HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Dark Angel - Darkness Descends (CD)
Label: Combat Records
VÖ: 1986
Art: Classic
Werner
Werner
(1233 Reviews)
Sollte ich irgendwann einmal meine Sünden im Reich der Hölle abbüßen müssen, so hätte ich vor Amtsantritt noch einen allerletzten Wunsch: Eine Ladung "Darkness Descends" auf 120 Dezibel - dann komme, was wolle. Dieses einzigartige Prügel-Aphrodisiakum besitzt zwar vielleicht nicht ganz die uneinnehmbare Größe bzw. Bedeutung einer "Reign In Blood" Göttergabe der Herrn Araya, King, Hanneman und Lombardo, verbläst aber noch locker 95% aller Releases dieses heiß begehrten Genre, welches bis Anfang Neunzig eine Dominanz in der Szene genoß, die hernach nie wieder erreicht wurde.

Bereits 1985 hatte man eine Vorwarnung namens "We Have Arrived" zu Notiz genommen, aber schon ein Jahr später sollten Dark Angel mit "Darkness Descends" im Gepäck die gesamte, zu jener Zeit stark florierende Szene unaufhaltsasm in Sturm nehmen. Wie könnte man diese Granate am Besten charakterisieren? Gemeingefährlicher, bretthart inszenierter Hochgeschwindigkeits - Thrashmetal ist es, dominiert von ultrafiesen Vocals eines Don Doty, einem Gitarrensound, der am ehesten mit einem abbrennenden Killerwespennest zu vergleichen ist von einem nahezu unmenschlich zu bezeichnenden Schlagzeugspiel des damals erst 18 jährigen Drumm-Tiers Gene Hoglan, das noch später bei Death oder Strabbing Young Lad die Konkurrenz nochmal älter aussehen lassen wird, ganz zu schweigen - so in etwa klingt das Resultat der sieben Tracks.

Vielleicht misst man die Rohheit des Debuts, aber songschreiberisch hat man sich, auch Dank Hoglan um Längen verbessert, wobei er es als wichtig befand, den Track "Mercyless Death", der ja so pikant mit 'nem stylischen Maiden Intro startet, für "Darkness Descends" extra nochmals einzuprügeln, da er ihm auf "We Have Arrived" (wurde zuvor von Jack Schwartz quasi "eingebremst") zu zahm erschien. Tja, und zu guter letzt sei die schier brachiale und nicht minder ungeschliffene Produktion Randy Burns' (bastelte u. a. auch an Megadeth' "Piece Sells ... But Who's Buying?" den Sound) erwähnt, die den Berserkerartig inszenierten Stücken noch den letzten Hauch Killerinstinkt heraus kitzelt!

Leider konnten die fünf Kalifornier trotz reichlich starker Momente nicht mal annähernd zu diesem Meisterwerk mit den Nachfolgern "Leave Scars" ('89) und "Time Does Not Heal" ('91) aufschließen, was eigentlich nur aufzeigen soll, wie hoch die Messlatte hier gelegt wurde. Nichts desto trotz: "Darkness Descends" gehört zu den einflußreichsten wie essentiellsten Outputs des Thrash Genre - eine Intensität, die ihresgleichen sucht!

"The Burning Of Sodom" Live 1988 featuring Ron Rinehart on vox:
Trackliste
  1. Darkness Descends
  2. The Burning Of Sodom
  3. Hunger Of The Undead
  4. Merciless Death
  1. Death Is Certain (Life Is Not)
  2. Black Prophecies
  3. Perish In Flames
  4. The Burning Of Sodom
Mehr von Dark Angel
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin