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In Extremo, Thanateros 09.11.2001, Planet Music, Wien
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Willkommen auf dem ersten Konzert der In Extremo Tour!
DarkScene
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Willkommen auf dem ersten Konzert der In Extremo Tour! Endlich waren die Spielleute wieder im Lande, ihren Bassisten haben sie zwar immer noch schweren Herzens und bedingt durch seine Krankheit daheim lassen müssen, trotzdem freuten sich In Extremo, daß sie endlich mal wieder auf einer Bühne stehen konnten. Aber mehr dazu später, denn zuerst hatten Thanateros ihre Österreich Premiere. Mit Fellen bekleidet, keltischen Symbolen und Kuhschädeln im Hintergrund brachten sie die Zuschauer zuerst auf die Fährte: Mittelaltermetal, doch schon nach dem ersten Song wurde klar, daß es sich hier um einen schwer einzuordnenden Sound handelt. Die Band, die unter anderem den Ex Dreadful Shadows Bassisten und den Übergangssänger" von Evereve beherbergt spielte nämlich einen ziemlich Heavy Sound, der mal an puren Metal, mal an Gothic und mal an was ganz undefinierbares erinnerte. Ab und zu rundeten auch elektro Samples und Frauengesang vom Band den Sound ab. Mit abwechselnd schnelleren und langsamen Stücken brachten Thanateros die Fans in Stimmung. Fazit: technisch gut, vielseitig und mit Potential für Headbang und Trauer Songs!
Und dann, ja dann waren sie da! Sänger Das Letzte Einhorn sogar in neuem Outfit und mit vielen neuen Songs im Gepäck. Wie immer wurde das ganze auch durch Feuereffekte und einer perfektionierten Show veredelt. Mit "Herr Mannelig" und dem kultigen "Spielmannsfluch" schossen In Extremo gleich zu Anfang zwei mitreißende Nummern des letzten Albums in die Menge. Und die Menge dankte es mit eifrigem Mitsingen und Bangen! Doch auch die Titel von "Sünder Ohne Zügel" kamen nicht zu kurz, wie etwa "Stetit Puella", "Merseburger Zaubersprüche II" , "Die Gier" und natürlich auch das allseits bekannte "Vollmond". Zu fast jedem Song hatte Sänger Das Letzte Einhorn auch noch die passende Geschichte parat, so wurde uns vom Bauern erzählt der sein Geld versäuft ("Ai Vis Lo Lop") oder vom Deserteur der sich unter Damenröcken versteckt ("Nature Nous Semont") und natürlich auch vom berühmten Rattenfänger im gleichnamigen Song. Liebeslieder vergaßen In Extremo natürlich auch nicht, wie das eben genannte Vollmond oder das ältere "Rotes Haar". Mal abgesehen von ein paar kleinen Verspielern und Versprechern war die Show wirklich perfekt. Naja, Das Letzte Einhorn kündigte aus versehen mal den falschen Titel an und bei "Sünder Ohne Zügel" schien auch was nicht ganz zu passen, denn die Jungs spielten es in der Zugabe noch mal. Und wenn wir schon bei Zugaben sind, aufs "Palästinalied" vergaßen sie auch nicht! Ein wahnsinns Konzert, 2 Stunden genialer Sound, Energie Ohne Ende schien von der Bühne auszugehen und diese wurde dann gleich in die Aftershowparty mitgenommen. Bis in die frühen Morgenstunden vergnügten sich Bands, Crew und Fans noch im Megiddo, der beste Ausklang für so einen wunderbaren Abend!
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