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Symphorce - Qualität heißt eben nicht immer gleich Erfolg...
Symphorce - Qualität heißt eben nicht immer gleich Erfolg...  
SYMPHORCE stehen seit Jahren für nahzu perfekten Power Metal und Releases, die sich der geneigte Banger bedenkenlos einverleiben kann. Trotzdem hat die Band den wahren Durchbruch nie geschafft. Nachdenklich wie witzige Worte darüber und natürlich über das neue Meisterwerk "Become Death" gabs in einem mehr als ausführlichen Gespräch mit Basser Dennis Wohlbold...
DarksceneTom
DarksceneTom
(62 Interviews)
SYMPHORCE stehen seit Jahren für nahzu perfekten Power Metal und Releases, die sich der geneigte Banger bedenkenlos einverleiben kann. Trotzdem hat die Band den wahren Durchbruch nie geschafft. Nachdenklich wie witzige Worte darüber und natürlich über das neue Meisterwerk "Become Death" gabs in einem mehr als ausführlichen Gespräch mit Basser Dennis Wohlbold...





DS: Mit „Become Death“ (zum Review) ist euch ein weiteres, sehr genreübergreifend und offenes Modern Power Metal Album gelungen, das mir persönlich unglaublich gut gefällt und zu dem ich bereits an dieser Stelle gratuliere. Irgendwie die logisch Weiterentwicklung vom tollen Vorgänger – für mich persönlich (auch wenn mein persönlicher Liebling immer noch das herrliche „Phorceful Ahead ist) eine positive Entwicklung, da sie Euch zunehmend von BRAINSTORM etabliert:



Dennis: jau, vielen Dank für die Blumen :-)



DS: Ist eben diese – für mich lobenswerte - Entwicklung vielleicht auch für viele Fans erster Stunde eine zu gewagte, bzw. vor allem das jetzt vorliegende das Resultat ein solches, das den Eindruck hinterlässt es jedem recht machen zu wollen? Auch wenn der Kern der Sache definitiv immer noch astreine Power Metal Kunst ist. Wie seht ihr das als Band, wie sind die Reaktionen auf Eure, seit „Twice Second“ auffällig modern und genreübergreifende Ausrichtung und was erwartet ihr vom neuen Werk:



Dennis: Symphorce hat wie Du schon andeutest eine enorme Entwicklung hinter sich.

Schon möglich, daß Fans der ersten Stunde mit den letzten 3 Alben wenig bis gar nicht mehr anfangen können. Aber um ehrlich zu sein, nach Andy´s Vision bei der Gründung von SYMPHORCE hätte die Band stilistisch niemals so klingen sollen wie auf dem Debüt oder auf „Sinctuary“. Andy schwebte schon immer ein "sehr" moderner Style und Sound in Richtung DIE KRUPPS vor. Streng genommen würde wir nach 6 Alben also immer noch nicht so klingen, wie Andy das sich eigentlich vorgestellt hat - aber wenigstens das mit dem "modernen" Sound haben wir jetzt im Griff hahaha…

Andy mag zwar sein perfektes Bild von SYMPHORCE im Kopf gehabt haben, aber letztendlich ist er eben auf das Songwriting von seinen Musikern angewiesen, da er selber keine Songs schreibt, und so hat halt jeder seine eigene Vorstellung vom idealen "Sound" oder "Style" der Band. Wichtig ist nur, dass man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Mit "Sinctuary" war ich seinerzeit wahnsinnig enttäuscht aufgrund des sehr "traditionellen Sounds". Bei „Holy Sin“ hatte ich beim Komponieren den Sound von TESTAMENT s "Practice what you preach" nur eben im heutigen Soundgewand im Kopf.

Gerade auch den Gitarrensound finde ich katastrophal. Versteh mich nicht falsch, ich liebe die Songs, schließlich hatte ich auch einen großen Anteil am Songwriting, aber ich kann mir das Album eigentlich nicht mehr anhören, da es einfach genauso klingt, wie ich es mir NICHT vorgestellt habe. In die richtige Spur (soundtechnisch) kamen wir, als Cede nach "Sinctuary" auf die 7 string gewechselt hat. Inspirierend hierfür waren natürlich NEVERMORE, deren Sound und Style sehr wichtig für uns waren.



Auf „Phorceful Ahead“ hatte Markus noch so gut wie keinen Einfluss auf´s Songwriting.

Deswegen klang das Album stilistisch trotz der relativ modernden Prduktion doch noch eher dem Spät 80er Metal verbunden. Auf „Twice Second“ konnte sich Markus etwas mehr einbringen und auch Cede überraschte mit einigen wirklich modernen Riffs. "Dead Heart in a Dead World" hatte da schon Spuren hinterlassen. An „Godspeed“ hatte Markus kompositorisch gesehen einen sehr großen Anteil, da von mir lediglich 1 Song („Black Water“) den Weg auf´s Album fand. Da Markus eigentlich ausschließlich moderne Metalbands wie SLIPKNOT, MACHINE HEAD oder auch SOULFLY hört, und Cede sich eher klassischen der melodiöseren Band zugezogen fühlt, kam es zum ersten Mal extrem dazu, daß wir im Prinzip genreübergreifende Songs am Start hatten. Bei den Instrumentalproben hatte man manchmal das Gefühl, dass 2 verschiedene Bands proben.

Ich finde aber, dass Andy mit seiner Stimme das Ganze sehr gut unter einen Hut gebracht, so dass zwar ein extrem abwechslungsreiches Album raus kam aber es unterm Strich trotzdem nach SYMPHORCE geklungen hat. Eigentlich sind wir über die Jahre einfach aneinander gewachsen und haben uns immer weiterentwickelt. Geplant war das so gesehen eigentlich Nix, bis auf dass wir von Anfang an einen fetten, modernen Sound haben wollten, was aber leider 4 Produktionen gedauert hat, bis wir das erste mal zufrieden waren.





DS: Worauf darf man nun die mehr denn je scheuklappenlose Ausrichtung von „Become Death“ zurückführen. Lasst ihr gezielt verschiedene Richtungen einfließen, und wird dieses Kalkül beim Songwriting vorbestimmt, oder ergibt sich so was wirklich von allein. Ich kann mir recht gut vorstellen, dass bei einer Nummer wie z.B. „Inside The Cast“ ein wenig HIM im Topf war – zumindest bis zum obergeilen Power Metal Refrain:



Dennis: Ich denke die Frage wurde zum Teil schon in der vorherigen Antwort beantwortet.

Prinzipiell ergibt sich das schon mehr oder weniger von Alleine. Wir hatten auf dem letzten Album mit "Nowhere" einen Song, der in die gleiche Richtung ging wie „In the hope of a dream" oder der von Dir genannte "Inside The Cast".

Die Intention für einen Song wie "Nowhere" war, einfach mal einen straighten Song zu schreiben, den die Leute gleich beim ersten mal hören mitsingen können. Unserer Meinung nach wäre "Nowhere" eine perfekte Singleauskopplung gewesen. Ein Song der im Prinzip alle Fans von Rockmusik erreichen müsste. Leider sah es Metal Blade anders. Bei Metal Blade ist alles was nicht gegrunzt und mindestens auf 180 bpm gespielt ist "Kinderfasching". Die hätten den Song am liebsten gar nicht auf dem Album gehabt. Wir bestanden aber darauf und die extrem positiven Reaktionen auf der Europa-Tour und auch von unseren Fans haben uns gezeigt, dass Songs in dem Style für SYMPHORCE durchaus funktionieren. Es tut ehrlich gesagt auch richtig gut, wenn man mal auf der Bühne nicht immer bloß den Kopf schütteln muss, sondern einfach mal rocken kann und im Publikum die Leute anstatt einem schweißtreibendem Moshpit einfach mal nur im Takt mitklatschen und mitsingen. Na ja.. mit zunehmendem Alter wird man halt etwas bodenständiger hahaha. Zurück zu Deiner Frage. Mit dem geglückten "Experiment - Nowhere" war für uns eigentlich klar, dass Songs in der Art zukünftig ein fester Bestandteil des Bandsounds werden sollten. Meine persönliche Meinung ist ja, dass Andy bei Songs in dieser Richtung richtiggehend aufblüht und sich mehr entfalten kann als bei den härteren Nummern. Ich bin also mit der Entwicklung sehr zufrieden.



DS: Wie siehst Du die Songs des neuen Albums – welche Nummern liegen Dir (Euch) – besonders am Herzen – und warum? Mein (bisherigen) Faves sind das herrliche in “The Hopes Of A Dream“, der fette Opener, eben erwähntes “Inside The Cast” und das herrlich harte „Death Has Come“:



Dennis: Die 3 von Dir genannten Titel liebe ich auch sehr. Der Opener ist einfach ein absoluter Knallersong bei dem alles passt. "In the hope of a dream" ist ein Song von mir, in dem sehr viel Herzblut drinnen liegt. Bei "Inside the Cast" gefällt mir der Gesang extrem gut.

Desweiteren treibt mir der letzte Song des Albums im Solopart jedes mal Tränen in die Augen - Überhaupt.. Ich empfinde den Song zumindest vom musikalischen her als Art "Hoffnungsschimmer" zu der düsteren Atmosphäre des restlichen Album. Für mich das der ideale Schlusspunkt des Albums. Weiters finde ich "Towards the light" und "Death has come" genial und "Condemned" ist ein richtig geiles Groove-Monster.



DS: Wie siehst du die bisherigen SYMPHORCE Releases mit ein Wenig Abstand selbst. Welche Scheibe bedeutet Dir am meisten (außer der neuen, die ist eh immer grad die beste, weil man sich sehr damit beschäftigt ;-) und welches Stück war für Eure Band besonders wichtig. Welche Anekdoten gehen Dir dazu durch en Kopf.



Dennis: Einen Teil der Frage habe ich bereits vorher beantwortet.

Ich denke "PhorcefulAhead" war unsere wichtigste Scheibe, da wir von dem Zeitpunkt wussten in welche Richtung wir mit SYMPHORCE eigentlich wollen. Außerdem kam Markus hinzu, der heute nicht mehr wegzudenken ist. Sehr persönliche Song sind "Cry on my shoulder", dessen Text Andy für seinen damals neugeborenen Sohn schrieb.

Dennis: Die Hauptidee zu "Fallen" hatte ich während ich mit meiner Tochter im Sandkasten saß.

Den Anfangs-Rhtythmus von "Ancient Prophecies" entwickelte ich auf der Sonata Arctica Tour beim Soundcheck in Belgien. „Lost but Found war ursprünglich für "GodSpeed" von Cede geschrieben worden. Der Song schaffte es aber nicht auf´s Album, weswegen Cede sehr enttäuscht war und in Eigenregie mit einem Kumpel eine Version mit Gesang aufgenommen hat. Der Text könnte ein Dialog aus einem Porno sein. Sehr spaßig, aber fast zu peinlich um es zu veröffentlichen hahaha.. so CEDE jetzt is es raus!!!



DS: Welches war das erfolgreichste SYMPHORCE Album.



Dennis: Das ist noch nicht erschienen! hahaha..

Ab wann ist ein Album denn erfolgreich? Ich würde sagen, wir waren mit keinem Album richtig erfolgreich, aber am meisten verkauft hat meines Wissens "Twice Second".



DS: Was hat sich für SYMPHORCE seit der – völlig zurecht – zunehmenden Popularität von Andy’s zweiter Band BRAINSTORM verändert. War diese Entwicklung positiv für Euch, oder stört ihr euch manchmal daran, dass ihr – trotz zumindest gleichwertiger Releases und Klasse – oft ein wenig im Schatten einer anderen Truppe steht?



Dennis: Mittlerweile nervt´s schon. Da mache ich gar kein Hehl daraus.

Die Jungs sind klasse, das is gar kein Thema...aber wir klingen einfach frischer und haben den besseren Sänger;-))



DS: Wo glaubst Du, stünden SYMPHORCE ohne Andy’s Engagement bei BRAINSTORM?



Dennis: Es ist sicherlich verlockend sich diese Frage zu stellen. Die Antwort ist, dass es selbst dann nicht gesagt wäre, dass wir an Stelle von BRAINSTORM stehen würden. Ich denke schon, dass BS einen Großteil Ihres jetzigen Status Andy zu verdanken haben (eh klar, davor war die Band eine von vielen Deutschen Metal Truppen, sonst gar nix…Anm.Red.!).

Aber es ist ja nicht so, dass unsere Alben einfach 3 Klassen schlechter waren oder sind. Es ist für mich einfach schleierhaft, warum wir auf der Strecke geblieben sind. Ich versuche es mir so zu erklären, dass BS einfach nicht so viele Experimente wagen und sich mehr auf eine bestimmte Richtung ausgerichtet haben. SYMPHORCE hat fast für jeden Metal-Fan was zu bieten. Ich denke damit haben viele Metalheads einfach ein Problem.

Mir persönlich wäre es zwar viel zu langweilig, immer bloß Schnitzel und Pommes serviert zu bekommen, aber der typische Metal Fan hat schon manchmal einen begrenzten Horizont. …au Backe warte… lass es mich etwas schöner ausdrücken, damit sich Niemand auf den Schwanz getreten fühlt - Der typische Metal-Fan weiß ganz genau, was er will…puuh da hab ich die Kurve ja noch mal gekriegt ;-)



DS: Gerade für Andy muss es doch nahezu ein Genuss sein, mit SYMPHORCE zu arbeiten, da er hier weit mehr von seiner grandiosen Stimme und ihren Facetten zeigen kann. Merkt man das ab und zu, zumal dies ja die Band ist, die er 1998 selbst gegründet hat, während er zu BRAINSTORM ja erst hinzugestoßen war?



Dennis: Mann sollte annehmen, dass dem so sein könnte. Ich gehe aber davon aus, dass er mit beiden Bands ne Menge Spaß hat.



DS: Ihr arbeitet nun seit vier Alben mit Metal Blade zusammen. Ihr scheint glücklich zu sein! War ein anderes Label nie ein Thema (i könnt mir denken, dass es einige Interessenten gab und gibt?)



Dennis: Wir haben Metal Blade schon einiges zu verdanken, aber die Firmenphilosophie bei MB hat sich mittlerweile auch geändert. Man braucht sich bloß ansehen welche Art von Bands das Label überwiegend signed. Dies hängt auch damit zusammen, dass mir das Label wie eine große Death-Metal Community vorkommt. Die stehen alle mehr auf die härteren Klänge. Da sind wir schon fast Exoten und wir wissen, dass ein Groß des Labels nicht hinter unserem Sound steht. Die Leute von Metalblade mit denen ich so zu tun habe, sind alle nett, aber ich frage mich trotzdem, ob das Gefüge Symphorce / Metalblade eine gute Basis ist. Aber wie gesagt, wir sind äußerst dankbar, dass sie es uns ermöglicht haben 2 x auf Tour zu gehen. Dies ist auch bei unseren eher mageren Verkaufszahlen nicht unbedingt selbstverständlich. Ich möchte mich also nicht all zu sehr beklagen.



DS: Ich habe bei Euren Erstwerken vor allem immer die Nähe zu meinen Götterbands wie VICIOUS RUMORS, SANCTUARY oder WICKED MARAYA geliebt. Speziell die kitschfrei und sehr amerikanische Ausrichtung Eures Sounds, der Euch deutlich von anderen „sogenannten“ Power Metal (wer ist denn heut schon wirklich Power Metal, eh die wenigsten und all die selbsternannten „Warriors“ mit ihren Honigmelodien schon gar nicht – auch wenn ich einige darunter sehr mag, es ist definitiv nicht alles Power Metal, auch wenn’s mal draufsteht!) Combos aus Deutschland abhebt, ist – in meinen Augen - das große Plus! War euch diese Ausrichtung bewusst, war sie so geplant, oder habt ihr einfach die gleichen Lieblinge wie ich...



Dennis: VICIOUS RUMORS, SANCTUARY, METAL CHURCH, FORBIDDEN, ANNIHILATOR, EXODUS... das sind alles HELDENBANDS meiner Jugend, die natürlich maßgeblich beeinflusst haben.

Deutschen Metalbands wie HELLOWEEN und Konsorten kann und konnte ich noch nie was abgewinnen aus den gleichen Kritikpunkten, die Du auch selber genannt hast.

Ich kann mich noch erinnern, wie alle meine Kumpels mit Helloween Aufnähern rumgelaufen sind. Ich hab mir damals mehrfach die LPs ausgeliehen, weil ich dachte "Irgendwas“ muss die Band doch haben, dass jeder Hinz und Kunz die Aufnäher trägt".

Ich habe mehrere Anläufe gewagt. Ich fand´s nur jedes mal noch schlechter als davor.



DS: Wohin kann der Weg einer Power Metal Band wie SYMPHORCE führen. Was glaubt ihr selbst ist noch drin und wie weit kann’s wirklich gehen? Kurz gesagt, was wünscht Ihr Euch für die weiteren Jahre!



Dennis: Ach wer weiß das schon?!.. Ich denke die Möglichkeiten mit unserem Stil sind schon begrenzt. Wir haben jetzt 6 Alben draußen, aber im Endeffekt werden wir nur am Rande von der Szene wahrgenommen. Es ist schon irgendwie verrückt, denn die Presse stand im Großen und Ganzen immer hinter uns. Einen richtigen Verriss habe ich noch kein einziges Mal lesen dürfen. Auf Konzerten bekommen wie die Halle meistens zum Kochen und jeder, der unsere Alben hört, findet die Musik geil. Auf der SONATA ARCTICA Tour haben wir fast jeden Abend vor knapp 1000 Leuten gespielt und hatten nach der Hälfte der Shows wirklich eine gute bis sehr gute Stimmung im Publikum. Während wir meistens zwischen 5-10 CDs pro Abend verkauft haben, haben Sonata verkauft wie die Verrückten.

Klar - die Leute kamen primär wegen Sonata. Aber trotzdem 1000 Leute feiern Dich, aber nur 10 (wenn überhaupt) kaufen eine CD. Dabei haben wir wirklich superfaire Preise. Wir verdienen so gut wie nichts an den CDs. Wir sind froh, wenn die Leute überhaupt eine SYMPHORCE CD kaufen. Ich denke wir könnten noch 10 Alben in gleichbleibender Qualität aufnehmen und würden immer noch auf der Stelle treten.

Wir haben uns ehrlich gesagt damit abgefunden.



DS: SYMPHORCE einst und heute: Was hat sich für bzw. an Euch als Musiker und Band geändert:



Dennis: Nun, als ich bei SYMPHORCE eingestiegen bin ging natürlich ein Traum für mich in Erfüllung. Ich hatte davor ja auch bloß in diversen Kellercombos gezockt und mir immer vorgestellt, was es wohl für ein Gefühl wäre mal mit der eigenen Band in einem der großen Magazine zu stehen, im Plattenladen die eigene CD zu sehen, auf Tour zu gehen usw usw.. Eben den Traum, den alle Musiker träumen.

Dies alles habe ich erreicht und ich weiß das sehr zu schätzen.

Dennoch - Wir sind mittlerweile alle über 30 (bis auf Cede) und irgendwie fühle ich mich der "Szene" wie ich sie kannte entwachsen. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder, gehe also eher selten weg. Vor ein paar Monaten habe ich mich mal mit Markus und Cede in die Rockfabrik (Ludwigsburg) getraut. Wir kamen uns vor wie Fremdkörper und Frührentner. Irgendwie sind mittlerweile alle irgendwie jünger. Ich weiß auch net, mir erscheint heutzutage die ganze Szene irgendwie andersartig und fremd (….verdammt, irgendwoher kennen wir das….Anm.Red.!).

So alt bin ich ja eigentlich nicht, aber mir fällt das schon extrem auf.

Als Band haben wir zwar ganz nüchtern betrachtet nicht viel Perspektiven, aber wir sind natürlich mittlerweile alle so vertraut miteinander, dass wir uns einfach immer am Hier und Jetzt erfreuen. Wir haben immer sehr viel Spaß, wenn wir uns sehen.



DS: Wo fühlt ihr Euch als Band wohler. Bei Clubshows oder auf Festivals. Es wird zu jedem Punkt Vor- und Nachteile geben denke ich...



Dennis: Richtig, Clubshows sind halt irgendwie intimer aufgrund der Nähe zu den Fans.

Auf ner Monsterbühne vor Tausenden von Fans zu stehen ist aber natürlich auch ein Wahnsinns-Feeling. Mir ist die Größe und Anzahl der Fans aber im Endeffekt nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass die Fans die Show gut finden und zufrieden nach Hause gehen.





DS: Zum Abschluss die Fragen, die ich einfach jedem Musiker stell will:



Deine alltime faves (artist/record):



DREAM THEATER - Image and Words

KINGS X - Dogman

GALACTIC COWBOYS - Space in your face

QUEENSRYCHE - Operation Mindcrime

FATES WARNING - Parallels

BEN FLDS FIVE - Ben Folds Five

NEVERMORE - Deat Heart In A Dead World

SOILWORK - Figure Number Five

SPOCK’S BEARD - Snow

PAIN OF SALVATION - One Hour by the Concrete Lake

PAGAN’S MIND - Enigmatic calling

STUCK MOJO - Rising

VICIOUS RUMORS - Vicious Rumors

METAL CHURCH - Human Factor

JUDAS PRIEST - Painkiller

COG - the new normal

etc…





Deine Top Alben 2006:



MUSE - Black Holes and Revelations

STUCK MOJO - Open Season

RICHIE KOTZEN - Into the black



Dein derzeitiges Lieblingsstück:



RICHIE KOTZEN - You can´t save me





DS: So, nun aber genug der Belästigung, vielen Dank für das ausführliche Interview, alles Gute für die nächste Zeit und ich hoffe ihr haltet die Fahne des „echten“ Power Metal noch lange felsenfest in die Höhe!

Wäre schön Euch mal in Österreich – bzw. Tirol begrüßen zu dürfen!




Dennis: Vielen Dank für die sehr guten Fragen. Das Interview war das beste im bisherigen Interview-Marathon.

Greets Dennis


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Reviews
21.10.2010: Unrestricted (Review)
05.03.2007: Become Death (Review)
23.08.2005: Godspeed (Review)
News
10.10.2011: Die Power Metaller lösen sich auf.
04.10.2010: Samples aller "Unrestricted" Songs online.
20.08.2010: "Unrestricted" Artwork und VÖ Infos.
16.12.2006: ...letzter Feinschliff im Studio
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