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8.0
Bereits auf dem 2004er MB Debut "Wake Pig", welches letztes Jahr von Metal Blade Records wieder veröffentlicht wurde, ließen Three im wahrsten Sinne auf-hören, hatte dieser Longplayer in Punkto Sound allerdings so seine kleineren Mängel. Nun, dieses Kapitel ist gegenwärtig ad acta gelegt: denn ein transparenter wie zeitgemäßer Sound ist es, der die neuen 14 Tracks säumt und hier wohl das vorläufige Karriere Highlight der New Yorker und eines der vielschichtigsten Rockalben seit geraumer Zeit präsentiert!
Allem voran ist es dieser jäh offene Charakter, der nebst exquisiten Arrangements ebenso eine immense Fülle an Musikalität im Kontext songdienlicher Virtuosität wieder spiegelt und diese Kapelle gewissermaßen einzigartig macht. Irgendwo in der Schnittmenge Coheed And Cambria und Rush eingenistet, sollte man den Stil als auch das Facettenreiche wie man es hier fast ein Stunde lang erlebt als wunderbaren Kontrast zu den Horden an Herz- und Seelenlosen Konserven der Gegenwart zu schätzen wissen. Vorzügliches Entertainment, spürbare Leichtigkeit und im selbem Atemzug feinfasriges Pop- Appeal verschmelzen da rückstandslos ineinander und bieten zudem ausreichend Freiräume für des Hörers Interpretationen. Mit welch Potpourri schon alleine beim Opening- Duo "The World Is Born Of Flame"/"The End Is Began" aufgefahren wird, ist fast phänomenal: ProgRock, Epic Anleihen und Bombast werden da ganz locker und lässig verwoben- Und ebenso das folgende "Battle Cry" welches wie "My Divided Falling" mit tendenzieller Primus Schlagseite versehen ist, ringt einem gehörig Respekt ab und hinterlässt eine Breitenwirkung ohne Aufdringlichkeit. Auch sollte man erwähnen, dass harte Gitarrensounds nur dosiert vorkommen, dafür immer wieder umso mehr grazil gezupfte Akustik Akkorde in den Vordergrund treten. Ohrwurmqualität von besonderem Ausmaß haben übrigens "All That Remains"Been To The Future" (!) und "Bleeding Home+ – ich behaupte mal, der Grad zwischen Kommerz und Anspruch gelang bei letzteren schier perfekt. Zu guter letzt sollte noch die Helium Stimme des Mister Eppard, die teils frappierende Ähnlichkeit zu Claudio Sanchez (Coheed And Cambria) hat, ins kurze Protokoll fallen. Zwischendurch überrascht dieses 1982 gegründete Label anhand solcher Veröffentlichungen: nicht nur des Kontrastes wegen in Bezug zur intern dominierenden Death/Core Liga. Wie dem auch sei, Three sollten spätestens jetzt als „Newcomer“ wahrgenommen werden, denn diese Scheibe vermag nicht nur der Szene einen überlebenswichtigen Hauch an Innovation zu spenden, nein, sie wird darüber hinaus Fans von Alternative über Pop bis Progressiv mit Begeisterung ansprechen, da bin mir ziemlich sicher. Trackliste
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