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Amplifier - Mystoria (CD)
Label: Superball Music
VÖ: 05.09.2014
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
7.0
Wann man spontan einen Act herauspicken müsste, der das Attribut (der ständigen) Metamorphose hochgradig verdient, dann hüpft einem der Vierer von Amplifier aus Manchester ansatzlos in die Visage. In ungewohnt kurzem Zeitabstand veröffentlichen Gitarrist/Sänger Sel Balamir und Co. ihren fünften Longplayer "Mystoria", der ursprünglich in Kombination mit "The Octopus" ausgekoppelt werden hätte sollen. Nachdem selbiger jedoch alleine schon das Ausmaß einer Doppel-CD dazumal verschlang, wurde "Mystoria" für gut drei Jahre auf Eis gelegt. Damit lässt sich auch schnell erklären, weshalb die Spanne zwischen "Echo Street" und dem 2014er Werk recht straff ausgefallen ist.

Stilistisch überraschen Amplifier auf "Mystoria" dahin gehend, als dass man das bisher rockigste und eingängigste Material seiner Hörerschaft präsentiert, ohne die psychedelischen Vibes gänzlich außen vor zu lassen. Nummern wie der treibende Instrumental-Opener "Magic Carpet" sowie das perkussive "Black Rainbow" betrifft dies zunächst weniger als die anschließenden Tracks: das fast Hit-taugliche "Named After Rocky" und das mit einem cheesy Refrain angerührte "Cat’s Cradle" hätte man sich zu "The Octopus" Zeiten oder noch früher kaum vorstellen können. Dieser – nennen wir’s – „Happyness-Kategorie“ entzieht sich gerade noch das folgende "Bride". Dass der nach Tiefe und Gänsehaut-Feeling suchende Hörer summa summarum doch noch belohnt wird, liegt an solch extravaganten Stücken wie "Open Up" (kribbelnde Atmosphäre ^5!) und "OMG", wobei letzterer mit seinen scharfen Riffs schon deutlich in die Heavy Metal Ecke tendiert. Das finale Albumdrittel "The Meaning Of I"/"Crystal Mountain"/"Crystal Anthem" hört sich zumindest aus meiner Warte mehr nach Füllmaterial als nach sorgfältig selektierte Kost an, wonach der zuvor entstandene Spannungsbogen bedauerlicherweise schon vorzeitig zu einer Art Erschlaffungszustand mutiert.

Amplifier haben auch 2014 etliche heraus ragende Songs am Start, vermögen aber nicht auf ganzer Distanz zu brillieren. Was man den Jungs dennoch nicht ausreichend attestieren kann, ist diese beinahe kompromisslose Bereitschaft, sich im neuen Gewande zu zeigen, sprich, benachbartes Territorium zu betreten, ohne seine Identität in Frage zu stellen: diese Metamorphose in abermals unbekannte und eventuell unbequeme Sphären wird man auch beim kommenden Streich auf der Rechnung haben müssen!

Trackliste
  1. Magic Carpet
  2. Black Rainbow
  3. Named After Rocky
  4. Cats Cradle
  5. Bride
  1. Open Up
  2. OMG
  3. The Meaning Of If
  4. Crystal Mountain
  5. Crystal Anthem
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