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Cover  
Darkwell - Metat(r)on (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 29.11.2004
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
6.0
Schwer war sie allemal, die Geburt dieses Reviews. Warum? Naja, DARKWELL zelebrieren, trotz all ihrer Qualität, einfach eine Art von Gothic Metal, mit der die Schreiberschaft unseres Magazins nicht sehr viel gemein hat und für dessen objektive Beurteilung es fast schön nötig gewesen wäre, einen Gastschreiber hinzuzuziehen, wovon aber, wie auch bei anderen Releases dieser Gattung, der Fairness halber Abstand genommen wurde. Anbei werden hier also zwei Reviews abgestellt um einerseits die Meinung eines „befangenen“ Einheimischen und andererseits eines absolut „unbefangenen“ Ostösterreichers kundzutun und somit ein möglichst objektives Urteil vermitteln zu können

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Auch wenn der Schein trügt und man DARKWELL fälschlicherweise immer noch zum bitteren Underground zählen möchte, die Innsbrucker Gothic Komo ist mittlerweile schon über fünf Jahre im Geschäft, hat mit ihrem im Jahre 2000 erschienenen Debüt „Suspiria“ und der EP „Conflict Of Interrest“ bereits einige Achtungserfolge verbuchen können und darf, vor Allem durch stetige live Präsenz, durchaus schon als renommierter Act der einheimischen Szene gesehen werden.

Nun nach, durch line up Wechsel erzwungene Wartezeit, öffnen sich also die Pforten der Mirror Production Studios nach über zwei Jahren und geben Geleit für Album Nummer zwei. Nicht, dass ich der große DARKWELL Fan wäre, im Gegenteil eigentlich tangiert mich die Art Musik, die der Band um Mastermind Roland Wurzer entspringt, generell eher peripher, wenn aber eine heimische Kombo mit einem international brauchbaren Werke am Start ist, paart sich Patriotismus mit Neugier und man lauscht den Klängen bewusst intensiver.

Was bieten DARKWELL nun also: Gleich mal nicht auf Nummer geht man mit dem Opener „Fate Prisoner“. Komplexe Rhythmen und dezente Instrumentalisierung gehen zwar in durchwegs schöne Gesangslinien über, münden aber in fast progressiv harte Düster Rock Grooves und offenbaren recht früh die komplexe Ausrichtung des Albums. 08/15 Gothic Nummern klingen definitiv anders! Mit „Strange“ folgt die Single. Dominiert von einfach effektivem Riffing, druckvollen Grooves, 70er lastigen Keyboardsounds und einer guten Gesangslinie stellt die Nummer ebenso wie das anschließende Titelstück, mit seinen behutsamen Vokals und getragener Schönheit, sowie das sehr überzeugende „Crown Of Thorn“ die wohl besten Momente der Scheibe dar. Auch der Rest des Festes braucht sich sicher nicht zu verstecken, jedoch nützt sich der stetige Wechsel aus ruhig gefühlvollen und hart komplexen Parts meiner Ansicht nach mit Dauer des Albums etwas ab und lässt einer gewissen Monotonie ihren Lauf. So stellt sich die zweite Hälfte von „Metatron“ leider als nicht mehr ganz so gelungen dar und offenbart neben dem ziemlich hart, aber undurchsichtigen „Far Cry“ und dem feinen „Nothingness“ auch einiges an Durchschnittkost.

„Metatron“ klingt ohne Zweifel mutig und eigenständig und allein dafür hat eine Band jeden Respekt verdient! Die ersten vier Tracks wissen absolut zu überzeugen und auch wenn der Truppe, um die gut agierende neue Frontdame Stephanie, gegen Ende etwas die Luft ausgeht und die Songs, aufgrund ihrer wohl teils übertrieben eingebauten Rhythmuswechsel und den dadurch verloren gehenden drive, teilweise nicht so richtig zünden wollen, kann man von einem gelungenen Werk sprechen.

Vielleicht wäre da und dort etwas mehr drin gewesen, DARKWELL ist aber ohne Zweifel ein kompaktes Gothic Metal Album gelungen, das allerdings gehörig Arbeit für die Fans darstellt, da es sich nicht auf einige Durchläufe beschränken lässt. „Metatron“ könnte DARKWELL, auch wenn ich persönlich die Scheibe nun auch gern wieder mal aus meinem Player nehme, ohne Zweifel einen weiteren Schritt nach vorne bringen.

Ich will hier ehrlich sein. Wäre dieses Album von einer mir gänzlich unbekannten Band und würde nicht der Heimvorteils Banner an ihm haften, dann hätte ich der Scheibe wohl nicht so viele Anläufe gegönnt, sondern sie nach den ersten vier bis fünf Durchgängen als gut gemacht, aber uneffektiv stehen lassen. Nun denn, nach sehr vielen gemeinsamen Stunden weiß das Teil, trotz einiger Durststrecken aber streckenweise wirklich zu gefallen und nur so war es möglich ein derartiges Review darüber zu verfassen. Für DARKWELL kann man aber nur hoffen, dass sich auch das zahlende Volk ebensoviel Mühe macht, denn sonst könnte sich die komplexe Ausrichtung des Albums und das Fehlen einiger wirklich großer Momente als ziemliches Eigentor erweisen.

DarksceneTom 7/10

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Hier also jetzt der Eindruck des „unvoreingenommenen Ostösterreichers“, der gleichzeitig auch von sich behaupten kann eine „Darkwell Virgin“ zu sein, soll heißen, ich hab von den TirolerInnen noch keinen einzigen Ton `gen meine Gehörgänge gelassen – bis jetzt wohlgemerkt.

Der Einstieg „Fate Prisoner“ fällt dann auch gleich mal überraschend Power-Proggig aus, die Gothic Einflüsse kommen zwar marginal vor, aber ebenso wie beim nachfolgenden „Strange“, wildert man hier doch in den Weiten des eher nicht so einfach zu konsumierenden Prog-Genre. Superb gemacht die 2 Songs, und ein Klasseeinstieg.

Leider katapultiert man sich mit Song Numero Tre, dem Titelstück, in fast schon selbstmörderischer Absicht , in die Niederungen der musikalischen Bedeutungslosigkeit - kitschiger, fast schon peinlicher 08/15 Goth-Metal-Rock der nebst der einfacheren Strukturierung der Songs, vor allem durch die Keyboardarbeit von Raphael Lepuschitz (ich würde das mal „schwülstig“ nennen), sowie die teilweise doch nervenaufreibenden „Heulbojen“ Exzesse von Frontfrau Stephanie Luzie negativ auffällt. „Metatron“ klingt wie eine billige „Join-Me“ Kopie mit female Vocals, Stephanies Versuch gegen Ende von „Crown of Thorn“ einen auf Opernarie zu machen lässt mir - ebenso wie die „Bontempi-Sounds des Keyboards - vor blanken Entsetzen (fast) das Blut in den Adern gefrieren. So richtig hilfreich sind dann auch der eingängige Refrain des Titeltracks, sowie die teilweise echt geilen Parts diverser Songs (der mystische, mit geilen Powerriffing unterlegte Einstieg in „The Machine“, „Hope Unborn“, bei dem Stephanie zu Anfang endlich etwas tiefer singt, und dies auch bei „Nothingness“ teilweise einbringt, welches auch zu Beginn endgeil daherkommt, um in weiterer Folge aber doch ins Mittelmass abzurutschen) nicht um die Scheibe noch in irgendeiner Weise zu retten.

Was auf (fast) Championship Niveau begann, findet sich - hauptsächlich wegen der eklatanten Formschwäche 2/5 des Teams – lediglich im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga wieder, und als Conclusio muss ich feststellen, dass es in diesem Genre tonnenweise Bands gibt, die eingängiger, besser, druckvoller und auch konsumierbarer sind als Darkwell – wegen der hervorragenden Produktion, des Einstiegsdoppels, und der teilweisen guten Ansätze, die zweifelsohne vorhanden sind, kann ich mich für 5 Punkte gerade noch breitschlagen lassen.

Im Gegensatz zu meinem hochgeschätzten „befangenen“ Schreiberfreund aus dem Westen, wird sich „Metatron“ in meinen Player wohl nicht mehr verirren.

Reini 5/10

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