Daniela, Stefan und Wolfgang (die beiden Herren sind nebenbei übrigens auch noch bei Carnal Mutilation aktiv) ist das Dreiergespann, das hinter der Idee steckt, endlich auch den felsigen Boden Tirols durch etwas härtere Musik erbeben zu lassen. Dass dabei reine Ideologie und Optimismus statt irgendwelcher kommerziellen Gedanken dahinter stecken, versteht sich eigentlich von selbst. So stand von Anfang an einzig das Verlangen im Vordergrund, endlich auch (in erster Linie Brutal-Death-)Bands nach Tirol zu holen, die man auch selbst gerne sehen würde... Underground as it was meant to be!



Den derben Abend bzw. Nachmittag eröffnen Nekrophilia, die als Wörgler sozusagen ein Heimspiel haben und dieses mit ihrer Mischung aus Death und Thrash Metal sicherlich zu nutzen wissen.

Illaffected, der Hoffnungsträger aus Osttirol - (zum Review) - werden dann auch endlich wieder eine Nordtiroler Bühne betreten, um ihren Death Core in die Runde zu schleudern. Interessierte sollten diese Chance nutze; wer weiß, wann wir die nächste Gelegenheit bekommen.

Die Musik von Relinquished, den spielfreudigen Tirolern, kann man grob als Melodic Death Metal umreißen, der aber auch Raum für andere Facetten lässt. Wer an diesem Abend nicht nur einzig auf Brutalität aus ist, sondern auch die gewisse Abwechslung sucht, sollte hier ein Ohr riskieren.

Asphagor tanzen danach etwas aus der Reihe, haben sich die ebenfalls aus Wörgl stammenden Black Metaller statt gurgelnden und grunzenden Hymnen mehr dem dunklen Sound im Oldschoolgewand verschrieben. So sorgen sie für etwas (schwarze) Farbe im "Schlachthaus Komma", was sicher gelegen kommen wird.

Carnal Mutilation, eine der beachtenswertesten Bands im heimischen Underground, derzeit wahrscheinlich sogar auch "Osttirols Finest", bestechen mit kompromisslosem Geblastgroovegrunzgegurgel, dass es eine Freude ist. Wer schon mal das Vergnügen eines Livegigs des Chaotenhaufens erlebt hat, weiß, dass er das nicht versäumen sollte - nicht versäumen darf!

Auf dass der Putz von der Decke bröseln möge!

Munter weiter im Reigen soll es dann mit Provocation aus Bayern gehen. Unsere nördlichen Nachbarn haben sich auch mit Haut und Haaren einem Bastard aus Groove, Blast und Gegrunze verschrieben, passen somit optimal in die Philosophie dieses Abends – man darf gespannt sein.

Fleshless, beheimatet in der Tschechischen Republik, dürfen gut und gerne als Kult bezeichnet werden. In Undergroundkreisen geschätzt, sowohl von Death wie auch Grind Freaks, prügelt sich diese Band schon fast seit Ewigkeiten durch die Weltgeschichte.

Ein Must-See!



Sollten nach dieser Vorstellung die Mauern des Kommas entgegen sämtlichen Erwartungen noch stehen, werden ihnen Distorted Impalement aus Kärnten wohl sicher den Rest geben. Brutal, Death, Groove und Geblaste wie fette Riffs: Hier regiert sicherlich eine der besten Bands aus diesem Bereich. Distorted Impalement kann ruhigen Gewissens als Aushängeschild der hiesigen Szene bezeichnet werden; wer beispielsweise schon am Obscene Extreme oder dem Mountains Of Death auf den Brettern gestanden hat, braucht sich vor niemandem mehr zu verstecken!!

Für schlappe 10 Euro bzw. 12 Euro Abendkasse darf sich jede Blast-Seele auf einen gemütlichen Abend unter Gleichgesinnten einstellen, wie es ihn in unseren Breitengraden viel zu selten gibt.

Blut- und gesplatterverwöhnte Ohren, was wollt ihr mehr? Lasst es krachen, auf das uns schon bald des öfteren solche Leckereien von Veranstaltungen erfreuen mögen!

Be there!!

Alle weiteren Infos und natürlich Links zu jeder Band auf MySpace...