HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Liege Lord - Master Control (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 1988
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Verzaubernd epischer US Metal der Sonderklasse war und ist es der Liege Lord bis heute unsterblicht macht, jedoch leider nur einer kleinen Fanschar bekannt und dementsprechend Lebzeiten lang schwer unterbewertet blieb. 1983 einst unter dem Deceiver Banner gegründet, war es neben dem magischen Debüt "Freedom’s Rise" und dem guten 87er Werk "Burn To My Touch" wohl vor allem das 1988 auf die Menschheit losgelassene Meisterwerk "Master Control", das die Jungs aus Connecticut bis heute legendär macht und einen Meilenstein der Metal Historie darstellt.

Medieval Metal wurde es getauft, das höchst eigenständige, kaum zu kategorisierende US Stahl Gebräu, welches Liege Lord von Beginn ihrer Karriere an zubereiteten. Klangbilder die - verziert durch herrlich doppelläufige Gitarrenharmonien - ein höchst spirituelles Sammelsurium aus wuchtig hämmernden Rhythmen, epischen Strukturen und thrashiger Härte erschaffen, dennoch eine Vielzahl erhabener Melodien und vor allem packender Atmosphäre offenbaren, sind es, welche man in dieser Form wahrlich nur selten findet und die bis heute Vermächtnis für eine der nostalgischsten und charmantesten Perlen der hochpotenten 80er US Szene sind. Liege Lord traten nie auf der Stelle, ruhten sich nicht auf den für das Debüt eingefahrenen Lobeshymnen aus. "Burn To My Touch" zeigte die Männer sperriger als am Erstling um sie spätestens beim dritten Werk, zur künstlerischen Vollendung finden zu lassen und ihr absolutes Meisterstück abzuliefern.

Knallharter US Metal voller Energie, Spielfreude und epischer Härte, den man - wenn überhaupt - als homogene Mischung aus Omen, Medieval Steel, frühen Maiden und Overkill umschreiben kann war es, der durch das atemberaubend hackende Bangmonster „Fear Itself“ intoniert wurde und bis zum letzten Ton des superben Finales „Fallout“ überzeugen konnte. Verstärkt durch Joe Comeau (Annihilator, Overkill) am Mikro, der den dichten Kompositionen mit seiner markant variablen Stimme den letzten Schliff verpasste, produzierte die Band um Ausnahmegitarrist Paul Nelson ihre besten und intensivsten Songs ever, ohne auch nur eine Sekunde ihren mystischen Charme zu verlieren. Musikalisches Können knallt massive Härte, schnell thrashige Speed Metal Parts kollidieren mit episch eingängigen Refrains und offenbaren eine musikalische Einheit, die wohl selbst die kühnsten Erwartungen aller Fans übertraf und weit über ein Jahrzehnt danach immer noch für offene Mäuler sorgt. Was soll man groß sagen: US Metal Gebete wie „Eye Of The Storm“, die Götterhymne eines Titelsongs, Speedkeulen wie „Soldier’s Fortune“ oder das traumhaft überragende „Broken Wastelands“ sind Nummern für die Ewigkeit, zwingen bodenständiges Bangerpersonal ohne Frage in die Knie und sind auf Ewig würdig angebetet zu werden.

"Master Control" ist genau eine jener charmanten Perlen, die wahrlich würdig wären, von einer Vielzahl von Heavy Metal Fans entdeckt zu werden und ein würdiger Klassiker des US Metal, den sich jeder Nichtsahnende ganz fett auf seinen Wunschzettel stempeln sollte.
Liege Lord hatten das Zeug ganz groß zu werden, verschwanden aber nach drei bärenstark und eigenständigen Alben leider sang- und klanglos in der Versenkung. Aber da waren sie bekanntlich ja nicht die einzigen...



Mehr von Liege Lord
Reviews
13.05.2023: Burn To My Touch (Review)
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin