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Cover  
Timo Tolkki - Hymn To Life (CD)
Label: Nuclear Blast
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(6308 Reviews)
6.0
Kaum machen STRATOVARIUS mal eine Pause, schon wuchert Mainman Timo Tolkki ein Solofetzen aus den Gedärmen. Warum auch nicht, der Mann beweist ja bei seiner Hauptband ein ums andere Mal, dass es ihm an Kreativität keinesfalls mangelt und dass absolut geile Songs in seiner Magengegend umherwummern. Das aktuelle Fürzchen ist allerdings, wohl wider Erwarten einiger Strato-fans nicht unbedingt mit den Werken der finnischen Hitlieferanten zu vergleichen. Natürlich gibt es ohrwurmverdächtige Melodien und sehr viele nette Balladen, aber das Soundgewand der Songs ist eher rockig und poppig mit einer noch gehörigeren Portion Schmalz versehen als das STRATOVARIUS Material. Nix mit Metal also, vielmehr ist „Hymn To Life“ am ehesten mit HELLOWEEN auf dem umstrittenen und ungeliebten aber definitiv nicht schlechten „Chamäleon“ Album zu vergleichen.

Bis auf den Opener „Key To Universe“, einer melancholischen Rock/Metal Ballade vom Feinsten, die von Sangesgott Michael Kiske in gewohnter Weltklasseform veredelt wird und der sehr ruhigen aber auch schönen Rockballade „Are You The One“, bei der sich Sharon Del Adel ein Stelldichein gibt, hat Tolkki sämtliche Nummern selbst und mit absolut überzeugenden Vocals eingesülzt. Die Scheibe ist relativ kompakt gehalten und so gibt’s nicht sonderlich viele Songs hervorzuheben. Flotte Pop/Rock Nummern wechseln mit guten, wenn auch teils sehr kitschigen Balladen und am Schluss gibt’s mit dem Titeltrack auch noch eine feine Monumentalnummer zu hören. Bis auf das schrottige „Father“ ist zwar kein wirklicher Durchhänger zu belauschen, da es aber den gesamten Songs am gewissen letzten Kick fehlt, ist und bleibt „Hymn To Life“ wohl nicht mehr als „nur“ ein gutes Rock Album.
Würde das Teil nicht mit einem derart heftig und kitschig schlechtem Computercover und fast schon peinlichen Songtiteln ala „It´s Xmas Morning“ oder „Little Boy I Miss You“ auffahren wäre aber vielleicht auch der Gesamteindruck etwas weniger zwiespältig ausgefallen und die Grundeinstellung zu dieser Scheibe anders.
Bleibt positiv zu erwähnen, dass Timo Tolkki, im Vergleich zu anderen Soloscheiben diverser Gitarrenvirtuosen, seine Soloergüsse sehr dezent und songdienlich einsetzt, was das Album auch für „normale“ Musikkonsumenten erträglich macht.

Bei „Hymn To Life“ handelt es sich definitiv um kein Metal Album sondern ein eher poppig rockiges Stück Gitarrenmusik mit gehöriger Portion Melancholie, das aber unterstreicht, das Herr Tolkki ein Gespür für gute Songs und Melodien hat und das auch einige Hitsingles in sich birgt. Das Album ist sicher nicht Jedermanns Sache und auch Die Hard STRATOVARIUS Fans sollten vorher mal ein Ohr über die Scheibe werfen, bevor sie sich das Teil blindlings ins Haus stellen.
Ich finde das Album zwar gut und über weite Strecken sehr gelungen, würde es aber eher in die Popecke drängen und werde es wohl nicht zuletzt auch aufgrund der nicht sehr vorhandenen „Metalkompartibilität“ nicht mehr sehr oft in meinen CD Player stecken.
Trackliste
  1. Primal
  2. Key To The Universe
  3. Now I Understand
  4. Divine
  5. Little Boy I Miss You
  6. I Believe
  1. Are You The One?
  2. Father
  3. Fresh Blue Waters
  4. Dear God
  5. It`s X-mas Morning
  6. Hymn To Life
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