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Cover  
Circle II Circle - Watching In Silence (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 28.04.2003
Homepage | MySpace
Art: Review
Heimdall
Heimdall
(8 Reviews)
9.0
Zak Stevens ist bekanntlich ein begnadeter Sänger, dem viele Savatage-Fans nachtrauern, seit er im Jahr 2000 die Band nach acht Jahren erfolg- und ruhmreichen Schaffens verließ. Doch den Metal-Göttern sei Dank: er hängte seine musikalische Karriere nicht vollständig an den Nagel, sondern begann schon vor knapp zwei Jahren mit Songwriting und Aufnahmen neuen Materials. Und das mit keinem Geringeren als dem „Mountain King“ himself, Jon Oliva, der auch weiterhin stets sehr gut mit Zak befreundet blieb. Nur sollte es diesmal kein Savatage-Material mehr sein, sondern ein eigenes Projekt - umso bemerkenswerter ist Jons tatkräftige Unterstützung. Später legte sogar noch Savatage-Gitarrist Chris Caffery Hand an einige Songs.

Zwei Jahre später liegt das Resultat vor: Circle II Circle, so der Name der Band, bringt das Debüt "Watching In Silence" auf den Metal-Markt. Schon nach wenigen Sekunden bestätigt der erste Höreindruck die Savatage-Einflüsse im Songwriting. Aber wer hier an einen billigen Abklatsch denkt, der irrt gewaltig! Die Ähnlichkeiten spiegeln gewissermaßen die positiven Elemente zahlreicher Savatage-Scheiben (etwa ab "Handful Of Rain") wider, angereichert mit einer Portion bodenständiger Eingängigkeit, ohne allzu sehr in den Kommerz abzudriften. Der wohlklingende, eher simpel gestrickte Titelsong "Watching In Silence" dürfte vielen schon von diversen Samplern bekannt sein, und auch die restlichen Kompositionen halten, was dieser Appetithappen verspricht. Mit dem fett rockenden "Out Of Reach" wird das Fest für die Ohren eröffnet, wobei die ruhigeren Strophen einen auch sonst typischen Kontrast aufbauen. Das folgende "Sea Of White" hat im für meinen Geschmack zu gewöhnlichen Refrain eine Schwachstelle, was die geniale Ballade "Into The Wind" wieder entschädigt. Nach dem schon erwähnten Titeltrack besticht das ebenfalls balladeske "Forgiven" mit Chören à la Savatage. "Lies" kommt - dem Titel entsprechend - vergleichsweise aggressiv aus den Boxen, und in "Face To Face" wechseln sich ausnahmsweise feste Strophen mit soften Refrains ab. Die Ballade "Walls" ist etwas schwächer, "The Circle" klingt wieder typisch nach Savatage. Das abschließende emotional-epische "Fields Of Sorrow" schwillt an wie der Meeresspiegel bei einsetzender Flut und belohnt das Hören der one-Track-Promoscheibe (alle Songs sind zu einem Track zusammengeschraubt) durch geniale, an Savatage und Queen erinnernde Kanons am Ende des Songs.

Es ist heutzutage selten, dass ein Werk musikalisch und stilistisch konsistent bleibt, dennoch Abwechslung bietet und ein hohes Niveau hält. Dieser Rundling vereint alle genannten Eigenschaften. Die Instrumente lassen technisch nichts anbrennen, der Sound ist erstklassig (!) produziert, ja sogar das Cover sieht genial aus. Zak Stevens singt sich durch verschiedenste Emotionslagen und beweist einmal mehr, dass seine Stimmbänder Goldes wert sind. Auch die Balladen driften niemals in allzu kitschige Lagen ab. Und die Chöre werden nicht nur Savatage-Fans zu überzeugen wissen. Im Gegenteil: da das Material im Gesamteindruck viel eingängiger wirkt als das von Savatage, könnte Circle II Circle sogar vielen Fans als Einstieg dienen und die Pforten zum musikalischen Schaffen von Zaks Ex-Kumpanen öffnen. Fest steht jedenfalls, dass ich das Album selbst nach einem Dutzend Durchläufen noch für hervorragend empfinde, und das kommt selten vor! Damit sind alle Punkte wohlverdient – die Höchstnote scheitert neben den minimalen Durchhängern vor allem an der kurzen Gesamtspieldauer. Hut ab!
Trackliste
  1. Out Of Reach
  2. Sea Of White
  3. Into The Wind
  4. Watching In Silence
  5. Forgiven
  1. Lies
  2. Face To Face
  3. Walls
  4. The Circle
  5. F.O.S. (Fields Of Sorrow)
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