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Cover  
Disillusion - Back To Times Of Splendor (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 05.04.2004
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
9.0
Durchwegs positive bis sehr gute Resonanzen erhielten ja schon die Eigenproduktion "Three Neuron Kings" und der bald darauf erschienene Longplayer "The Porter", bei denen der aus dem Hause Disillusion selbst erhobene Vergleich mit Göttercombos wie Opeth von der kritischen Presse zuerst mal belächelt, aber nach ersten Lauschangriffen dann doch bestätigt wurde.

Über früheres Material kann ich nicht urteilen, denn das Metalblade Debut "Back To Times Splendor" stellt meine erste Begegnung mit den vertonten Künsten der drei talentierten Leipziger auf den Prüfstand, womit etwaige Referenzen entfallen. Dies vermag der Tatsache, dass mich die sechs neuen, auf höchstem Niveau arrangierten Tracks mächtig in ihren Bann ziehen, jedoch keinen Abbruch. Eine prächtig gediegende Akkusiklandschaft, eröffnend mit "And The Mirror Cracked", sendet gleich mal entzückende Orientalik-Leads, ebenso ausgetüfftelte Soli, üppig thrashige Breitwandriffs der Marke Gardenian, variierend aggressive/cleane Vocals eines Andy Schmidt, dutzende - wohl durchdachte - Rhytmuswechsel und zart schmeichelnde Anathema Stromlos-Fanfaren in fast achteinhalb Minuten perfekt gebündelt gen Lauschzentrale. Einbildung, Blödsinn oder gar Trunkenheit? Keineswegs. Was sich hier verwirrend oderüberambitioniert lesen mag, entpuppt sich in Wahrheit als fein abgeschmeckter Schwermetallsuppenkessel. Der gequälte Versuch, diese enorme Vielseitigkeit zu beschreiben, wäre auch bei den restlichen fünf Tracks angebracht. Das verhältnismäßig straighte "Fall" basiert im Anschluß auf einem locker-flockigen Riff, erlaubt sich dann im weiteren Verlauf aber wieder gefühlvolle Akkustikparts, einen einprägsamen Chorus bzw. zunehmend fette Paradise Lost Gitarreneinläufe und transzendiert eine überaus positive Grundstimmung, auch wenn es der textliche Hintergrund nicht zulassen sollte.

Das war noch nicht alles. Die beiden monumentalen Großtaten, gemeint sind der fast fünfzehnminütige Titeltrack und das siebzehn Minuten lange Schlußepos "The Sleep Of Restless Hours". Das muss jeder Death/Gohtic/Progressivmetal- und weiß Gott was Freak gehört haben! Hier gehen Disillusion alles andere als den bequemen Weg, hier jagt ein Killerriff das andere, hier wabbern samtig-warme Harmonien durch Raum und Zeit, dann wiederum knüppelt sich das Trio den Frust von der Seele, hier verschmelzen Wut, Verzweiflung und Hoffnung, hier weißt Du nicht mehr, ist es Schmerz oder Wohlbefinden, offenbart sich doch ein unerschöpfliches MACHTWERK!
Trackliste
  1. And The Mirror Cracked
  2. Alone I Stand In Fires
  3. Back To Times Of Splendor
  1. A Day By The Lake
  2. The Sleep Of Restless Hours
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