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Red Raven - Schillernde Metal Perle aus dem Saarland
Red Raven - Schillernde Metal Perle aus dem Saarland  
Fans von melodischem, leicht progressiven Metal, sollten bei Red Raven schnellstmöglich hellhörig werden. Vor allem, weil "Chapter Two" internationalen Top-Standard verspricht...
UwePilger
UwePilger
(6 Interviews)
Bereits 2014 veröffentlichten Red Raven ihr Debut Album "Chapter One" und heimsten ordentlich Lob und gute Kritiken ein. 2017 im Oktober dann der Nachfolger, "Chapter Two:Digithell", (hier geht’s zum Review) der einen ordentlichen Schritt nach vorne bedeutet und wieder zahlreiche, ausschließlich euphorische Reviews und Kritiken einsackte. Fans von melodischem, leicht progressiven und vor allem internationalen Standard haltenden Metal, sollten hier eigentlich hellhörig werden.

Am Rande ihres begeisternden Auftritts auf der riesigen SR Bühne beim Saarbrücker Altstadtfest, sprach ich nach dem Gig mit Sänger Frank Beck, der ja ebenfalls seit einigen Jahren als Sänger bei Gamma Ray aktiv ist, und den beiden Gitarristen Patrick Fey und Bernd Basmer über ihren Status generell und in der heimatlichen Szene, ihre aktuelle Situation, das Album und die Zukunft.



DarkScene: Wie seht ihr euren generellen Status hier regional in eurer Heimat. Ich habe manchmal den Eindruck, ihr werdet nicht so richtig wahrgenommen. Ist das so und woran könnte es liegen?

Patrick: Also eigentlich denke ich schon, dass wir wahrgenommen werden, unsere Konzerte sind auch recht gut besucht, und sich hier auf so einer Bühne wie heute Abend zu präsentieren, ist auch eine gute Gelegenheit und lässt sich dann auch nicht so pauschalisieren. Wir sind, glaube ich, schließlich die erste reine Metal Band die hier auftritt.

Frank: Wir haben zwar schon einige Auftritte die ganz gut besucht waren, zweimal den Club (Garage Saarbrücken) voll gemacht aber sonst würde ich doch schon von dem berühmten Propheten im eigenen Land sprechen.

Patrick: Es ist aber generell kein lokales Problem, woanders ist es auch so, dass es unterschiedlich besucht ist und mehr oder weniger Leute wegen uns direkt kommen.



DarkScene: Ihr habt in der letzten Zeit auf euren Konzerten unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Stichwort Balingen und Siegburg.

Frank: Wir spielten in Balingen im Felsenkeller vor 10 Leuten und in Siegburg 2 Abende hintereinander vor voller Hütte. Schon sehr gegensätzlich.

Patrick: Es ist aber auch so, dass Siegburg an einen Event gekoppelt war, da spielte noch eine Metallica Coverband und der Club hatte 10 jähriges Jubiläum. Da kommen die Leute natürlich in einem anderen Umfang als hier lokal oder wenn wir als Band alleine auftreten.

DarkScene: Nun hat eure Platte ja wirklich nur überwiegend sehr gute bis euphorische Kritiken bekommen. Ist es dann als Band nicht enttäuschend, dann vor den genannten 10 Zuschauer zu spielen?

Bernd: Natürlich wünscht man sich mehr aber als Band gibst du jedem der Eintritt bezahlt hat die volle Show und genau so viel Einsatz und Leidenschaft wie in einem vollen Club.

Patrick: Dafür sind wir aber auch geerdet genug um damit umzugehen. So etwas erlebst du als Band, davor bist Du nicht sicher. Aber wenn nur einer der Zuschauer nächstes mal wieder kommt, vielleicht auch noch einigen Freunden erzählt "hey die waren super", dann haben wir alles richtig gemacht.

Frank: Wir haben auf dem ROW Festival in Esslingen vor 500 Fans gespielt. Die Leute waren alle Musikinteressiert und gingen vom ersten Song an voll mit. Das gibt natürlich einen Kick und die Band gibt dann nochmal 20 % mehr. Allerdings muss ich sagen, dass ich heute Abend nochmal besser gesungen habe wie dort. (lacht).



DarkScene: Deine Gesangsleistung heute Abend war wirklich überragend und selbst ich war überrascht, wie du immer nochmal einen draufsetzen kannst. Große Bühne, toller Sound und ein wirklich gelungener Auftritt.

Frank: Ich hatte beim ersten Song noch mit InEar gesungen und diese dann ausgezogen und den Gig dann ohne bestritten. Dadurch bekomm ich logischerweise viel mehr Druck auf meine Stimme. Für einen Abend ist dies dann auch kein Problem.

DarkScene: Wie seid ihr mit dem Erfolg der aktuellen Scheibe bisher zufrieden?

Patrick: Also wenn Du die Verkaufszahlen meinst, so haben wir von einer 1000er Auflage noch einige über. Wir haben viele Promos verschickt und natürlich Werbung betrieben. Rein verkaufstechnisch würde ich sagen 250 CD’s. Aber das ist ok, könnte viel schlimmer sein.

Bernd: CD Verkäufe sagen heutzutage nichts mehr aus. Man verkauft an physikalischen Tonträger nur noch sehr wenig bis gar nix. Unsere Streaming Zahlen sind für unsere Verhältnisse zufriedenstellend.

Frank: Also ich bin schon zufrieden. Man sollte auch immer die Kirche im Dorf lassen. Sind wir mal ganz ehrlich: Wenn ich nicht bei Gamma Ray singen würde, dann würden sich vielleicht noch viel weniger Leute für uns interessieren.
Das hat auch nix mit der Musik und der Qualität zu tun oder der Band selbst. Es gibt 5 Millionen Bands die gut sind, die Veröffentlichungen machen, dass wir nun etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen liegt wirklich einzig und allein daran, dass ich in einer so renommierten Band singe.

Patrick: Das ist ein reiner Cross-Selling-Effekt und das ist ja auch nichts negatives, im Gegenteil. Wenn wir wahrgenommen werden dadurch und dann durch unsere musikalische Qualität überzeugen ist es doch völlig ok.



DarkScene: Nun hat RedRaven ja wirklich nichts mit Gama Ray zu tun aber viele Fans werden natürlich durch Frank dadurch aufmerksam. Merkt man da was? Enttäuschung, Verwunderung? Wie sind da die Reaktionen?

Frank: Nein eigentlich nicht. Es ist halt ein gänzlich anderes Publikum. Leute die sich für Red Raven interessieren müssen nicht zwingend sich auch für Gamma Ray interessieren. Und umgekehrt. Aber es hilft schon etwas wenn man einen Namen hat, ganz klar.

DarkScene: Kommen wir noch zum aktuellen Album. Patrick, das erste Album hast Du komplett allein geschrieben während "Chapter Two:DigitHell" fast komplett gemeinsam entwickelt wurde. Wie kam es dazu? Hast Du um Hilfe geschrien oder die anderen sich ausgegrenzt gefühlt?

Patrick: (lacht) Ja genauso wars. Nein, im ernst, beides würd ich sagen, es hat sich so entwickelt.

Bernd: Es war einfach ein Prozess. Anfangs war es ja das Projekt von Patrick und dann kam halt der Frank dazu, dann ich und der Martin und Sebastian und als wir anfingen die Songs zu schreiben hat jeder was dazu beigetragen. Einige Sonsg sind von mir, einige vom Patrick, ein Song von unserem Basser Martin. An jedem Text ist Frank beteilit.

Patrick: Sogar unser Drummer Sebastian als Geräuscherzeuger, hat sich toll eingebracht. Details ausgearbeitet, Dinge getunt und sich wirklich auch rege daran beteiligt.



DarkScene: Man merkt es meiner Meinung nach auch der Platte an, sie wirkt vielseitiger als euer Debut.

Patrick: Genau das war unser Missionsziel. Wir sind alles erfahrene und gute Musiker und wollten uns natürlich auch weiterentwickeln.

Frank: Die neue Platte wirkt homogener im Gesamtbild. Aber auch die erste Scheibe hatte schon internationalen Standard. Auf der neuen sind halt wirklich sehr viele geile Hooks mit drin, tolle Textpassagen und geile Refrains. Man merkt halt dass alle Musiker wirklich eine Bank sind und unheimlich viel Persönlichkeit mit drin steckt.
Jeder legt auch seine eigenen Dinge mit rein. "Out of Memory" ist z.B., der Text ist komplett von mir, ein ganz persönliches Ding. Da bringt man dann auch eine noch größere Motivation mit ein.

DarkScene: Zum Schluss noch eine Frage zur Zukunft, was ist geplant? Tour? Auftritte?

Patrick: Im Moment ist Live nichts größeres geplant. Der Fokus liegt eindeutig auf dem nächsten Album. Vorproduktion der dritten Scheibe angehen. Wir sind natürlich für Dinge, welche sich ergeben noch, offen.

DarkScene: wird das dritte Album dann nach "Chapter One" und" Chapter Two" dann der dritte Teil?

Bernd: Ja, es wird "Chapter Three" werden.

DarkScene: Vielen Dank euch dreien für dieses coole Interview und viel Glück auf eurem weiteren Weg. Wir werden ihn natürlich verfolgen.

Fotos: Vivien Huss - Vivien Huss Fotografie @Facebook




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