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Cover  
The Contortionist - Intrinsic (CD)
Label: Season Of Mist
VÖ: 19.10.2012
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
8.0
Nur wenige Tage nach dem kaum zu beschreibenden Dauer O(h)rgasmus der neuen Between The Buried And Me das nächste Aphrodisiakum aus der unmittelbaren Nachbarschaft? Der aus Indiana stammende Fünfer legt ordentlich Briketts nach, wobei genau genommen das vorliegende Vollzeit-Zweitwerk "Intrinsic" (eine LP und zwei EPs wurden zuvor ausgekoppelt) bereits im Sommer in den USA erschienen ist. Die sonst so spitzfindigen Leute von Season Of Mist haben das Talent mit Verspätung erkannt, und wollen der europäischen Extreme Metal Szene diesen Monolith nicht weiter vorenthalten. Somit ist es auch meine erste Begegnung mit The Contortionist, eine, die sich in jedem Fall ausgezahlt hat.

Stilistisch liegen die wüst umher schlagenden US Boys irgendwo zwischen den reanimierten Cynic (vor allem wegen den atmosphärischen Parts und den teils verzerrten cleanvox), den Deutschen Hobby Astronomen von The Ocean und den genannten Meister-Fricklern Between The Buried And Me. Mit der ein oder anderen Jazz-Note obendrein darf man noch den Terminus Ambiente gern mit rein schmuggeln – für mich das Salz in der kaum durchschaubaren Prog/Postcore/Djent/weiß-Gott-was Suppe, der, wie aus dem Nichts kommenden Querdenker. Diese bizarr anmutende Mischkulanz, ihr habt es einmal mehr erraten, fordert den aufgeschlossenen Hörer, der von Zeit zu Zeit nur knapp am Nervenzusammenbruch vorbei schrammt, ehe er im entscheidenden Moment jedoch, von pompösen, ja sogar spacigen Sequenzen in neue, total befremdende Dimensionen katapultiert wird. Einen speziellen Track hervorzuheben ist schier unmöglich, solche nonkonventionellen Klangstrukturen geben keinen Anlaß, ungeduldig die Skiptaste zu befummeln. Aber gut: das Trance artige "Solipsis" versprüht schon eine besonders geile Kulisse, das kann echt was.

The Contortionist befördern einen derben und hässlichen, aber auch gleichermaßen einen schönen und schwerelosen Brocken in den bemitleidenswerten Orbit, bei dem es endlose klitzekleine Details und vieles mehr zu entdecken gibt. Anders gesagt, eine musikalische Reise durch die Galaxien, die Zeit und Raum fast vergessen lassen – nennt es, wie ihr es wollt, jedenfalls ist es kein Stoff für Fastfoodrocker!

Trackliste
  1. Holomovement
  2. Feedback Loop
  3. Causality
  4. Sequential Vision
  5. Geocentric Confusion
  1. Dreaming Schematics
  2. Anatomy Anomalies
  3. Cortical
  4. Solipsis
  5. Parallel Trance
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© DarkScene Metal Magazin