HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Noveria
The Gates Of The Underworld

Review
Scott Stapp
Higher Power

Review
Manticora
Mycelium

Review
Night In Gales
Thunderbeast

Review
Skeletal Remains
Fragments Of The Ageless
Upcoming Live
Innsbruck 
München 
Aarburg 
Mailand 
Statistics
6587 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Circus Maximus - Nine (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 01.06.2012
Homepage
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
8.5
Nach dem 2005er Debüt "The First Chapter" und dem 2007er Zweitwerk "Isolate" beehren uns die Prog-Rocker von Circus Maximus nach einer unendlichen Wartezeit von sage und schreibe fünf Jahren nun endlich mit Studioalbum Nummer 3, das schlicht und einfach den Namen "Nine" im Taufschein eingetragen bekommen hat.

Um es gleich vorweg zu nehmen, diese zeitliche Investition wirft definitiv eine bemerkenswerte Rendite ab, denn das norwegische Quintett hat durch das "Fine Tuning" ihres Sounds einen gewaltigen Schritt vorwärts gemacht und klingt nicht nur reifer als je zuvor, sondern offenbart zudem auf "Nine" eine wohltuende stilistische Vielfalt und hat ins Songwriting der 10 Tracks sowohl die wahrscheinlich melodischsten als auch - am anderen Ende des Spektrums - ganz sicher härtesten Passagen der Bandhistorie eingewebt.

Schon beim allerersten Durchlauf dieses Genussalbums wird klar, dass Circus Maximus sich der bekannten Tugenden der (kommerziell) wohl größten Band des Genres besinnen. Dream Theater haben's vor knapp 20 Jahren vorgezeigt, wie man Songdienlichkeit und Virtuosität, geschmeidige Gesangslinien und atemberaubende Frickeleien und - ganz allgemein gesprochen - Eingängigkeit aber auch Komplexität homogen und treffsicher im Songwriting vereinen kann und damit sowohl den schnörkellosen "Voll auf die 12"-Metaller als auch den fanatischen Taktmathematiker nicht nur ansprechen, sondern auch begeistern kann. Genau nach dieser Rezeptur wurde "Nine" zubereitet.

Handwerklich ohnedies auf Topniveau musizierend, bestechen Circus Maximus durch eine ungeheure Dynamik, die neben dem selbstverständlich grandiosen Songmaterial in großem Maße von den pfiffigen Arrangements herrührt. Und wenn man mit Sänger Michael Eriksen dann noch einen überaus talentierten Mikromann im Kader hat, der den eleganten, niemals vertrackten oder übermäßig sperrigen Kompositionen mit seiner fabelhaften Gesangsleistung das Krönchen aufsetzt, dann kann man als Band in dieser Konstellation eigentlich gar nicht mehr viel falsch machen.

Anspieltipps nenne ich an dieser Stelle keine, denn dieses Album ist definitiv vom Scheitel bis zur Sohle ein absoluter Hörgenuss in jeglicher Hinsicht und ein wohltuender, aber eher ungewöhnlicher Farbtupfen im Portfolio von Frontiers Records. Früher, als die Plattenfirmen den Bands noch Zeit zur Entwicklung zugestanden haben, gab's im Musikgeschäft mal eine "Bauernregel", die besagte, dass das dritte Album einer Band das absolut Wichtigste sei und sozusagen über das weitere Schicksal entscheiden würde. "Make it or break it" hieß es damals und könnte man diese Binsenweisheit auf die Gegenwart übertragen, hätten Circus Maximus wahrscheinlich eine erfolgreiche Zukunft vor sich. Die Realität wird jedoch leider etwas nüchterner ausfallen. Nichtdestotrotz - 100%ige Kaufempfehlung!!!

Trackliste
  1. Forging
  2. Architect Of Fortune
  3. Namaste
  4. Game Of Life
  5. Reach Within
  1. I Am
  2. Used
  3. The One
  4. Burn After Reading
  5. Last Goodbye
Mehr von Circus Maximus
Noveria - The Gates Of The UnderworldScott Stapp - Higher PowerManticora - MyceliumNight In Gales - ThunderbeastSkeletal Remains - Fragments Of The AgelessDavid Reece - Baptized By FireIvory Tower - Heavy RainMessiah - Christus HypercubusMorbid Saint - Swallowed By HellManchester Orchestra - The Valley Of Vision
© DarkScene Metal Magazin