HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Innsbruck 
Telfs 
Hamburg 
Osnabrück 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Triptykon - Melana Chasmata (CD)
Label: Century Media
VÖ: 14.04.2014
Homepage | MySpace
Art: Review
Rudi
Rudi
(175 Reviews)
8.0
Muss schwierig sein, nach dem Celtic Frost Split 2008 einen Ansatz zu finden, weiterzumachen, neue Songs zu schreiben. Es wird daher nicht umsonst fast vier Jahre seit "Eparistera Daimones" (2010) und der noch im gleichen Jahr veröffentlichten "Shatter" EP gedauert haben, bis die Band um Tom Gabriel Fischer "Melana Chasmata" („tiefe, dunkle Täler/Depressionen“) fertig hatte.

Triptykon halten mit ihrer simplen, spärlichen und dennoch intensiven Musik irgendwie die Zeit an. Der Grundton gestaltet sich unglaublich düster und bösartig, dass einem der dauerdröhnende, verzerrte Bass, die Lyrics über Okkultismus, menschliche Disintegration, religiösem Fanatismus und Nihilismus und zu guter Letzt die brutale Produktion jegliches aufkeimende Grinsen gleich wieder aus dem Gesicht fegen.

Man verweigert sich zum Glück auch weiterhin der konventionellen Songstruktur, täuscht mit ein paar ordentlich wirkenden Versen Songs an, die dann ausufern und wegdriften. Kaum einen Ton sollte man deshalb aus dem Zusammenhang reißen, die Gebilde sind fragil, sie brauchen Zeit und vertrauen auf Stärken weit außerhalb herkömmlichen Songwritings. Das alles werden einige sensationsgeile Ungedulds-Konsumenten als langweilige Berieselung empfinden, geschulte Hörer werden aber widersprechen: Triptykon haben ihre Mission erfüllt - "Melana Chasmata" ist größer als die Summe seiner Teile. Denn das Album animiert wie das Debüt zum ungestörten Duchhören, zum Versenken in diese betörende Trauermusik.

Doch die wirklich zündenden Ideen eines überragenden Albums fehlen. Da kann der Warrior noch so schreien, growlen, sprechen, jammern, leiden und in "Aurorae" Fields Of The Nephilim zitieren, die Gitarren noch so erdrückend sein, ohne zündende Einfälle wirken die neun teils überlangen Stücke zeitweise schwerfällig und schleppen sich ihrem Ende entgegen ("Demon Pact", "Altar Of Deceit"). "Melana Chasmata" schlägt also keineswegs wie der Blitz ein. Es ist ein schwieriges, ein sperriges, ja fast schon bockiges Doom/Death Album, um das man kämpfen muss, das über 67 Minuten erobert werden will und das anfangs für mehr Fragezeichen als für Ausrufezeichen sorgt. Aber es lohnt sich dann trotzdem wieder.

"Melana Chasmata" erscheint unter anderem als CD in einem 32-seitigem Mediabook, als Doppel-LP und als Download. Zusätzlich wird es auch eine limitierte Box geben, die neben dem Album einen Anhänger, Poster, Postkarten und weitere Goodies enthält.


Trackliste
  1. Tree Of Suffocating Souls
  2. Boleskine House
  3. Altar Of Deceit
  4. Breathing
  5. Aurorae
  1. Demon Pact
  2. In The Sleep Of Death
  3. Black Snow
  4. Waiting
Mehr von Triptykon
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin