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Cover  
Satyricon - Now, Diabolical (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 17.04.2006
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3149 Reviews)
8.0
Ist das jetzt dreckiger Black N Roll oder wie? Nicht dass ich mich für Satyricon interessieren würde, in vorübergehender Abstinenz unseres in Sachen Ausbildung abwesenden Knüppelfreaks Chris, wird mir jedoch die Ehre zu Teil mich über das neue Album der norwegischen Kult Kombo auszulassen. Na ja, gewagt, aber man versucht ja sein bestes, wird dabei oft gar positiv überrascht und begibt sich zu aller erst mal auf Ursachenforschung.

Die Sportsfreunde Satyr und Frost haben in ihrer Karriere ohne Zweifel Meilensteine des Black Metal abgeliefert, "Rebel Extravaganza" und das mächtig atmosphärische "Volcano" sind in ihrer eigenen – mir nicht sonderlich sympathischen aber breitwandtauglichen – Art und Weise absolute Belzebubfeinkostgaben. Da aber anscheinend auch die fanatischsten Nordmänner mal erwachsen werden und ihre Motörhead Unterhosen bei H&M beziehen, reduziert man den Sound 2006 um einige pathetische Höhlenstrukturen, legt Fackeln und Lammschenkel neben das Fotoalbum in den Schrank und dann zu Weihnachten - bei Eltern, Oma und Verwandtschaft natürlich - stöbert man in Papis Plattensammlung und entdeckt gar den kleinen Lemmy in sich. Sauber!

Resultat dieses Weihnachtswunders: Anstatt wüstem Gelärms bietet "Now, Diabolical" eine überraschend massentaugliche und erdige Mischung aus jüngeren Darkthrone, Hellhammer, rockigen Entombed und rolligen Scheitan. Black N Roll eben. Natürlich wird die Sache durch massiv dunkle Atmosphäre bestimmt, ohne Frage wirken die Nummern – nicht zuletzt durch die charismatischen Vokals - allesamt schwer diabolisch und bösartig. All dies jedoch auf eine eigene Art und Weise, die Ahnungslosen mit ihrer borstig tiefschwarzen Aura zwar immer noch das Fürchten lehren wird, dem aufgeschlossenen Metal Fan jedoch durchaus locker ins Menü passen könnte. Groovende Black N Roll Kost wie der hitverdächtige Titelsong, das fast charmante "A New Enemy", der songcontesttaugliche "K.I.N.G." oder die doomig druckvollen "The Rite Of Our Cross" und "To The Mountains" (...beide zugegeben ziemlich majestätisch und schwarz meine Herren!) kommen jedenfalls in einer überraschend weltoffenen Art und Weise auf den Punkt und setzen sich ohne sinnlosen Pathos und Kitsch im Gehörgang fest.
Da wird der alte Luzifer aber rocken!

"Now, Diabolical" bietet eine Vielzahl an Old School Riffs, gepaart mit erträglich morbider Finsterstimmung, die den Wurzeln der Band – so weit ich das beurteilen kann – zu jedem Moment gerecht wird, den aktuellen Silberling aber dennoch angenehm davon unterscheidet und trotz aller bedrohlichen Tiefenwirkung sehr massenkompatibel macht. Ob’s den wirklich ganz ganz bösen unter den Satyricon Fans gefallen wird und ob’s zum nächsten fellbehangenen Jungscharfackelzug in die tiefen der skandinavischen Wälder reicht, wage ich zwar nicht zu behaupten, mir als "normalem" Metal Fan steht die Scheibe jedenfalls - trotz (gewollt?) schrumpeliger Produktion - überraschend gut zu Gesicht.

Und seit ich gelesen habe, das Väterchen Frost und Satyr weit weg vom versifften Dasein ihrer in Wohnhöhlen hausenden, asozialen Artkollegen sind und Leben wie Luxus genießen, sind sie mir ohnehin sympathischer. Eigentlich haben sich ja doch alle lieb oder? Sachen gibt’s....

"King"
Trackliste
  1. Now, Diabolical
  2. K.I.N.G
  3. The Pentagram Burns
  4. A New Enemy
  1. The Rite Of Our Cross
  2. That Darkness Shall Be Eternal
  3. Delirium
  4. To The Mountains
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