HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Darkane - Rusted Angel (CD)
Label: WAR Music
VÖ: 1999
Homepage | Facebook
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Beinahe pünktlich zum anstehenden Comebackalbum der Schweden, zücken wir das Darkane Debüt aus dem CD-Regal, um ihm 15 Jahre nach seiner Geburt einige Zeilen zu widmen. Diese von Daniel Bergstrand (der sich bis dato seine Sporen bereits bei renommierten Acts wie Meshuggah, Stuck Mojo oder Strapping Young Ladd verdiente) produzierte Debütscheibe krachte im Jahre 1998 mit ihrer unterkühlten Klanggewalt (ebenso wie das beinahe gleich alte Defleshed Monster "Fast Forward" (zum Classic)) wohl in die meisten Wohnzimmer der Thrash/Death Gemeinde. "Apokalyptischer High Speed Thrash" wurde der Sound der Schweden einst bezeichnet, und so falsch liegt der Banner gar nicht. "Rusted Angel" ist noch heute ein Genuss und hämmert brachial und rücksichtslos voll auf die Zwölf.

Aggressiv, kalt, klinisch und völlig unnahbar ergießen sich die zehn rabiaten und technisch höchst anspruchsvollen Abrissbirnen im Geiste einer skandinavisch progressiven Black/Death Metal Keule und Modern Thrash Metal Variante von Fear Factory, Biomechanical und Strapping Young Lad über unsere Rüben. Das morbide Soundtrackintro schürt die Spannung, die vom orgiastisch brachialen Donnerwetter "Convicted" bis zum fulminanten Finale "Frenetic Visions" aufrecht gehalten wird. "Rusted Angel" hat die Prophezeiungen von Nostradamus im Geiste und klingt in der Tat wie ein Soundtrack zum nächsten Science Fiction Film über das Ende der Welt. Diese Platte ist wie die vertonte Apokalypse. Stakkatoorgien, beklemmende Sountracksequenzen, vereinzelt bombastische Arrangements, Highspeed Riffs, monströses Drumming im Stile eines Gene Hoglan und die völlig abgefahrenen Voclas machen "Rusted Angel" zum totalen Modern Thrash Inferno. Schwarz gefärbt, unterkühlt wie eine Industrial Scheibe und in erster Linie zu jedem Moment messerscharf und brutal thrashig. Der extreme Gesang von Lawrence Mackrory mit seinem krank bizarrem Unterton prägt "Rusted Angel" zu jedem Moment. "Love it or hate it!" Was anderes zählt hier nicht. Genau so wenig wie bei den durchwegs auf einen einhämmernden und spätestens ab der Hälfte der Scheibe für den Normalsterblichen nur noch mit Schmerzmittel zu ertragenden Geschwindigkeitspenetration, hinter deren "wall of sound" sich neben bizarren Cello- oder Violinenzitaten durchwegs technisch hochanspruchsvolle Thrash- und Speed Metal Riffs, interessante Leads und absolut beeindruckende Soli verstecken.

Darkane sind mit "Rusted Angel" zu keiner Sekunde auf Nummer Sicher gegangen. Sie haben ihrer Aggression freien Lauf gelassen und genau deshalb war und ist mir dieses klinische Thrash Inferno bis heute so sympathisch. "Rusted Angel" ist noch heute ein Gewitter. Eine sogenannte "Brachialwatschn". Zu hundert Prozent topmodern produzierter Psychosound der einen zermürbt und der einem alles abverlangt.

Das Debüt der Schweden stellt alle weiteren fünf Alben, die Darkane veröffentlichten, mit seiner hemmungslosen Wut und seinen nach Verwüstung dürstenden Extremen gnadenlos in den Schatten und ist genau deshalb bis heute weit mehr, als nur der berühmte Geheimtipp!

Trackliste
  1. Intro
  2. Convicted
  3. Bound
  4. Rape Of Mankind
  5. Rusted Angel
  1. A Wisdoms Breed
  2. Chase For Existence
  3. Teh Arcane Darkness
  4. July 1999
  5. Frenetic Visions
Mehr von Darkane
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin