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Gotthard - Steve Lee: 5.8.1963 – 5.10.2010!
Gotthard - Steve Lee: 5.8.1963 – 5.10.2010!  
Steve Lee (5.8.1963 – 5.10.2010):

Eine der charismatischsten, talentiertesten und größten Stimmen im Musikbusiness hat uns für immer verlassen, die Welt hat einen der größten Rock-Sänger aller Zeiten verloren!
Steffe
Steffe
(1 Specials)
Steve Lee (5.8.1963 – 5.10.2010) Ein Nachruf eines Fans!:

Eine der charismatischsten, talentiertesten und größten Stimmen im Musikbusiness hat uns für immer verlassen, die Welt hat einen der größten Rock-Sänger aller Zeiten verloren! Was für ein Verlust!

Steve Lee – seinerseits Frontmann der Eidgenossen Gotthard ist am 5.10.2010 im Alter von nur 47 Jahren in den USA während einer Motorradtour unverschuldet ums Leben gekommen!

Die Rock-Welt trauert nicht nur um den Musiker, sondern auch um einen ganz außergewöhnlichen, feinfühligen und bodenständigen Menschen, der auch im Erfolg nie das Wesentliche aus den Augen verlor und seiner Umwelt immer mit Respekt entgegen trat. Ein Mensch dem trotzdem nie der Sinn für Humor abhanden kam, der ohne Starallüren lebte und der nie den Boden unter den Füßen verlor.
In einem kurzen, aber aufgrund einiger Treffen und Erlebnisse sehr persönlichen Nachruf an den Ausnahmesänger und die Ausnahmepersönlichkeit Steve Lee will ich - im Namen des gesamten Darkscene Teams in dem sich sehr viele Gotthard Fans befinden - hier einem Menschen gedenken, der uns und der Musikwelt fehlen wird und dessen Charisma unersetzlich ist. Wir wollen das Leben von Steve Lee an dieser Stelle kurz zitieren und uns damit auch nachhaltig vor seinem großen musikalischen Schaffen verneigen:



"I've been waiting, all my life
for the sun to make it mine
callin', callin',
whisprin' your name 'n' right now
you're on my trail,
fallin', fallin',
wishin you near but somehow
you slipped away
like ice in the sun
already gone

One life, one soul, forever I know.
Follow me, follow me,
wherever I go.
One life, one soul, just waitin' to flow.
Follow me, follow me,
don't let me go
"


Steve Lee, Sohn eines Briten und einer Schweizerin wurde am 5.8.1963 in Horgen (Kanton Zürich) geboren. Er war eher ein schüchternes Kind. Schon bald kam der Umzug ins Tessin, wo er Schwierigkeiten hatte, den Anschluss zu finden. Steve verkroch sich immer öfter in den Probekeller und trommelte auf dem mit Eselsfell bespannten Schlagzeug. Als Goldschmied machte er eine Lehre, aber sein Traumberuf war Fussballer, von dem ihn sein Vater abrat…wie recht er hatte! Steve sprach fließend Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch.

Schon in den frühen Achtzigern fasste er in der Tessiner Hard Rock Szene Fuß und spielte bei einigen lokalen Bands Schlagzeug. 1987 war es dann eher einem Zufall zu verdanken, dass Steve die Liebe zum Gesang entdeckte, als er bei seiner damaligen Band Forsale für den Sänger einsprang.



1990 gründete er mit Leo Leoni die Band Krak, nach dem Beizug von Krokus Basser Chris von Rohr als Produzent und Co-Songwriter benannte man sich in Gotthard um und unterschrieb einen Plattenvertrag bei BMG.
1992 erschien dann das selbst betitelte Debutalbum "Gotthard" (zum Classic), das sogleich auf Platz 5 der nationalen Charts landete und zu dessen Promotion man mit Bands wie Magnum, Victory oder Satrox auf Tour ging und für Bryan Adams in Zürich eröffnen durfte.
Gotthard schufen bereits mit ihrem Debütalbum einen Meilenstein deseuropäischen Hard Rock und schon mit ihrem Zweitling "Dial Hard", den sie 1993 in L.A. aufnahmen, erklommen sie den obersten Chartplatz. Jede weitere Veröffentlichung wurde ein Nummer 1 Album.
Weltweit verkaufte man über 2 Millionen Alben und man tourte mit Bands wie Bon Jovi oder AC/DC, um später selbst Headlinertourneen zu spielen (unter anderem letztes Jahr noch mit Europe.

Gotthard sind bis heute die erfolgreichste nationale Schweizer Rockband, nur international liegen Krokus vorne. 11 Nummer 1 Alben, einmal Dreifach-Platin für "Homerun", 5 mal Doppel-Platin und sechs weitere Platin Alben konnte man einfahren und 2008 bekam man den Swiss Music Award für das Album "Domino Effect" in der Kategorie "Best Album Pop/Rock National" überreicht.

Discografie Gotthard:
Studioalben
1992: Gotthard (Review)
1994: Dial Hard
1996: G.
1997: Defrosted
1998: Open
2001: Homerun
2003: Human Zoo (Review)
2005: Lipservice (Review)
2007: Domino Effect (Review)
2009: Need to Believe (Review)

Livealben und Compilations
1995: Hamburg Tapes (Live)
1997: D-Frosted (Live & Unplugged)
2002: One Life, One Soul (Balladen-Compilation)
2004: One Team, One Spirit (Best-of)
2006: Made In Switzerland (Live) (review)



Steve Lee war seit 2002 mit der Ex-Miss Schweiz Brigitte Voss-Balzarini liiert, die seine ganz große Liebe war. Beide aus gescheiterten Ehe gekommen, haben sie sich gefunden! Motorradfahren war seine ganz große Leidenschaft, die ihm leider jetzt zum Verhängnis wurde.

Steve, wir werden dich immer vermissen, deine Stimme wird uns immer begleiten. Du warst einer der ganz Großen, musikalisch und menschlich!! So viele Pläne hattest du noch und jetzt bist du nicht mehr. Was für eine Tragödie!
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie, seiner großen Liebe Brigitte und seinen Bandkollegen und Freunden…

Im Namen des gesamten Darkscene Teams, einem Team voll Hard Rock- und Metal Fans, die Steve Lee schon unzählige Male live erleben durften und seine Aura, sein Können und seine wunderbare Stimme so lieben, verneige ich mich hier zum Abschluss einmal mehr nachhaltig vor einem Ausnahmekönner und einer Ausnahmepersönlichkeit!

R.I.P. Steve!

"I've been dreaming for too long
chasing rainbows, on my own
screamin', screamin',
you are the wind in my sail
in an ocean so wide.
Know the good times, bad times
I'll be your own guiding light
holding your hand
eyes open wide
always beside.

One life, one soul, forever I know.
Follow me, follow me,
wherever I go.
One life, one soul, just waitin' to flow.
Follow me, follow me,
don't let me go


Don't let me go..."




Offizielles Statement der überlebenden Mitglieder der Biker-Gruppe:

Am Nachmittag des 5.10.2010 war unsere Gruppe, bestehend aus 22 männlichen und weiblichen Bikern auf 12 Harley Davidsons, bei strahlendem Wetter auf dem Weg von Las Vegas nach St. George, Utah.
Als wir noch ungefähr 15 Meilen von der Stadt Mesquite entfernt waren, zog ein schweres Gewitter auf. Eines der Bikes bekam ein technisches Problem mit der Zündung, weswegen wir am Pannenstreifen stehen geblieben sind und die Warnblinkanlagen angeschaltet haben. Der Letzte in der Gruppe warnte uns eindringlich, auf den vorbeifahrenden Verkehr zu achten, was wir auch taten. Gleichzeitig begann es heftiger zu regnen, worauf wir beschlossen haben, Regenkleidung anzuziehen.
Aus unerklärlichen Gründen kollidierte ein herannahender Truck mit mehreren Bikes unserer Gruppe. Der Aufprall war so heftig, dass eines der Bikes in die Luft geschleudert wurde, Steve getroffen hat und ihn zu Boden geworfen hat. Die Gruppe sicherte sofort die Unfallstelle und startete mit Erster Hilfe.
Zur gleichen Zeit wählten wir den Notruf 911 und nach einigen Minuten erreichte uns das erste Polizeiauto. Der Beamte hatte einen Defibrillator dabei und gemeinsam versuchten wir im strömenden Regen Steve’s Leben zu retten. Ein paar Minuten später war ein zweites Polizeiauto mit vollständigem Erste Hilfe-Equipment und ein Hubschrauber zur Stelle. Obwohl die Wiederbelebungsversuche für eine lange Zeit aufrecht erhalten wurden, wurde Steve vom Arzt schließlich für tot erklärt.

Wie durch ein Wunder wurde kein anderes Mitglied unserer Gruppe verletzt. Wir sind uns bewusst, dass es jeden von uns oder sogar die ganze Gruppe treffen hätte können.
In Zusammenarbeit mit der lokalen Polizei konnte unser Tour-Guide unseren Transport in ein nahe gelegenes Hotel in Mesquite organisieren. Das Hotel stellte uns einen ruhigen Raum zur Verfügung, in dem wir trauern, miteinander sprechen und weinen konnten. Wir stimmen alle überein, dass unser Tour-Guide unseren Trip äußerst professionell vorbereitet und durchgeführt hat und wir ihm noch immer zu 100% vertrauen.

Dass wir Steve verloren haben, ist eine unglaubliche Tragödie für uns alle. Zusammen versuchen wir mit all der Trauer und dem Schmerz fertig zu werden und füreinander da zu sein. Es ist eine sehr schwere Zeit für uns alle.
Steve wollte sich in diesen zwei Wochen seinen Lebenstraum, einen Harley-Trip durch die USA, erfüllen. Nachdem wir unsere Reise in Los Angeles gestartet haben, sind wir durch das Death Valley nach Las Vegas gefahren. Unser nächstes Ziel sollte St. George in Utah werden. Von dort hätte uns der Trip noch in den Zion Nationalpark, den Bryce Canyon und ins Monument Valley führen sollen. Dort wollte Steve seine Lebensgefährtin Brigitte mit einem sehr speziellen Indianerschmuck überraschen. Einer seiner größten Wünsche für diesen Trip war, Brigitte Las Vegas zu zeigen und mit ihr zusammen diese einzigartige Atmosphäre dort zu genießen.

"Eines ist ganz klar", sagt Brigitte, "Ich habe Steve noch niemals zuvor so glücklich gesehen als in den letzten Tagen!". Sie ist am Boden zerstört, findet aber Trost in der Gruppe. Nach dieser Tragödie werden wir für immer verbunden bleiben.



Weitere Stimmen von Freunden und Musikerkollegen:

Pepe Lienhard, Bandleader:
"Ich bin total schockiert. Mit Steve Lee verliert die Schweiz ihren grössten Rocksänger."

Natacha, Berner Mundartrocksängerin:
"Ich bin schockiert. Wir haben immer geplant, mal noch zusammen einen Song aufzunehmen, dazu wird es nun leider nie kommen. Man weiss nie, wann einem die Stunde schlägt. Einziger Trost ist, dass er bei einer Tätigkeit gehen konnte, die er so gerne gemacht hat, dem Motorradfahren."

Dani Beck, Music Night-Moderator:
"Als Gotthard-Fan der ersten Stunde bin ich sehr traurig über den Tod von Steve Lee. Die Schweiz verliert nicht nur ihre grösste Rockstimme, sondern auch einen äusserst liebenswerten und unkomplizierten Menschen."

Marco Zanotta, Ex-CEO BMG:
"Steve Lee war ein Anti-Star, denn er zeigte nie Starallüren. Er war stets hilfsbereit, ein richtiger Teamplayer. Er hat nie ein böses Wort über irgendjemanden verloren. Eine Ausnahmeerscheinung in jeder Beziehung. Er war einer der drei besten Rocksänger der Welt."

Udo Jürgens, Entertainer:
"Ich habe Steve und die Gruppe Gotthard vor vielen Jahren bei Aufnahmen in einem Tonstudio in L. A. kennengelernt. Dabei ist zwischen uns sofort eine freundschaftliche Musikerbeziehung entstanden. Ich kann das alles gar nicht glauben und bin sehr betroffen und tief berührt, dass dieser sympathische Musikerkollege so früh von uns gehen musste. Seinen Angehörigen und der Band entbiete ich mein herzliches Beileid."

Marc Storace, Sänger von Krokus:
"Ich bin am Boden zerstört, ich kann es kaum glauben. Steve Lee ist unersetzbar in der Schweizer Musikszene. Ich werde ihn sehr vermissen. Mein tiefes Beileid an seine Familie, Freundin und seine Bandkumpels."

Polo Hofer, Mundartrocksänger:
"Ich bin wahnsinnig traurig. Steve war ein grossartiger Sänger. Das ist das Ende von Gotthard, denn so einen Sänger werden sie nie mehr finden."

Gölä, Büezer-Rocker:
"Ich bin bestürzt und fassungslos über die Nachricht von Steve Lees tragischem Tod. Die Schweiz hat ihren besten Rocksänger verloren. Ich war schon stolz, dass ich mit ihm an einem Harley-Meeting für einen guten Zweck "Born to Be Wild" singen durfte. Bei einem Treffen bei mir zu Hause hatten wir abgemacht, dass wir mal etwas zusammen aufnehmen. Das muss jetzt wohl warten, bis auch ich im Rock’n’Roll-Himmel angekommen bin – so long Steve."

Chris von Rohr (Solothurner Musiker und Krokus-Gründer)
"Ich kann dazu noch gar nichts sagen. Ich bin so traurig, dass ich nichts sagen kannn. Einzig meine tief empfundene Anteilnahme an seine Angehörigen und Freunde will ich aussprechen."

Marc Sway:
"Ein riesiger Schock. Der Schweizer Musikszene geht mit Steve Lee ein wichtiger Teil verloren. Er hat die hiesige Musik stark geprägt."

Musikproduzent Roman Camenzind hob Steve Lees Bedeutung für die Schweizer Musikszene hervor.
"Die Schweiz hat die grösste Hardrock-Stimme aller Zeiten verloren"



Hier geht es zum Kondolenzbuch für Steve Lee.
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