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Cover  
Pallbearer - Foundations of Burden (CD)
Label: Season Of Mist
VÖ: 22.08.2014
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Art: Review
Thunderstryker
Thunderstryker
(154 Reviews)
10.0
Dieses Jahr war wirklich ein reiches Jahr für Doom-Fans; sowohl die Jungspunde von Below überzeugten auf ganzer Linie und letztens erst sorgten Cross Vault für eine handfeste Überraschung. Und dieses Gespann wird zum Triumvirat erweitert, wenn Pallbearer mit "Foundations Of Burden" um die Ecke kommen; gut, im Gegensatz zu den vorher genannten Bewerbern haben wir es hier nicht mit einer ganz neuen Truppe zu tun. Sehr frisch ist die Erinnerung an die Punktlandung des unfassbaren Debüts "Sorrow And Extinction", auf welchem das Kunststück vollbracht wurde, die Atmosphäre der mächtigen Warning mit der spielerischen Raffinesse früher Candlemass zu verbinden. Die Erwartungen liegen deshalb nicht unter der Marke "bestes Doom-Album des Jahres".

Und schon mit den ersten Takten des Openers "Worlds Apart" wird klar, dass man auf bestem Wege dahin ist; diese Leadgitarre würde man schon jetzt unter Hunderten heraushören. Im Bereich des Doom Metal, wo ein Newcomer dem Anderen die Songs zu schreiben scheint und selbst die alten Truppen und/oder ihre Seitenprojekte sich bis in's Detail ähneln (Candlemass - Krux - Avatarium), eine wirklich interessante Entdeckung. Sicher spielt der Sound eine Rolle; der die Rhythmussektion nicht wirklich herausstechen lässt, dafür aber der erwähnten Frontgitarre und dem Sänger einen besonderen, nicht hervorgehobenen, aber einzigartigen Klang verleiht.

Nach dieser 10-minütigen Machtdemonstration folgt mit "Foundations" fast schon eine Art Übergangsstück, das in seinen 8 Minuten aber einen ähnlich abwechslungsreichen Doom auffährt (nein, hier wird nicht das ganze Lied über ein Riff durchgezogen!) und dann in das Herz des Albums mit dem faszinierenden Cover übergeht: "Watcher In The Dark" fährt ALLES auf, wofür diese Band steht; von drückenden Gitarren über einen Akustikpart und irren Leads bis hin zu einem von Keyboardakkorden massiv unterstützten, wunderschönen Schlusspart. Brett Campbell ist kein Robert Lowe, aber seine eiskalte Stimme passt bestens zu dieser Art Musik.

"The Ghost I Used To Be" ist nicht nur ein ähnlich langer, sondern auch inhaltlich ähnlich angelegter kleiner(?) Bruder des Machtwerks und ich gehe davon aus, dass sich die Diskussion der Fans darum drehen werden, welches der beiden Stücke die Krone halten darf. Für Fans metallischerer Klänge wird dafür der Opener am ehesten herhalten. Nach so vielen Großartigkeiten gibt es dann eine kleine Pause in Form von "Ashes", ein simpel gestrickter, aber umso tiefergehender Track, der durch seine Ruhe zwischen den rastlosen Liedern Pallbearers sicher als der kleine Überraschungssieger den Ring verlassen kann. Zuletzt gibt es mit "Vanished" ein Lied, das sich zwischen frühen While Heaven Wept und der A-Seite von "Sorrow And Extinction" bewegt. Die letzten ein-zwei Minuten sind an Untergangsstimmung gar nicht mehr zu übertreffen und bringen auf den Punkt, was diese Band uns eigentlich sagen möchte.

So gesellt sich zu Below und Cross Vault der nächste satte 10er und ich glaube kaum, dass dieses Jahr noch etwas Größeres im Genre anstehen wird. Dadurch, dass wir es hier mit dem zweiten perfekten Album in Folge zu tun haben, sage ich vorsichtig voraus, dass Pallbearer DIE Hoffnungsträger des Doom Metal sein könnten, wenn sie entsprechend nachlegen. Zu toppen wird "Foundations Of Burden" nicht sein, aber wer weiß; das Selbe habe ich vom Erstling der Amerikaner auch gesagt und doch haben wir einen würdigen Nachfolger.

Trackliste
  1. Worlds Apart
  2. Foundations
  3. Watcher In The Dark
  1. The Ghost I Used To Be
  2. Ashes
  3. Vanished
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