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Cover  
Motörhead - Orgasmatron (CD)
Label: Gwr/roadrunner
VÖ: 1986
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Art: Classic
Werner
Werner
(1215 Reviews)
Nicht ganz unschuldig an meiner sich entwickelten Heavy Metal Sucht in jungen Jahren ist dieses Geschoß aus dem glorreichen Jahr 1986. Neben den ersten, ins Gedächtnis gebrannten Begeisterungsstürmen für Accept, Iron Maiden und Konsorten war es zunächst dieses höllengleiche und nicht minder Detailverliebte Coverartwork des "Snaggletooth" von Joe Petagno, welches einen ziemlich ahnungslosen, plötzlich für sich eine neue Welt entdeckenden Unschuldsknaben zunächst völlig faszinierte, der schon bald darauf feststellen musste, dass die musikalische Fülle jener leidenschaftlichen Pinselführung in Nichts nachsteht.

Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass mich Rock bzw. Metal endgültig in seinen Bann gezogen hatte und dessen (Nach-) Wirkung bis heute anhält. Auch wenn Motörhead trotz „orgasmischer“ Initialzündung in den Folgejahren nie ganz zu meinem engen Favoritenkreis gezählt haben, waren und sind sie für die Szene unentbehrlich, gehören Alben wie "Overkill", "Ace Of Spades", "1916" oder eben vorliegendes Meisterwerk in den ordentlichen R'n'R Haushalt wie das Betthupferl zur Kleinkind Phase oder 'ne Bottle Jack Daniels zum morgendlichen Aufwärmprogramm des Herrn Kilmister ...

Dabei stand Frontwarze Lemmy zwei Jahre zuvor noch vor einem amtlichen Scherbenhaufen: Probleme mit der bald drauf Pleite gegangenen Plattenfirma, der Abgang des langjährigen Drummers Phil “Animal“ Taylor sowie der notgedrungene – da seitens der Fans wenig Akzeptanz erhaschende – Rauswurf Brian Robertson's (zu hören auf "Another Perfect Day") ließen den inzwischen 60ig jährigen Prototyp des 120% gelebten Rock’n Roll keine andere Wahl, als wieder von Null anzufangen. Die Glücksgriffe gehorchten auf Namen wie Peter Gill (Drums, ex- Saxon), sowie Wurzel (ex- Warhead) und Phil Campbell, beide an den Klampfen. Campbell, der eigentlich aus Wales stammt, steht auch heute noch, zwei Dekaden später unangefochten an seinem Sechssaiter Posten.

Treibend, erdig, mitunter richtiggehend roh, aber genauso mit einer gewissen Dosis Charme versehen, sind da die „neuen Motörhead“ zu einer kollektiven Höchstleistung aufgelaufen, wie es wahrscheinlich niemand erwartet, geschweige erträumt hatte. No Fillers, just Killers - jenes selten benutzte Prädikat gilt auch heute noch, denn alle Tracks verkörpern trotz ihres spartanischen Quantums ein brillantes Songwriting, das einerseits alle typischen Motörhead Rotz'n Roll Trademarks inne hält, andererseits eine Art kapitalen Befreiungsschlag durch sämtliche Poren spüren lässt. Der würzige Selchkammersound, x- fach altbacken klingt der Gute inzwischen allemal, darf hier keine Nuance anders sein – und seien wir uns ehrlich: missen wollen wir sie doch nicht ganz, diese knarzigen Analogaufnahmen. Für die, im wahrsten Sinne „ungeschminkte Wahrheit“ waren übrigens Bill Laswell und Jason Corsaro zuständig.

Es gibt wohl nur wenige offizielle Biker Soundtracks, die "Orgasmatron" annähernd Paroli bieten können, weil hier mieft es derart penetrant nach Männerschweiß und Kettenfett, dass man bereits nach wenigen Takten vor dem geistigen Auge ein Szenario beobachtet, wo man(n) eine stickige Biker- Spelunke verlässt, sich lässig auf seinen Chopper schwingt, brachial den Motor zum Leben erweckt, um auf der Route 66 dem Sonnenuntergang entgegen sich seinen letzten unverdauten Fick in Erinnerung zu rufen. Testosteron gefüllt, nach verbranntem Gummi stinkend und Öl verschmiert sind sie demnach alle, echte gnadenlose Gassenhauer: "Deaf Forever", "Nothing Up To My Sleeve", "Ain't My Crime", "Claw", "Mean Machine", "Built For Speed", "Ridin' With The Driver", "Doctor Rock" und schließlich das fulminante Titelstück, welches gemeinsam mit dem Opener "Deaf Forever" es bis ins gegenwärtige (!) Repertoire der Motörhead Live- Sets schuf. Überhaupt zählt jenes Lava- artige Herzstück am Ende zu den legendärsten der gesamten Metal History, nicht zuletzt wegen seiner Lyrics, wo sich Lemmy – buchstäblich – selbst übertraf. Die ersten Textzeilen müssten indes Land rauf, Land runter wohl jedem Metal Infizierten geläufig sein ...; da dauerte es keine fünf Jahre, bis eine brasilianische Thrash Combo eben diesen – fast gleichwertig – imitierte und die schier unermüdlichen Jungs von Motörhead folglich ein wenig davon profitierten ...

Trackliste
  1. Deaf Forever
  2. Nothing Up My Sleeve
  3. Ain't My Crime
  4. Claw
  5. Mean Machine
  1. Built For Speed
  2. Ridin' With The Driver
  3. Doctor Rock
  4. Orgasmatron
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