HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Paul DiAnno:Warhorse
Warhorse

Review
Aktiv Dödshjelp
Send Dudes

Review
The Vision Bleak
Weird Tales

Review
F.K.Ü.
The Horror And The Metal

Review
King Diamond
Masquerade Of Madness
Upcoming Live
Innsbruck 
Wörgl 
Statistics
6594 Reviews
458 Classic Reviews
283 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Zao - The Funeral Of God (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 13.07.2004
Art: Review
DarkScene
6.5
Ich gehöre zu jener Sorte Metaller, die Schubladendenken verabscheut, ich versuche mir immer mein eigenes Bild zu machen. Mein Motto: Sound muss rocken bzw. gefallen.
Kommt man aber in den Reviewschreibgenuss, dann sind derartige Hilfen in Form von Genre-Angaben doch relativ fein. Wie sollte man sonst dem geneigten Hörer eine Platte schmackhaft machen? ZAO ist beim besten Willen aber nicht einordenbar.

Beim Hören dieser CD fallen mir Bands wie MESHUGGAH, NEUROSIS, SOILWORK, VOIVOD ein. Allerdings kommen auch Einflüsse aus dem melodischen Deathmetal und Metalcore zum Handkuss.
Die Amis sind tempomässig im mittleren Bereich angesiedelt. ZAOS Grundatmosphäre strotzt nur so vor Trauer und trotzdem haben ZAO nichts mit Gothic gemeinsam.
Das Grundgerüst ist moshmässiger Metal, mit derben Brüllvocals, die auch mal etwas kratzig klingen. Für mich einer der grössten Schwachpunkte des Albums. Die Stimme wirkt auf Dauer nervtötend und sehr eintönig. Für Auflockerung ist aber gesorgt, denn hin und wieder kommen cleane Vocals zum Einsatz. Dieser cleane Gesang wird von mir wohlwollend aufgenommen und erinnert mich sogar etwas an AMORPHIS.
Nach diesem negativen Punkt komme ich nun zu den eindeutigen Stärken - dem musikalischen Aspekt! Die Jungs sind zum einen spielerisch mehr als fit.
Die Gitarristen gehen extrem vielseitig zur Sache, sie wechseln gekonnt zwischen melodisch-hymnischen Leads, Stakkato-Riffings und schleppend-groovigen Parts. Am Besten gefallen sie mir immer dann, wenn sie ihre leicht disharmonischen zweistimmigen Leads spielen, die mich ziemlich häufig an VOIVOD erinnern.
Die Rhythmussektion hat die restlichen Trümpfe in der Hand. Der Drummer spielt lässige Grooves und erzeugt ordentlich Druck.

Anspieltipps gibt es keine. Auffallend ist aber, dass sich der letzt Song total vom restlichen Material unterscheidet. Der Titel könnte nicht passender sein - "Psalm Of The City Of The Dead". ZAO gehen bei diesem Song schon ziemlich doomig zur Sache, Brachiales sucht man vergeblich. Hier kommen auch erstmals weibliche Gesänge zum Vorschein. Das Stück ist ziemlich recht gut gelungen, weisst aber Überlänge auf und erreicht auch nicht die Klasse der anderen Songs.

Ich stelle mir nun ernsthaft die Frage, welche Kundenschicht am Ehesten auf diese CD fliegen könnten. Ich denke, dass in erster Linie offene Metalheads an "The Funeral Of God" gefallen finden könnten, allerdings könnten auch die einen oder anderen Metalcorefreaks bzw. melodischen Deathmetaller ihre Freude daran haben.
Ich kann nur eine bedingte Kaufempfehlung aussprechen, ein genaues Reinhören ist unerlässlich.

Ich werde mir "The Funeral Of God" nicht richtig warm; ich bin mir aber sicher, dass dieses eigenständige und auch anspruchsvolle Werk seine Anhänger finden wird.

Nähere Infos kannst du der Homepage entnehmen: http://www.zaoonline.com/
Paul DiAnno:Warhorse - WarhorseAktiv Dödshjelp - Send DudesThe Vision Bleak - Weird TalesF.K.Ü. - The Horror And The MetalKing Diamond - Masquerade Of MadnessRevolution Saints - Against The WindsThis Ending - Crowned In BloodWings Of Steel - Gates Of TwilightNoveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher Power
© DarkScene Metal Magazin