HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Diffracture - Oneiros (CD)
Label: 7Hard
VÖ: 24.06.2016
Facebook
Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(280 Reviews)
7.0
Wer bei progressiver Musik aus Italien als erstes an zweitklassige Dream Theater-Klons denkt, wird neuerdings eines Besseren belehrt. Nicht nur die göttlichen Memento Waltz, sondern auch Kingcrow, die ich vom Prog-Power-Europe-Festival kenne, und Destrage, die ich letztes Jahr beim Euroblast-Festival live erleben durfte, sind gute Beispiele für eine Generation selbstbewusster und vor allem fähiger Frickelcombos aus bella Italia. Die Mailänder von Diffracture sind am ehesten mit Destrage vergleichbar, auch wenn sie noch weit von deren irren Kapriolen entfernt sind. Vielmehr wird auf "Oneiros" recht konventioneller Djent geboten, dem man nicht unbedingt anhört, dass Ralph Salati von Destrage seine Finger im Spiel und vor allem an den Reglern hatte. Wie bei ihren großen Vorbildern von Meshuggah, Monuments oder Tesseract bestimmen Stakkatoriffs und Breakdowns den Sound von Diffracture. Sänger Alessandro Maffezzoni wechselt - ebenfalls genreüblich - zwischen recht harmonischem Klargesang und ruppigem Gebrüll hin und her. Im Westen also nicht viel Neues, aber dafür ist die Chose sauber gespielt und produziert. Auch wenn ich mir aus dieser Sparte normalerweise Vorreiterbands wie Protest The Hero gebe, wenn ich mal in der Stimmung bin, sind diese Jungs hier sicher eine willkommene Alternative, vor allem wenn sie - wie bei "Continental Drift" oder "Of Steam And Coal" - zwischendurch mal vom Gas gehen. Vielleicht hätte es für den Anfang auch eine EP getan, zumal der Song "Sky Burial" auf drei Tracks gestreckt wurde und die Spielzeit insgesamt gerade mal 40 Minuten beträgt. Andererseits muss bei dieser Art von Musik auch kein achtzigminütiges Konzeptalbum her. Wer würde das nervlich durchstehen?

Insgesamt ein ordentlicher Einstand dieser Jungspunde, der in Zukunft noch steigerungsfähig sein sollte.

Trackliste
  1. 1
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin