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Graveworm, Black Inhale, Indyus, Thunderkids
21.10.2011, UFO, Bruneck ![]()
Am Freitag den 21. Oktober 2011 präsentierten Graveworm ihr neues Album “Fragments Of Death” im Jugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck erstmals live der Öffentlichkeit. 2 Jahre nach dem tollen Vorgänger "Diabolical Figures" (zum Review) war es soweit. Das neue, beim Metalgiganten Nuclear Blast erscheinende Biest von einem Album war geboren, der geneigten einheimischen Fanschar zu Gehör gebracht zu werden… Nach Bekanntwerden der Tatsache, dass Indyus ebenfalls mit von der Partie seien, war die Sachlage sonnenklar. Ein derart hochklassiges Package verdient eine weitere Exkursion in das südliche Tirol, genauer gesagt in die Metalprovinz Bruneck. Darkscene war für euch exklusiv bei der Release-Show in der Bandhochburg an der Rienz dabei.
![]() Thunderkids: Als Opener des heutigen Abends wurde die italienische Hardcore/Punk-Combo Thunderkids verpflichtet. Outfittechnisch optimal an den dargebotenen punkigen, stonerartigen Sound angepasst, vermochten die Bozner das noch spärlich anwesende Publikum mit ihrem eingängigen, in das Mitwippbein fahrenden Rock zu begeistern. Der Frontmann beschränkte sich auf´s Posen und Schrammeln, lediglich der Bassisst versuchte während des rund 20minütigen Sets, Kontakt zum Publikum herzustellen. Die heuer veröffentlichte (gleichnamige) EP könnt euch Hier reinziehen. Black Inhale: ...waren extra aus dem weit entfernten Burgenland angereist, um diesen Gig zu spielen. Ihr sehr an Pantera angelehnter moderner Thrash Metal mag zwar auf den ersten Blick nicht sonderlich originell wirken, konnte allerdings Stimmung im Publikum verbreiten und donnerte mächtig aus den Boxen. Black Inhale stampften mit ihrem groovend-brachialen Soundgebräu gewaltig auf in Bruneck, mit der durch unzählige Livegigs im Wiener Raum gewonnenen Bühnenerfahrung und tollen Tracks wie "Red Khmer" in der Hinterhand ein Kinderspiel für die Österreicher. Der Gig der zum Gutteil aus Mitgliedern von Xenesthis bestehenden Combo machte definitiv Lust auf mehr aus dem Hause Black Inhale, checkt die MySpace – Seite der Band. ![]() Indyus: ![]() ![]() Für zusätzliche Erheiterung sorgte weiter eine gerissene Snare-Drum, die eine kurze Pause nach sich zog. Trotz allem vermochten Indyus die große UFO-Bühne auszufüllen und gleich beim Sepultura-Opening-Cover "Arise" Präsenz zu zeigen. Auch die begeisterungsresistenten Nachwuchsbanger in Kutten direkt vor der Bühne konnten den Bemühungen der Innsbrucker, für Stimmung zu sorgen, keinen Abbruch tun. Eine sehr tighte, wenn auch nicht überragende Show wurde mit dem Diamond Head – Cover "Helpless", das am Schluß ausgejammt wurde, beendet. Unterm Strich steht wohl, dass Clubverhältnisse (siehe die Show im Weekender Club im Vorprogramm von Helstar (zum Review)) mit entsprechendem Publikumssupport der Performance der Jungs besser zu Gesichte stehen. Graveworm: ![]() ![]() Bunt gemischt ging es munter weiter im Mix aus bekanntem Material und Songs vom neuen Album, es krachte und knallte an allen Ecken. Sänger Stefano erklomm die Monitorboxen und dirigierte die Menge profimäßig mit seinen Gesten, die Mimik ist aufgrund der ins Gesicht hängenden Mördermatte eh meist nur zu erahnen. Die hübsche, aber nicht im Rampenlicht stehende Keyboarderin Sabine lieferte den entsprechend flächigen Keyboardteppich. ![]() Oftmals war auf der Bühne ohnehin das (quasi als Bandtrademark anzusehende) kollektive Kreisen der langen Matten im Gleichklang angesagt, was nicht nur arschcool aussieht, sondern auch eine optisch magische Wirkung auf das Auditorium hat. Als besonders bemerkenswert kristallisierte sich der Hit "I-The Machine" heraus. Erstens galt es, den Song zu unterbrechen, da offensichtlich ein Streit direkt vor der Bühne zu schlichten war. Die Wucht und Opulenz des Sounds drohte schon zuvor des Öfteren das eigentlich differenzierte Soundbild zu erdrücken, bei "I – the Machine" schien es dann aber so, dass die Grenze der UFO-Soundanlage erreicht war. Fast übertaktet pulsierte der Sound (an der Kippe zum kompletten Soundnirvana balancierend) und schrammte haarscharf am flatternd-donnerden Soundoverkill vorbei. ![]() ![]() Dieser Konzertabend war – wenngleich es keine reine Hitshow war (schließlich galt es, das neue Album zu promoten) eine Machtdemonstration sondersgleichen. Klar, der Heimvorteil in Südtirol wurde weidlich ausgenützt, aber all dies ändert nichts an der Tatsache, dass Graveworm ein Garant in Sachen episch-brachialer Symphonic Death Metal sind und über die Landesgrenzen hinweg großes Ansehen genießen. Brachiale Hits, Hymnen, große Gesten und Posen, ein über allem thronendes Drumkit, wuchtiger Sound, begeisterte Fans, kreisende Matten, tolle Lightshow – dies alles sind die Attribute, die sich das Sextett mit stolzgeschwellter Brust auf ihre Fahnen heften können! Ich freue mich schon auf anstehende Konzerte, bei denen die Band ausschließlich ihr Hitprogramm fahren kann. Ganz sachte ließ die Band schon ihre Pläne für das nächste Jahr 2012 anklingen, wenn die Band ihr 15jähriges Jubiläum feiert. ![]() Das Fazit des heutigen Abends kann nur wie folgt lauten: Die Exkursion ins italienische Val Pusteria hatte sich mehr als gelohnt, der geneigte Musikfan durfte um den äußerst fairen AK-Preis von 15 Euro (zu einem Kontingent an Vorverkaufstickets gab es ein exklusives Graveworm-Shirt!) 4 unterschiedliche, jede auf ihre Art auf hohem Level agierende Bands erleben und einen tollen Konzertabend in einem idealen Konzertsaal erleben. Die kolportierten 75 Minuten Fahrzeit ab Innsbruck bewahrheiteten sich sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt, weshalb dem UFO in Bruneck bei entsprechend geilem Metalprogramm eine unumwundene Empfehlung als Konzerttempel ausgesprochen werden kann. Neben dem heutigen Abend darf nach den kürzlich veranstalteten Konzerten mit Kataklysm oder Pain noch mehr High Quality Metal erwartet werden. Setlist: Intro See No Future Only Death In Your Wake Suicide Code Hateful Design Absence Of Faith The World Will Die In Flames Legions Unleashed I – The Machine Anxiety Insomnia Abhorrence - Never Enough Fear Of The Dark Black Inhale: ![]() ![]() Indyus: ![]() Graveworm: ![]() ![]() Unser Dank für die tollen Fotos gilt Lucia Frontull! |
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