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Cover  
Witherscape - The Inheritance (CD)
Label: Century Media
VÖ: 26.07.2013
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
7.5
Die Vorschusslorbeeren, mit denen Witherscape in den Ring steigen sind riesengroß. Edge Of Sanity Mastermind Dan Swanö und Multiinstrumentalist Ragnar Widerberg bürgen für Qualität mit Stil und Niveau, und anscheinend hat das die "Fachpresse" derart beeindruckt, dass ich bis dato kein einziges schlechtes Wort über "The Inheritance" gehört oder gelesen habe. Das ist alles gut und schön. Das Meisterwerk, von dem uns manch einer erzählen will, ist "The Inheritance" trotz seiner Artenvielfalt aber nicht!

"The Inheritance" ist ein Konzeptalbum über ein Völkchen im entlegenen Nordschweden Ende des 19. Jahrhunderts und der Opener "Mother Of The Soul" bietet auch gleich jene Melodic Death Metal Marke, die man vielleicht erwartet hatte. Brachial und hart, aber keineswegs sonderlich herausragend lässt sich das Album an. Zu viel von Allem, verdammt viel Gutes, aber nicht oft genug wirklich restlos Faszinierendes passiert in Folge. Natürlich ist es schön, wenn ein herausragender Song wie "Dead For A Day" (das Albumhighlight!) balladeske Rock Kunst, klassische Melodien und harmonisches Feeling mit Growls und Power Metal Akzenten paart. Irgendwie will man das Gefühl aber nicht loswerden, dass Witherscape mitunter einfach zu viel wollen. Ayreon treffen auf Edge Of Sanity, Barren Earth, Opeth und Amorphis.
Klingt gut und ist es auch.
So richtig unter die Haut gehen will "The Inheritance" aber zu selten und eben solche herausragenden Songs wie "Dead For A Day" oder meinetwegen auch "To The Calling Of Blood And Dreams" und das melancholische "Astrid Falls" gelingen zu selten, um "The Inheritance" schon jetzt einen Ausnahme- oder gar Klassikerstatus zu verleihen. Dan Swanö und sein neuer Kumpel Ragnar haben ein wirklich leichtfüßiges und intelligent arrangiertes Album zwischen Dark Rock, melodischem Death Metal, progressiven Rock Vibes und einigem an sphärischem und spacigem 70er Jahre Rockflair verbrochen. Ein in allen belangen vielschichtiges Werk, das mit vielen akustischen Farbtupfern überzeugt und durch seine musikalischen Berg- und Talfahrten interessant und spannend wirkt. Ein Album auf dem Swanö seiner Stimme die verschiedensten Nunacen, von poppig sanft bis balladesk melancholisch, vom derben Growl bis zur beinahe großartigen Power Metal Röhre entlockt, und das durchwegs nicht zuletzt durch diese herausragende Performance ein wirklich gutes ist.

Was bei Bands wie Amorphis, Ayreon oder den göttlichen Katatonia aber wie aus einem Guss klingt und so richtig wie Öl runtergeht, muss hier wohl noch einige Zeit reifen, denn obwohl Witherscape ein richtig gutes Album am Start haben, fehlt manchen ihrer feinen Songs am Ende der Reise einfach noch das "gewisse Etwas" zu einer Höchstnote….

Trackliste
  1. Mother Of The Soul
  2. Astrid Falls
  3. Dead For A Day
  4. Dying For The Sun
  5. To The Calling Of Blood And Dreams
  1. The Math Of The Myth
  2. Crawling From Validity
  3. The Wedlock Observation
  4. The Inheritance
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