HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Noturnall - Noturnall (CD)
Label: Metalville
VÖ: 28.03.2014
Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1233 Reviews)
6.0
Nicht gerade die schlechtesten Voraussetzungen, wann sich eine frisch gebackene Union Powershouter Russell Allen (Symphony X, Adrenaline Mob) für den Produzentensessel leisten kann. Nachdem man jedoch sich selbst zur Crème delle Crème der Progressive Szene im Land des Zuckerhuts erhoben fühlt, letztlich keine allzu große Sensation. Die bekannteste Personalaktie beim Starensemble Noturnall dürfte wohl Trommler Priester Aquiles sein, der ja 2011 zu den engsten Favoriten bei der Auswahl des begehrten Dream Theater Drummer-Posten zählte und nur knapp an einer Anstellung gescheitert ist.

Mit ehemaligen bzw. aktuellen Angra und Shaman Musikern will das Quintett außerhalb von Brasilien nicht nur kleine Brötchen backen, sondern auch in Europa, bekanntlich einem der Hauptmärke, groß Fuß fassen. Über die technischen Fähigkeiten solcher Profis braucht man nicht viele Worte verlieren, wollen wir uns daher mehr auf das Kapitel Songwriting konzentrieren, welches in erster Linie auf die Kappe der Herrschaften Mancini (git) und Quesada (bass/git) zurück geht.

Nicht jeder versierter Musiker ist prädestiniert, herausragende Songs zu schreiben! Das wird einem wieder einmal exemplarisch vor Augen geführt, sobald man sich "Noturnall" - einem zeitgemäß vertonten Reißbrett - nähern will. Selbst wenn die Scheibe ihre Momente hat, über waghalsige Breaks, sowie bemerkenswerte Gitarren bzw. Keyboard Einzelleistungen verfügt, und mit Thiago Bianchi einen kraftvollen und nicht minder variablen Sänger vorn dran hat, gibt es kaum gefällige Widerhaken für ein weiteres Rendezvouz, dieses Manko kann die wuchtige Produktion des „Sir“ am Ende auch nicht mehr kaschieren.

Symphony X und Dream Theater sind - so abgedroschen es klingen mag - einmal mehr jene Referenzbands, welche für diesen Zehn-Tracker herhalten müssen. Selbst wenn die Videosingle "Nocturnul Human Side" (siehe dazu den Clip, der in NYC gedreht wurde) noch am ehesten in den Hirnwindungen kleben bleibt, was unter anderem auf den gesanglichen Beitrag von Allen zurück zuführen ist, wurde "Master Of Deception" hingegen so gezwungen auf Ohrwurm getrimmt, dass es einem erst wieder den Spaß verdirbt. Ansonsten sieht die Soundlandschaft trotz oder wegen seiner kurzen Amplituden Ausschläge karg bis steril aus. Auch in Anbetracht dessen, wonach modern gestylter Prog-Metal dieses Attribut bis zu einer gewissen Grenze exportieren darf/soll/muss: das nächstemal bitte ein bisschen mehr aus der Sparte Seele mithinein nehmen - Danke!

Trackliste
  1. No Turn At All
  2. Nocturnal Human Side
  3. Zombies
  4. Master Of Deception
  5. St. Trigger
  1. Sugar Pill
  2. Last Wish
  3. Hate
  4. Fake Healers
  5. The Blame Game
Mehr von Noturnall
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin