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Cover  
Basement Prophecy - Basement Prophecy (EP)
VÖ: 09.04.2019
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Art: Review
UwePilger
UwePilger
(76 Reviews)
7.5
Was tut man als talentierter Musiker, Multiinstrumentalist und Heavy Metal Fan, wenn die eigene, überregional bekannte Cover und Tribute Band aus verschiedenen Gründen getrennte Wege geht, man selbst aber noch viele eigene gesammelte Ideen in der Schublade liegen hat? Richtig, "man macht es sich selbst"!! Nicht was hier gleich wieder gedacht wird, musikalische Selbstverwirklichung ist gemeint, was denn auch sonst?

So, oder so ähnlich, hat sich wohl der Saarländer Michael Müller gedacht und angefangen sein eigenes One-Man-Projekt zu gründen.
Alle Instrumente auf "Basement Prophecy", der EP seines gleichnamigen Projektes (zur Band wird es sicherlich noch werden, da bin ich fest von überzeugt) hat Michael, wie bereits erwähnt, selbst eingedudelt. Also sprich, Gitarre, Bass, Drums und Keyboards und in seinem Homestudio überaus beachtenswert gut selbst produziert. Aber wer ist schon zu 100% perfekt? Niemand (ausser vielleicht Bruce Dickinson; Anm. des Schreibers), deshalb hat Müller dann auch, wohl aus kritischer Selbsteinschätzung, den Gesang anderen, echten Könner ihres Faches überlassen. Sein ehemaliger Bandkollege und Sänger aus genannten früheren Tagen, Frank Beck, der bekanntermaßen bei Gamma Ray singt und darüber hinaus auch bei solchen erstklassigen Combos wie Red Raven, Masters Of Disguise und der Maiden Acoustic Tribute Band Maiden United seine aussergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis stellt, hat 2 Songs eingesungen.

Für die restlichen 3 Songs hat Michael ebenfalls keinen unbekannten Vocalisten gewinnen können, wenn auch vielleicht schon etwas vergessen. Tommy Laasch, der in den 80er bei den deutschen Speedmetal und Motörhead/Venom Fans, Backwater sang und danach mit Chinchilla ebenfalls für ein wenig Aufsehen sorgen konnte, zeichnet sich wie Beck, für eine sehr starke Gesangsleistung auf "Basement Prophecy" aus.
Geboten wird starker, knietief im traditionellen, deutschen Powermetal der 90er verwurzelter Metal, der alle Achtung verdient. Fans die auf DIE ALTEN Blind Guardian, Running Wild, Helloween/Gama Ray etc. stehen, dürften vor Freude hier den ein oder anderen Freudenhüpfer vollziehen. Der Opener "We Are The Children" ist ein Monster an Melodie und eine gesangliche Meisterleistung von Beck. Würden Blind Guardian diesen Song als Single veröffentlichen, es wäre ein Megahit. Die anfängliche, leicht mittelaterliche, Gesangsmelodie passt wie perfekt zu dem sich in einen genialen Refrain steigernden Song. Dieser Track sei nur als Paradebeispiel für die gesamte EP genannt. "More" z.B., der zweite Song auf dem Frank Beck singt, ist ein weiterer hochklassig arrangierter Knaller. Tommy Laasch aber stellt sein Organ dann für den eingängisten und auch vielleicht herausragendsten Song des Albums zur Verfügung: "Poison Mind", mit seiner an Running Wild erinnernden Gitarrenarbeit ist ein wahrer Hammer. Aber auch "Mercyful Fade" (kein Tippfehler) ist extrem stark und erinnert vom galoppierenden Gitarrenrhythmus etwas an alte Maiden. Einzig und allein "Metal Wizard" will mich persönlich nicht wirklich begeistern, was aber eher der Tatsache geschuldet ist, dass vieles an neuere Grave Digger und Majesty erinnert und ich diese Combos nicht wirklich mag.

"Basement Prophecy" ist ein rundes Ding geworden, dem alle Achtung zu Teil werden sollte, nicht nur deswegen, weil hier jemand (fast) alles im Alleingang bewerkstelligt hat, sondern auch wegen der Musik, um die es ja nachwie vor immer noch geht. Man merkt zu jeder Sekunde, dass hier jemand absolutes Herzblut reingelegt hat. Vielleicht bei der Fortsetzung zur Auflockerung mal noch ein Gitarrensoli hier und da mehr und die Sache macht noch einen Schritt nach vorn.

Beziehen kann man die Ep derzeit noch bei Michael selbst auf der Homepage:(Ein Plattenvertrag ist im Gespräch):
www.basement-prophecy.de
Trackliste
  1. We Are The Children
  2. Poison Mind
  3. More
  1. Merciful Fate
  2. Metal Wizards
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