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Cover  
Wig Wam - Wig Wamanaia (CD)
Label: Voices Of Wonder
VÖ: 13.03.2006
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
9.0
Wer hätte das gedacht. "Hard To Be A Rock N Roller" war ja bereits ein ungeahnt nostalgisches Überalbum einer Band, die sich selbst über Nacht zum Superstar erklärte und damit in ihrer Heimat für so viel Aufsehen und Verwirrung sorgte, dass sie ihr grenzgenial stadionrocktaugliches Songmaterial in der Tat an die Masse brachte und sogar die Eurovisions- Backstage Bereiche durchknattern durfte. Wunderbar! Wer nun aber – so wie ich – befürchtet hatte, dieses herrlich erfrischende Werk wäre eine Eintagsfliege gewesen, der irrt gewaltig. Meine restlos entzückte Wenigkeit kann nämlich bereits nach genau einem Durchlauf von "Wigwamania" definitiv entwarnen und die klare Schminkansage durchgeben!

Nur Hits, nur Hymnen, mit Taft, Glitzer und absoluter Stichgarantie sind die Parole!

Wo beim Debüt die ein oder andere Länge auftauchte gibt’s diesmal gar die volle Portion Schatten auf die Lider. Wo nicht Desmond Child draufsteht ist er dennoch drin und wo man glaubt der alte Alice zupft sich mit den Europe Jungs und Jon Bon ein Ständchen, sind ganz fett WIG WAM dran.
Bereits das unglaublich knarzige „Rock My Ride“ mit seinem Weltklasserefrain lässt die Betriebstemperatur auf absolute Höchststufe rattern und die Samenstränge poltern. „Slave To Your Love“, ein als Halbballade getragener Oberhormonohrwurm mit unabnützbarem Chorus, das Billboardcharts schwängernde „Gonna Get You Someday“ (liegt genau da, wo „You Give Love A Bad Name“ aufhört, und der olle Alice Ende der 80er die Charts entdeckte) , oder „Bygone Zone“, eine schmachtende Ballade mit 4,56 Minuten Höhepunktsgarantie (wo kriegt man das heutzutage schon) , sind Oberhits der Rosarotesten Sorte. Absolute Hard Rock Weltklassetaten, wie man sie in dieser Form heute eigentlich nicht mehr erwarten kann. Um die Weiblichkeit nicht bereits in der ersten Halbzeit zur totalen Ohnmacht zu zwingen, schleicht sich dann bei „Dare Devil Heat“ kurzzeitig fett der Sleaze Teufel ein, um mit Tüchern und Cowboyhüten auch die verklebtesten Löcher freizuwedeln und die Bettkante für ein großes Finale vorzubereiten.
WIG WAM sind eben Genießer!
Ich habe keine Ahnung woher die Norweger solche Songs bekommen und wie es überhaupt möglich ist in unsrer Zeit solch altbacken geniale Stadionrockkunst zu zelebrieren, aber es ist mir auch egal. Solange lilafarbene Partyhits wie das mit goldener Hookline und legendärem Chorus versehene „Kill My Rock N Roll“, oder obercoole Poserkost wie „Can’t Get Her (Out Of My Bed)“ den Weg in meine Gemächer finden um den berüchtigten Kayal Stift am Leben zu halten ist die Welt definitiv in Ordnung.

"Wigwamania" ist eines der besten Hard Rock Alben der letzten 15 Jahre und eine nahezu nicht begreifbare Ansammlung an glamigen Arenahits. Bei WIG WAM tanzt wieder mal dermaßen der Fellbär, dass es nur so eine helle Freude ist und die Unterwäschenindustrie wird es den vier Schwengeln ebenso danken wie ich.
Hier herrscht definitiv höchster Höschenalarm!

P.S.: Derzeit ist "Wigwamania" nur als Import zu haben. In Anbetracht der Klasse und unausweichlichen Ohrwurmqualität dieses sensationellen Werkes zweifle ich aber keine Sekunde daran, dass dies edle Teil bald den Weg in heimische Regale finden wird!

Trackliste
  1. Wig Wamania
  2. Rock My Ride
  3. Slave To Your Love
  4. Gonna Get You Someday
  5. Bygone Zone
  6. Dare Devil Heat
  1. Kill My Rock 'N' Roll
  2. The Riddle
  3. At The End Of The Day
  4. A R 'N' R Girl Like You
  5. Can't Get Her (Out Of My Bed)
  6. Breaking All The Rules
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