote zu verpassen: erwähnenswert einmal mehr die fein akzentuierten, tadellos integrierten Percussion Einlagen von Adel Moustafa, der sich auch in kreativer/produktionstechnischer Hinsicht als kongenialer Partner Devon's absolut in Szene setzen konnte. So verhalten auch der Anfangsreigen von "The Dead Word" auch sein mag ("A Flight On An Angels Wing"/"To My Beloved"), so aufwühlend, ja erzürnt und im selben Atemzug zerbrechlich fallen die zentral positionierten Songs aus der (emotionalen) Fasson; nun ja - und das geht teilweise sogar sehr, sehr tief unter die Haut (grandios: "Don't You Ever Hurt")! Hie und da - man möge es kaum glauben - schleicht sich sogar mal ein zarter Hauch '70s Rock etwa in Form von Led Zeppelin ein - man erlausche das von soften Refrains angereicherte "Some Sane Advice" bzw. das grandios komponierte "Waiting In Line" (da gibt es zudem einige Panflötenparts wie auch beim abschließenden "The Long Ride Home" zu hören) - das Gespann Robert Plant/Jimmy Page hätte ein derartiges Prachtstück niemals fesselnder hin gekriegt - meiner Meinung nach der herausragendste Track des Albums!

Aber keine Sorge: es sind unverkennbar DST, selbst wenn das dazwischen liegende "Let The Hammer Fall", übrigens ein straighter Rocker Marke "Dancing In The Ashes" - rein titelbedingt - ebenso irritierend wirken mag. Um weitere Irritationen auszuschließen, sei auf Electronic Samples in "My Dying Wish" vorgewarnt, fließen hier die verwendeten Basis-Arrangements mit genannten nahtlos ineinander und hinterlassen nach mehrmaligen Verzehr ebenso einen exquisiten Nachgeschmack.
Trackliste
  1. Prelude: Time And Pressure
  2. A Flight On An Angels Wing
  3. To My Beloved…
  4. Don’t You Ever Hurt?
  5. Some Sane Advice
  6. Let The Hammer Fall
  1. Waiting In Line
  2. Someday
  3. My Dying Wish
  4. A Fistful Of Bended Nails
  5. The Long Ride Home
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