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Amon Amarth
21.11.2009, Komma, Wörgl 
 
RedStar
RedStar
(29 Live-Berichte)
Nach den oftmals ausverkauften Konzerten in Skandinavien und England führt die aktuelle Tour zum letzten Album "Twilight Of The Thunder God" die Band für das einzige Österreich-Konzert nach Wörgl, bevor sich der Tourtroß weiter in Richtung Zürich bewegt, wo das letzte Europa-Konzert stattfindet und die Band in weiterer Folge noch nach Australien und Asien übersetzt.

Wie schon des Öfteren auf der laufenden Tour hieß es auch an diesem Abend "Sold Out" im Wörgler KOMMA. Durch den exzellenten Ruf Amon Amarth´s als tolle Liveband sowie der Tatsache, dass die Show an einem Samstag stattfand, war der große Saal (immerhin 700 Personen fassend) zum Brechen voll. Die Zeichen standen also auf Sturm für einen gelungenen Konzertabend! Beehrten Amon Amarth Tirol zuletzt im März 2009 im Rahmen der "Full of Hate” – Tour (mit Obituary, Legion Of The Damned) den Innsbrucker Hafen (zum Live Bericht), waren mittlerweile 5 Jahre ins Land gezogen, seitdem Amon Amarth das letzte Mal in Wörgl gastierten, als sie im Rahmen der "Fate Of Norns European Tour 2004" die Komma-Bühne mit Impious teilten.



Durfte man (nachdem Evile aufgrund des plötzlichen Todes von Bassist Mike Alexander die laufende Tour abbrachen) auf den zuvor absolvierten Italien-Dates auf die Routiniers Sadist als Vorband zurückgreifen, so musste man am heutigen Tag aber vorerst mit dem Local Support Fadenkreuz (Death Metal aus Wörgl) Vorlieb nehmen. Pünktlich um 20.00 Uhr enterte die Death Metal/Deathcore-Truppe die Bühnenbretter und wußte die kommenden rund 35 Minuten für sich zu nützen: Mit Lokal-Hits wie "Antichrist", "Stigmata" und "Terror und Gewalt" konnten Fadenkreuz das Publikum von ihren Qualitäten überzeugen. Blickfang war dabei klarerweise Sänger Alex, der sich sprichwörtlich die Seele aus dem Leib kotze und mit irren Blicken Nadelstiche und Giftpfeile in Richtung Kirche und sonstige Klischee-Feindbilder abschoss. Zahlreiche "Fadenkreuz, Fadenkreuz" - Rufe aus dem Publikum zeugten von der soliden Fanbase der routinierten Unterländer, von denen man sicher noch hören wird.

Für die Schweden-Wikinger Amon Amarth war es danach trotz der soliden Darbietung der Lokalmatadore ein mehr als leichtes Unterfangen, dieses Gastspiel zu toppen, war doch nun die Zeit der echten wilden Kerle gekommen. Vom hungrigen Publikum gefeiert und von tosendem Jubel begleitet enterten die Schweden um 21.15 Uhr die Bühne wie richtige Sieger und Rockstars und knallten den Titeltrack des letzten Albums "Twilight of the Thunder God" als Setopener ins Publikum. Was für ein Brett, was für eine Macht, was für eine furiose Stimmung! Von Beginn an feierte das Publikum Amon Amarth wie verloren geglaubte und heimgekehrte Söhne!

Weiter ging´s mit "Tattered Banners And Bloody Thorns", "Valkyries Ride", dem düster-harten "Varyags Of Miklagaard" und "Asator". Amon Amarth fackelten ein derartiges Feuerwerk an Durchschlagskraft und melodischer Härte ab, dass einem warm ums Wikingerherz wurde! Ein ob der Publikumsresonanz prächtig gelaunter Fronter Johann Hegg zog eine mit sympathischen Ansagen gewürzte, kraftvolle Show ab, die dem Wikinger-Image der Schweden zu Ehren gereichte und stimmte das Publikum mit unbändiger Vehemenz auf die Band ein. Unterstützung erhielt er dabei vom Axt-Team um die beiden Gitarristen Olavi Mikkonen und Johan Söderberg, die ihre Gitarren fett braten ließen sowie Basser Ted Lundström, der gemeinsam mit Drummer Fredrik Andersson einen entsprechend druckvollen Rhythmusteppich legte.

Zu den mächtigen "Twilight of the Thunder God" - Nummern "Guardians Of Asgaard" und "Live For The Kill" gesellten sich Schlachthymnen wie "Hermod's Ride To Hel" und "Where Silent Gods Stand Guard", die von zahlreichen Fankehlen mitgesungen wurden. Auf Basis einer sehr guten Songauswahl (Amon Amarth können mittlerweile auf einen reichhaltigen Songfundus aus immerhin 7 Longplayern zurückgreifen) und getragen von den euphorischen Publikumsreaktionen hoben die 5 Wikinger zu einem wahren Höhenflug ab und ließen das Konzert zu einem furiosen Triumphzug an Brachialität und Heldentum werden.

Besonders anrührend fiel das von Johann Hegg dem kürzlich verstorbenen Evile-Basser gewidmete "Fate Of Norns" aus, bevor die Schweden wieder mächtig Fahrt aufnahmen und dem Publikum das Mörder-Triple, bestehend aus dem "Versus The World" - Kracher "Death In Fire", dem schnellen Brecher "Bleed For Ancient Gods" und "Runes To My Memory" präsentierten, bevor die Bandhymne und Liveklassiker "Victorious March" das offizielle Set beendete. Als Zugabe folgte noch "Cry Of The Blackbirds", bevor gleichsam als Grande Finale "Pursuit Of Vikings" einen tollen, mitreißenden Konzertabend beschloß und die Band nach rund einer Stunde und 35 Minuten die Bühne räumte.

Leider verzichteten Amon Amarth auf Livegranaten wie "Valhall Awaits Me", "Bloodshed", "For the Stabwounds in Our Backs" oder "Free Will Sacrifice", die nicht wenige der anwesenden Fans schmerzlich vermissten. Amon Amarth waren live wie immer ein Bank: Spieltechnisch routiniert, mit einem Mega-Pack an Hits im Rücken und einem Fronthünen wie Johan Hegg steckten sie wie immer das Publikum in die Tasche. Die Tatsache, dass das Konzert an einem Samstag stattfand und auch sonst keine Amon Amarth - Konzerte im Umkreis stattfanden, machten den Gig zu einem furiosen Death Metal Fest und einem weiteren unvergesslichen Konzertabend im Wörgler KOMMA! Was Sänger Johann Hegg über die laufende Tour, die nächste CD und Rammstein zu sagen hat, lest ihr im Interview!



Setlist Amon Amarth:

"Twilight Of The Thunder God"
"Tattered Banners And Bloody Thorns"
"Valkyries Ride"
"Varyags Of Miklagaard"
"Asator"
"Hermod's Ride To Hel"
"Guardians Of Asgaard"
"Where Silent Gods Stand Guard"
"Live For The Kill"
"Fate Of Norns"
"Death In Fire"
"Bleed For Ancient Gods"
"Runes To My Memory"
"Victorious March"
---
"Cry Of The Blackbirds"
"Pursuit Of Vikings"



Unser Dank gilt www.photopit.com!
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