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Das Line-Up der im weltweiten Underground als neue Epic Metal-Sensation gefeierten portugiesischen Newcomerband Ravensire liest sich wie ein kleines who’s who der portugiesischen Metalszene. Namen wie Ironsword, Midnight Priest usw. sind hier zu nennen. Musikalisch war das Land an der Algarve immer schon etwas anders als der große Nachbar Spanien. Regierte dort immer der traditionelle Heavy Metal, waren Bands aus Portugal oft düsterer, härter, eigenständiger. Und das trifft auch uneingeschränkt auf Ravensire zu, die sich voll und ganz epischem Kauzmetal verschrieben haben. Hier standen ganz klar Vorbilder wie Manilla Road, Brocas Helm, Cirith Ungol, Heavy Load und die Scheiben aus der Frühzeit von Manowar Pate (nein, das sind NICHT "Kings Of Metal" und "Warriors Of The World"). Dazu gesellt sich ein leichter Einschlag progressiv oder 70er Jahre angehauchter NWOBHM-Bands wie Legend, Quartz oder Warriör und ein klein wenig Bathory (Viking-Phase, wegen des Gesangs). Die Neigungsgruppe "Kauz & Co." weiß jetzt natürlich genau, was die Stunde geschlagen hat und wischt sich schon mal schnell den Sabber vom Mund, bevor die Tastatur wieder mal vollgesaut ist. Der Rest wird nach wie vor nicht verstehen, was man an doomigen (wir sagen epischen) Stücken mit Rasierapparatgitarren (wir behaupten extrem kultig und old school produziert), wirren Rhythmen (wir sprechen von progressivem Touch) und unfassbar schlechtem Gesang (wir empfinden: absoluter Kult) gut finden kann. Das Titelstück fasst die ganze EP noch einmal stilistisch zusammen und ist ein richtig kleines Meisterwerk des epischen Kauzmetals und wird natürlich ordentlich abgefeiert. Alle anderen Banausen sollen einfach daran verzweifeln.
Mit "Sweet Desire" steht zum Abschluss sogar noch ein Cover der White Shadows auf der EP, die man übrigens jederzeit noch im gut sortierten Underground-Mailorder finden kann, bevor sie in wahrscheinlich absehbarer Zeit zur Sammlerrarität mutiert. Eine Bewertung erspar ich mir, da man bei dem Mini-LP A Forja eh nur von einer Eigenpressung sprechen kann. Trackliste
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