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Behemoth, Satyricon, Rotting Christ
16.04.2025, Schlachthof, Wiesbaden ![]()
Die Eventlocation in Hessen, Deutschland, ist bekannt für ihre großartige Atmosphäre und bietet trotz ihrer Größe eine hervorragende Clubatmosphäre. Nach eigenen Angaben hatte das Kulturzentrum bisher über 1,5 Millionen Besucher und bietet zwei Räume für Veranstaltungen: Der große Konzertsaal für 2400 Personen und das Kesselhaus für 300 Personen. Die “Unholy Trinity” spielen im großen Saal, der an diesem Abend randvoll mit begeisterten Black- und Death Metal Fans ist und wir sind mittendrin.
Als wir ankommen steht bereits eine große Schlange vor den Toren des Schlachthofes und wartet auf den Einlass zum wohl schwärzesten Abend im April 2025. Die Crowd ist “bunt” gemischt, man sieht viele Fans mit Rotting Christ- oder Satyricon Shirts, der größere Teil ist aber in Oberteile vom heutigen Headliner Behemoth gehüllt. Wenn ihr euch bereits fragt wieso wir, ein Webzine aus Österreich, über ein Konzert in Hessen berichten, sei euch gesagt: Die Elite der Schatten ist international!. Weiter im Text. Wir besorgen den Presse- und Fotoausweis, betreten die Halle und nehmen die Plätze auf dem Rollstuhlpodest ein. Das schöne in Wiesbaden ist nicht nur, dass alle Arbeitenden dort super freundlich sind, sondern dass man hier auch an Rollstuhlfahrer und andere gehbehinderte Menschen denkt, danke an dieser Stelle! Wiesbaden ist die letzte Station der Tour in Deutschland und wir sind dabei! Rotting Christ - “The Unholy Trinity” Tour 2025 Den Auftakt in diesen unheiligen Abend machen Rotting Christ mit "666" aus ihrem 2013 veröffentlichten Album "Κατά τον δαίμονα εαυτού" und versetzen den bereits sehr gut gefüllten Schlachthof Wiesbaden in Bewegung, vor allem die Haare fliegen zum treibenden Takt des Songs, der auf keiner Setlist fehlen darf. Vom gleichen Album spielen die Griechen im Anschluss "P'unchaw kachun - Tuta kachun". Danach feuern sie "Fire, God and Fear" ("The Heretics", 2019 zum Review) und "Kata Ton Daimona Eaytoy" vom gleichnamigen Album raus. Bei "Elthe Kyrie" ("Rituals", 2016 zum Review) und besonders während "Like Father, Like Son" geht der komplette Schlachthof mit. Letzteres stammt aus dem neuesten Output der Griechen - "Pro Xristou" (zum Review) - der 2024 veröffentlicht wurde. Ohne langes Geplänkel liefern die Hellenen den nächsten Hit mit "Non Serviam" aus dem gleichnamigen Album, das die Black Metal Szene seit 1994 begeistert. Das Thou Art Lord Cover "Societas Satanas" und "Grandis Spiritus Diavolos" - während dem die Halle springt und headbangt - sind die beiden finalen Lieder, nach denen Rotting Christ mit gebührend großem Applaus von der Bühne verabschiedet werden. ![]() Setlist ROTTING CHRIST: 1. 666 2. P'unchaw kachun - Tuta kachun 3. Fire, God and Fear 4. Kata Ton Daimona Eaytoy 5. Elthe Kyrie 6. Like Father, Like Son 7. Non Serviam 8. Societas Satanas 9. Grandis Spiritus Diavolos ![]() Satyricon - “The Unholy Trinity” Tour 2025 Nach kurzer Umbauphase stehen die Skandinavier Satyricon auf der Bühne und legen mit dem Hassfetzen "Now, Diabolical" vom gleichnamigen 2006er Output (zum Review) los. "Our World, It Rumbles Tonight" lässt danach zwar nicht die ganze Welt wackeln, das Wiesbadener Umland aber schon. Imposant dunkel und druckvoll hämmern die Skandinavier "Black Crow on a Tombstone" ("The Age of Nero", 2008 zum Review) in die Schädel der wippenden Fans in den ersten Reihen. Nach "To Your Brethren in the Dark" und "Walk the Path of Sorrow" springen wir mit Satyricon ins Jahr 1996 ("Nemesis Divina") und lassen uns das pechschwarze "Forhekset" um die Ohren hauen. "The Pentagram Burns" und "To The Mountains" sind Lied zwei und drei vom "Now, Diabolical" Album, während "Mother North" wird es in der warmen Halle gefühlt 20 Grad kälter und mit "K.I.N.G.", dem Song der allein auf Spotify fast 17.6 Millionen Streams hat, schließen Satyricon ihr Set ab und hinterlassen überall begeisterte Gesichter! ![]() Setlist Satyricon: 1. Now, Diabolical 2. Our World, It Rumbles Tonight 3. Black Crow on a Tombstone 4. To Your Brethren in the Dark 5. Walk the Path of Sorrow 6. Forhekset 7. The Pentagram Burns 8. To The Mountains 9. Mother North 10. K.I.N.G. ![]() Behemoth - “The Unholy Trinity” Tour 2025 Im Fussball würde man sagen: ”Es ist angerichtet!” und das ist es in der Tat. Rotting Christ und Satyricon haben mit ihren verdammt starken Sets den Weg für Nergal, Orion und Inferno, inklusive Livegitarist Seth bereitet, die in den Startlöchern stehen und exakt um 21.30 Uhr die Stage entern. Nachdem der Vorhang fällt betreten die polnischen Ikonen den unheiligen Boden und legen mit der Hymne "The Shadow Elite" vom bald erscheinenden neuen Album "The Shit ov God" los: "Wuchtig, böse, zornig, großartig. Es folgen "Ora Pro Nobis Lucifer" vom 2014 erschienen "The Satanist" (zum Review) und "Demigod" bevor Nergal und Co. mit "The Shit ov God" den nächsten Hammer der neuen Platte raushauen. Während "Ora Pro Nobis Lucifer" und "The Shit ov God" wird es ziemlich kuschelig warm in den ersten Reihen und überhaupt ballern Behemoth einiges an Pyro raus und legen eine ungeheuer intensive Show hin. "The Shit ov God" und zuvor "The Shadow Elite" höre ich an diesem Abend zum ersten Mal live und bin begeistert vom infernalischen Druck der von diesen Songs ausgeht. Auch später, als Behemoth die dritte Singleauskopplung "Lvciferaeon" ins Publikum schmettern, haut es mich fast um ob des Drucks, der mich von der entfernten Bühne erreicht. Bis zum genannten "Lvciferaeon" ballert das Quartett "Conquer All", "Blow Your Trumpets Gabriel" und "Ov Fire and the Void" raus. ![]() Der knackvolle Saal ist absolut geflasht von den slawischen Extreme-Metallern, die sich in Topform befinden. Mit "Bartzabel" geht der Vorhang runter und "Solve" läuft vom Band - das bedeutet einen kleinen Umbau und einen Outfitwechsel bevor es in die “zweite Halbzeit” geht, die mit "Wolves ov Siberia" eröffnet wird. Mit "Once Upon a Pale Horse", "Christians to the Lions", "Cursed Angel of Doom" und "Chant for Eschaton 2000" gehen wir stark auf das Ende des Abends zu, aber Behemoth sprühen während dieser Songs nur so vor Energie. Derwisch Nergal wechselt die Bühnenoutfits, zelebriert seine Messe und die Schatten-Elite feiert ihn und seine Mitstreiter frenetisch und das zu Recht! Das große Finale und die einzige Zugabe ist "O Father O Satan O Sun!", mit dem Behemoth von der Bühne gehen und dabei von der - ich gehe davon aus - ausverkauften Wiesbadener Halle mit Jubel begleitet werden. ![]() Setlist Behemoth: 1. The Shadow Elite 2. Ora Pro Nobis Lucifer 3. Demigod 4. The Shit ov God 5. Conquer All 6. Blow Your Trumpets Gabriel 7. Ov Fire and the Void 8. Lvciferaeon 9. Bartzabel 10. Solve 11. Wolves ov Siberia 12. Once Upon a Pale Horse 13. Christians to the Lions 14. Cursed Angel of Doom 15. Chant for Eschaton 2000 Encore: 16. Father O Satan O Sun! ![]() Behemoth, Satyricon und Rotting Christ als Line-up der “The Unholy Trinity” Tour 2025 dürfen gerne jedes Jahr in Wiesbaden aufschlagen, sie alle haben großartig abgeliefert. Natürlich überstrahlen die Polen ihre Support-Acts als Headliner, inszenieren sich brutal großartig und senden eine Energie aus, von der ich absolut geflasht bin, jedes Mal wenn ich sie live sehe. Aber Blut und Schweiß hat jede Band auf der Bühne gelassen und alle drei dürfen sich zurecht ”Die unheilige Dreifaltigkeit” nennen! Photocredit: Tobias Stahl ![]() |
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