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Cover  
Portrait - Crossroads (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 25.04.2014
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
9.5
Da gibt es Portrait gerade mal acht Jahre und zwei Studioalben und schon sind sie einer der Hoffnungsträger der klassischen Metal Szene. Mit einem Überalbum wie "Crimen Laesae Majestatis Divinae"(zum 9-Punkte Review) im Gepäck natürlich kein Wunder, denn neben dem überragenden Hell-Debüt (zum 10-Punkte Review) war die zweite Portrait ohne jeden Zweifel eines, wenn nicht das beste traditionelle Heavy Metal Album der letzten fünf Jahre.

Mit einem stimmungsvollen Akustikthema geleiten uns Portrait dann wie selbstverständlich in ihre neue full-length und spätestens wenn die zutiefst skandinavischen Gitarrenläufe, die herrliche Leadmelodie und der beschwörende Gesang von "At The Ghost Gate" einsetzen, ist es um den 80er Metal Fan mit inniger Mercyful Fate/King Diamond-Liebe ohnehin schon wieder gesehen. Dieser Einstieg ist ein knapp 7-minütiges Meisterwerk ist ein überdeutliches Statement an alle, die daran gezweifelt haben, dass die Schweden ihrem letzten Sprößling einen gleichwertigen Bruder schenken würden. "Crossroads" ist Atmosphäre pur, voll mit Tempowechseln der großen Schule, voll herausragenden und unbändig mitreißenden Gitarrenthemen, großartigen Refrains und sensationellen Hooklines.
Technisch versiert und gleichzeitig bodenständig. Spartanisch und dennoch treffsicher und in all seiner puristisch schönen Form schier perfekt. Das was Portrait an den Gitarren vollziehen ist überdimensional, über allem thront der überragende, beschwörende Gesang von Per Lengstedt und viel besseres Songwriting findet man heutzutage ohnehin nirgends. Wer meint, die Schweden würden weniger dynamisch oder energiegeladen zu Werke gehen, der hat zu wenig genau hingehört, oder schäbige mp3-files über eine verteufelte Dockingstation abgespielt. Hier stimmt verdammt nochmal alles, und wer's nicht glaubt, den haut ein überatmosphärisch treibender Ohrwurm wie "We Where Not Alone" endgültig aus den Latschen. Wer hier nicht wie ein wandelnder Toter zur Steroanlage robbt, um den Volume-Regler nach oben zu schrauben ist nicht mehr am Leben.

Für Untote gibt's den Kopfschuss. Für die Lebenden gibt's Portrait und solange es solch geniale Musik gibt gibt es auch Hoffnung!

Als man schon kaum glaubt wie geil ein Album klingen kann, feuern Portrait mit "In Time" einen nicht enden w(s)ollenden Banger ab, der endgültig alles kann. Mehr Hitpotential geht in diesem Genre einfach nicht und wer mit so sensationellen Gitarrenabfahrten und einem so monströsen Chorus auffährt, der einem förmlich das Hirn zerfrisst, der hat seinen Platz im Himmel schon sicher. Und dass die Sache dann mit King'schem Gelächter endet, während ein dezent progressives Manifest wie "Black Easter" endgültig durch und durch dem König Tribut zollt, finde ich mich schon auf Knien gefesselt am Boden winselnd.

So viel Geilheit verkraftet nicht jedes Herz der 70er Jahre Generation!
Was Protrait auf "Crossroads" auffahren ist schon fast zu viel des Guten und es schreit förmlich nach dem raren Zücken einer absoluten Höchstnote. Spricht hier irgendwas dagegen? Das superbe "Ageless Rites" mit seinen Wahnsinnsabfahrten und dem verstörten Blick sicher nicht. Ein geradezu unwirklich schönes und erhabenes "Our Roads Must Never Cross" erfüllt in seiner perfekten Rhythmik auch alle Attribute der Weltklasse und so überrascht es auch kaum, dass das finale "Lilly+ nicht nur wegen seiner stimmig sentimentalen Eröffnung und seinem neuerlichen Killerriff einfach nur ein absoluter Oberkracher ist.

Ich kauere willenlos vor den Boxen. Bin geplättet, beeindruckt und infiziert, wie lange nicht mehr "
Crossroads" ist makellos, nach mehreren Durchläufen nicht nur ebenbürtig, sondern sogar noch eine Spur besser als das ohnehin schon großartige Letzte Album dieser Ausnahmeband und es ist das wohl größte Lob, das ich zu vergeben habe, wenn ich sage, dass Portrait die absolut beste Metal Scheibe seit dem großartigen Hell Debütalbum veröffentlicht haben.

Wer dieses Album nicht liebt, hat das Herz am falschen Fleck und Portrait nicht zu verehren, ist der ultimative Trennungsgrund. Ich verneige mich zutiefst und werde noch in Monaten nicht müde werden, mir die perfekten Heavy Metal Kompositionen von "Crossroads* in ohrenbetäubender Lautstärke durch die Rübe zu ballern!

WELTKLASSE!

Trackliste
  1. Liberation
  2. At the Ghost Gate
  3. We were not alone
  4. In Time
  1. Black Easter
  2. Ageless Rites
  3. Our Roads Must Never Cross
  4. Lily
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© DarkScene Metal Magazin