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Cover  
Hell:On - Age Of Oblivion (CD)
Label: Metal Scrap Records
VÖ: 03.09.2012
MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
7.0
Wenige Wochen nach einem sportlich wie sozialkritisch durchwachsenen Auftritt bei der Europameisterschaft, platzt mir diese illustre Veröffentlichung aus der Ukraine ins Haus. Hell:on (usprünglich als Hellion in Erscheinung getreten) sind beim ukrainischen Metal Scrap Records Label unter Vertrag, und informiert man sich genauer, erkennt man dass die fünf Herren aus dem Land der Pressezensur und Scheinmoral beileibe keine Newcomer sind. Zwei Alben, zwei EP’s und sogar eine DVD haben die Jungs schon am Buckel und deshalb ist es wenig überraschend, wenn der Inhalt von "Age Of Oblivion" alles andere als schlecht ist.
Schneidende Gitarren, aggressive Drums und verdammt dreckige Vocals machen die elf harschen Songs von "Age Of Oblivion" durchaus interessant. Musikalisch wird zwar kein Erdbeben vom Stapel gelassen, und in Wahrheit gibt es aktuell ausreichend gute bis sehr gute Thrash Bands, vor allem wegen des Exotenbonus, der feschen Aufmachung und dem coolen Artwork, sollten sich Thrash Freaks aber durchaus um diesen Release bemühen. Hell:On klingen enorm roh, haben zwar immer wieder technische Details in ihren brachialen Songs verbraten, allein durch den amtlich derben Sound stehen sie der Basis des Genres aber weit näher, als viele anderen ihrer Art. Zudem haben die Ukrainer trotz unweigerlicher Quervergleiche mit großen Bands wie Testament (in deren Phase Mitte/Ende der 90er Jahre) oder auch Annihilator durchaus ihre eigene Note. Verdammt wütend, verdammt aggressiv und düster kommt "Age Of Oblivion" über die Grenze geprellt und leistet sich dabei immer wieder mal einen Schiel Richtung Neo Thrash. "Disaster", das vehemente "Bottom Line" oder das groovige "Let It Feed", das ebenso wie das martialische und mit einem Jeff Waters Gastsolo veredelte, "My Doll" die Brücke vom Thrash zum Neothrash schlägt, oder auch ein punkiges "Punk Guys" sind amtliche Kracher. Nicht immer unbedingt erstligareif, in ihrem internationalen Vergleich aber sehr gute Beispiele dafür, dass der Metal auch im Osten des Kontinents gelebt wird, und ein wirklich erwähnenswerter Mix aus old-school Thrash und modernem Groove, wie ihn Bands wie Fear Factory oder Sepultura und auch Soulfly geprägt haben.

"Age Of Oblivion" ist ein vehementer, unpolierter Fingerzeig Richtung Ukraine. Ein aggressives, ehrliches und derbes Stück Thrash mit verdammt viel Groove, verdammt viel Energie und nahezu eine Punktlandung im Zielhafen zwischen old-school Attitüde und neo-thrashiger Moderne. Thrash Freaks und all jene, die gern mal über die Grenzen schielen, können sich gern mal mit Hell:On befassen.

Trackliste
  1. Disaster
  2. Bottom Line
  3. Rise
  4. Let it Feed
  5. My Doll
  6. Punk Guys
  1. Emptiness
  2. Burn
  3. In the Name of...
  4. Voices of the Abyss
  5. Satan
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