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8.5
The Intersphere - da haben wir es mit einem Quartett aus Mannheim zu tun, welches sich dem Alternative bzw. dem Progressive Rock Genre verschrieben hat. Mit "Hold On, Liberty!" liegt dieser Tage bereits der dritte Output vor, der schon nach wenigen Takten eines klar unter Beweis stellt: The Intersphere haben es in keinster Weise nötig, zu polarisieren, geschweige in irgendeiner Form zu provozieren. Und schon gar nicht braucht man ein lächerliches Image. Diese Band lässt einfach nur die Musik und deren überaus positive Vibes für sich sprechen.
Vergleiche schlüpfen vorerst nur spärlich an die imaginäre Peripherie. Individualität, wie man sie heutzutage eher selten findet, ist bei den Süddeutschen allgegenwärtig und daher eine regelrechte Wohltat. Die elf Tracks bedienen über weite Strecken das Alternative/Pop/Rock Metier, genauso findet der aufgeschlossene Hörer härtere sowie komplexe Anleihen im Repertoire, die aber derart brillant eingepflegt wurden, dass man den Jungs eigentlich nur gratulieren kann. Pop Rock soll jetzt nicht heißen, dass man für jede mehr verkaufte CD einen weiteren Seelenanteil seiner selbst dem Kommerz Teufel ausliefern will, sondern lediglich, dass wirklich wunderbare (und vor allem glaubwürdige) Sing-A-Longs im Ohr hängen bleiben. Hört euch das Titelstück, "Opaline" oder "Parallel Lines" an, und ihr dürftet mit einem breiten Grinser zustimmen. Wer obendrein auf verwaschene Gitarrensounds Marke The Butterfly Effect steht, darf gerne weiterlesen. Schwache Lieder oder Füller sind schon mal überhaupt nicht drin, vielmehr glänzt das - übrigens auch - optisch edel aufgemachte Endprodukt durch ausgetüfteltes Songwriting und Facettenreichtum. Gleichzeitig haben die talentierten Burschen schon jetzt eine Internationalität in ihren Kompositionen, wovon andere selbst nach zehn Anläufen nur träumen können. Dies schließt auch den zugegeben weichen und gefühlsbetonten Gesangsstil von Christoph Hessler mit ein, der mir persönlich sehr zuspricht. Die angedeutete Verschrobenheit, die man mit den leider zu Grabe getragenen Oceansize durchaus vergleichen kann, entdeckt man forciert bei den hintern Perlen, ansonsten tummeln sich latent Größen wie Coheed And Cambria und Karnivool im Raum herum – das soll doch bitte was heißen! Ach ja: Interessenten sollten unbedingt "Hold On, Liberty!" checken, ich werde indes den älteren Backkatalog der Jungs unter die Lupe nehmen müssen ... Trackliste
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Reviews
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