HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Chemicaust - As Empires Fall (CD)
Label: White Noise Records
VÖ: 2015
Facebook
Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(280 Reviews)
8.0
Chemical Warfare in Dallas.
Die grün-orangene Farbgebung des Covers erinnert verdammt an Type O Negative. Musikalisch haben die Texaner von Chemicaust jedoch mit der Legende aus Brooklyn nichts gemein. Wenn Post vom Metal Commander kommt, handelt es sich nämlich immer um Thrash Metal und das von der handverlesenen Sorte. Die vier Herren aus Dallas hauen hier sowas von auf die Kacke, dass man besser Helm und ABC-Schutzmaske der beiden Cover-Soldaten tragen sollte, wenn man diese 5-Track-EP überleben möchte. Aber der Reihe nach:

Los geht's mit dem Titelstück "As Empires Fall", bei dem nach einem kurzen, gesprochenen Intro sogleich die Hölle über dem Hörer hereinbricht. Das rasend schnelle Slayer-Riff wird zwischendurch interessant variiert und die stark verzerrten Soli könnten auch von Gary Holt stammen. Nicht umsonst findet man auf YouTube ein Video, in dem das Quartett "A Lesson In Violence" von Exodus covert.

Bei "Vanished" wird das Gaspedal noch weiter durchgetreten. Der fiese Mittelteil, in dem das Tempo gedrosselt wird, bietet eine kurze Verschnaufpause, bevor Damian und Pierce sich ein Highspeed-Gitarrensoloduell liefern. "The Absurd Beautiful Lie" beginnt mit Drums und Bass, bevor das Gitarrenduo Giron/Hall wieder das Ruder an sich reißt, um alles in Grund und Boden zu riffen. Der Text besteht nur aus ein paar Zeilen, die wiederholt werden.

Nachdem sich die ersten drei Tracks alle zwischen vier und fünf Minuten bewegt haben, zeigen die Jungs nun, dass sie es auch kürzer ("Human Sacrifice" mit knapp drei Minuten) und länger ("Genocide" mit etwas unter sechs Minuten) können. Gerade das letzte Stück bietet eine willkommene Abwechslung, da es ruhig beginnt, um nach einem coolen Solo und fiesen Eröffnungsriff wieder abzugehen wie Schmidts Katze.

Der einzige Kritikpunkt an einem der Thrash-Highlights des Jahres sind Ernies Vocals, die ein wenig mehr Abwechslung vertragen könnten. Außerdem wünsche ich Chemicaust, wie so vielen Thrashbands, die Erkenntnis, dass Tempovarianten eine enorme Bereicherung sind, denn ein Midtempopart ist nicht nur sau heavy, sondern lässt die schnellen Passagen noch schneller wirken. Wer allerdings Bands wie Dark Angel, die ja auch eher durch ihre Alben rasen, zu seinen Faves zählt, tütet am besten sofort die üblichen acht Euronen ein und schickt sie an: metalcommander@gmx.de.

Trackliste
  1. As Empires Fall
  2. Vanished
  3. The Absurd Beautiful Lie
  1. Human Sacrifice
  2. Genocide
Mehr von Chemicaust
Reviews
12.06.2018: Unleashed Upon This World (Review)
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin