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Godiva - Godiva (CD)
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Keinen Hehl für ihre Vorlieben Judas Priest und Saxon machen die Käsehochländer Godiva auf ihrem selbstbetiteltem Debütalbum. Die zehn äußerst Gitarrenbetonten Banger bereiteten mir von Anfang an jene Unterhaltung, welche Horden von Drachentöter Selbsthilfegruppen und reizlosen Helloween Clones seit Jahren nicht einmal ansatzweise verrichten. Hierfür agierte hinter den Reglern kein ganz unbekannter - Primal Fear/Sinner Vize Tom Naumann. Dieser Mann verstand es nämlich gekonnt, die Stärken der Schweizer Traditionisten auf den Punkt zu bringen.
Die beiden straight gehaltenen Stampferhymnen "Razorblade Romantic", "Heavy Metal Thunder" oder "Cold Blood" sind zwar alles andere als die Reformation des Heavy Metals, wer aber wie meinereiner auf diese Mucke dann und wann abfährt, kommt garantiert auf seine Kosten. Nicht unwichtig zu erwähnen wären auch die geringfügigen Mangelerscheinungen: Frontmann Anthony de Angelis weiß zwar ein erweitertes, stimmliches Spektrum aus seinen tonbildenden Organen zu entlocken, in höheren Tonlagen jedoch klingt manches in meinen Ohren wie ein nerviger Halford Ableger. Und die eigentlich kompakt aufspielende Gitarrenabteilung kann leider nur selten die die nötigen Akzente setzen, welche ein gutklassiges von einem wirklich besonders geilen Metal Album ausmachen würden.
Trotz der kleinen Kritikpunkte ist den Schweizern die Spielfreude und das Engagement auf "Godiva" spürbar anzumerken, das ergibt in Summe immerhin sieben gepflegte Punkte, die aber stehen wie ein Fels in der Brandung und lassen natürlich Luft nach oben offen.
Trackliste
- The Gate (Intro)
- Razorblade Romantic
- Heavy Metal Thunder
- One Shot
- Nightmare
- Cold Blood
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- Where Angels Die
- Riding Through Time
- Let The Tanks Roll
- Bullshit Lover
- Sinner
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