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Cover  
De La Cruz - Street Level (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 22.03.2013
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Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
7.5
Wenn fünf Musiker mit den mächtig taftenden Vornamen - lautend auf Roxxi, Casey, Rory, Grant und Lacey - bei uns in der Redaktion vorstellig werden und zudem noch behaupten, ihre Band würde auf den glitzernden Namen De La Cruz hören, dann - liebe Leserschaft - werden die Herren von unserer vollbusigen Playboy-kompatiblen Mega-Blondine im Vorzimmer des Darkscene-Verlags-Towers, die lustigerweise auch Casey heißt, natürlich schnurstracks ins Büro des Hollywood-Korrespondenten geleitet. Mit im Gepäck haben die sympathischen, wohlgekleideten und feinfrisierten Jungs neben den obligatorischen Koffern mit Dollarbündeln als - hmmmm - sagen wir mal "Gastgeschenk", selbstverständlich auch ihr Debütalbum "Street Level" und du meine Fresse, die Herrschaften legen ihre Promo mit überzeugend dicken Eiern in den Player. Perfekter erster Eindruck, meine Herren... aber jetzt lasst mal hören...

Um eines gleich klar zu stellen, originelles oder gar innovatives Soundfutter stellen uns De La Cruz definitiv nicht auf den Esstisch. Wer jedoch mit der großen Ära der Bands aus dem Los Angeles der 80er was anfangen kann, dem kredenzt das Quintett aus Australien ganz feine Kost. Und seien wir doch mal ehrlich, den Taktzählern und Musikmathematikern unter den Musikern sind noch nie in der Rockgeschichte die BHs von "ohrgasmusgebeutelten" Groupiehorden aus vollgepackten Mega-Arenen entgegen geworfen worden. Absolutes Retro-Feeling ist also angesagt, wenn die Herren ihre Gitarren stimmen und das ist gut so. Ob Bandlogo, ob Cover-Artwork, ob Songwriting oder auch Arrangements... wir schreiben während der gesamten 45-minütigen Spielzeit von "Street Level" das Jahr 1987 mit Ausnahme der absolut modernen Produktion, die es durch ihre angenehme Transparenz versteht, den Aussie-Sleaze soundtechnisch gekonnt in Szene zu setzen.



De La Cruz schaffen es in energiegeladener und funkensprühender Art und Weise, die Räudigkeit des Sleaze-Rock mit den cremigen Elementen des melodischen Hardrock zu einer wohlklingenden, harmonischen und homogenen Melange zu vereinen. Kommt dem Zuhörer bei Songs wie dem coolen Opener "Street Level" oder "S.E.X." aufgrund der gesanglichen Ähnlichkeit in Sekundenbruchteilen der Name Dangerous Toys in den Sinn, lugen über weite Strecken des Albums doch immer wieder Joe Elliott und Konsorten a.k.a. Def Leppard ums Eck... sei es bei gewissen Arrangements oder Gesangslinien oder auch nur beim Gitarrensound beim Intro von "Worlds Collide". Grüß Gott, Phil Collen... das Gitarren-Rack muss geblinkt haben wie ein Christbaum in Las Vegas.

De La Cruz präsentieren uns durchgehend simple aber effektive, eingängige Songs mit mehr als solidem Riffing und ganz feinen Gitarrenlicks und -soli sowie fetten Backgrounds. Natürlich gewinnt man mit Songtiteln wie "Girls Go Wild", "Gimme Love" oder "Cherry Bomb" keine Preise für die Lyrics, ganz klar hätte man mit "Street Level" in den 80ies nicht in der Oberliga des Genres mitgespielt und ohne Zweifel wird dem einen oder anderen Leser meine Begeisterung für diese Platte etwas überspitzt vorkommen, aber De La Cruz machen mächtig Spaß und das ist die Hauptsache. Hier strahlt der Sonnenschein schon aus der CD-Hülle. Jeder Riff vermittelt Lebensfreude pur. "Street Level" ist Cabriofutter auf hohem Niveau und funktioniert überall, egal ob an der Gold Coast in Down Under, am Pacific Coast Highway in Malibu oder auf der "hundsordinären" B 171 von Schwaz nach Innsbruck. Und das muss man als Band erst mal schaffen.

Trackliste
  1. Street Level
  2. Girls Go Wild
  3. Turn It Up
  4. Legions Of Love
  5. Gimme Love
  6. Cherry Bomb
  1. Dreaming
  2. Invincible
  3. Worlds Collide
  4. S.E.X.
  5. Set The Night
  6. Shine
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