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Cover  
Solrize - Mano Cornuta (CD)
Label: Go Down Records
VÖ: 11.05.2012
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
7.5
Erst auf den zweiten Blick, erst bei genauerem Hingucken wird klar, dass dieser liebliche Rundling nicht von einem true-metal Artwork, sondern einem knallbunten, von obskurer Szenerie geprägten Luftpinselgemälde mit rockenden Zombieeingeborenen geziert wird, die sich an Wüstendünen entlang schleppen. Cool und und jetzt seh ich’s erst: Solrize werden wieder vorstellig und das kann doch nur gut sein und nicht nur das Cover, auch der Albumtitel, den das Wiener Quartett für sein neues Werk gewählt hat, ist cool as fuck. "Mano Cornuta" sind die berühmten, der Legende nach einst von Dio’s Oma inspirierten Devils Horns, die der "gehörnten Hand" Italiens hervorgingen und die gesamte Rock und Metal Szene bis heute prägen.
Die Rahmenbedingungen passen also, und auch der knochentrockene und nicht selten krachende "St. Anger" Sound von Kyuss Tieftöner Scott Reeder scheint genau auf den neuen Auftritt abgestimmt zu sein. Das klingt nicht perfekt, passt aber zu genau jenem Sound, den Solrize fabrizieren, und der bereits von meinem Kollegen Eugen einst bei "March Of The Maraboo" durchaus wirr, aber treffend beschrieben wurde (zum Review).

Solrize zeigen sich auch diesmal verdammt kraftvoll und mit zwei ganz dicken Eiern in der Hose. "Endurance" kommt bereits in perfekter Cathedral/Kyuss Manier mit dezent hippieskem Unterton aber fett rockend, "Blue Sky" ist ein flockig knackender Ohrwurm und bei "Speak Of The Devil" greifen Solrize sowieso tief in die Kiste des bizarren Rocks mit unverschämt guten Melodien und Riffs. Nicht anders verhält es sich beim fetzcoolen Retro Rocker "Enemy" oder dem schweren "Rising Up Again". Dass Solrize diesmal zum Teil gar durchaus progressiv klingen ist locker erträglich, dass die doomige Note alter Black Sabbath immer wieder präsent ist, scheint altbekannt und notwendig.
Aber Solrize haben auf ihrem absolut unterhaltsamten, kurzweiligen und abwechslungsreichen neuen Werk mehr zu bieten. Man nehme "I Am The Warrior": Ein Kracher, der die glam-punkige Seite der Band mitten in fette Wüstensounds, in Desert Rock Riffmonolithen kehrt, die mit einem superfetten Refrain durch die Zielgrade rocken, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Super Song, ebenso wie das fast poppige "Eternal Lie", dessen Danzig Spirit kaum zu überhören ist und das ebenso mit effektiven Rhythmen und Melodien brilliert, wie der durchaus wüstentaugliche Marilyn Manson Seitenhieb "Ode To The Nose".

Am Ende ist man sich sicher: "Mano Cornuta" ist ein Knaller! Verdammt cool, weltoffen und vor allem keineswegs "provinziell" oder zu europäisch. Solrize sind musikalisch schwer greifbar, am Ende der knallbunten Reise durch das neue "Stoner Album" einer der interessantesten Bands unserer Republik bleibt ein abwechslungsreiches, höllisch eigenständiges und verdammt gutes Stück harter und knochentrockender Rockmusik zwischen Stoner, Metal und Rock.



Trackliste
  1. Intro
  2. Endurance
  3. Blue Sky
  4. Speak of the Devil
  5. Mano Cornuta
  6. I Am The Warrior
  7. Eternal Lie
  1. Ode To The Nose
  2. Enemy
  3. Evil Eye
  4. Casampulga
  5. Rising Up Again
  6. Law Of The Dead
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