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Cover  
Accept - Stalingrad (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 06.04.2012
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Art: Review
Bruder Cle
Bruder Cle
(178 Reviews)
10.0
Als ACCEPT vor zwei Jahren ihre Reunion ohne Udo Dirkschneider ankündigten, gab keiner auch nur einen Pfifferling auf die Band. Heute wissen wir es alle besser. Die Bilanz? Über 100.000 verkaufte Tonträger, 180 Konzerte, Festivalshows mit AC/DC vor über 150.000 Leuten, Headliner am Bang Your Head und mehreren Sonisphere-Festivals, Album des Jahres in über 50 Magazinpolls rund um den Planeten. Und so weiter und so fort. "Blood Of The Nations" war sicherlich das stärkste und erfolgreichste Comeback, das man von einer Band seit langem gesehen hatte und katapultierte ACCEPT dorthin, wo ihre Hymnen auch hingehören: in volle Hallen und Stadien. Zu recht, denn schließlich ist die Band gleich Inhaber mehrerer Metalpatente: die Kosakenchöre, das Flying V-Ballett, das typische teutonische Riffing. Ein Status aus dem man Selbstvertrauen schöpfen kann oder eine Latte an der man gnadenlos scheitern muss? Es ist wie es ist - den Nachfolger eines Welterfolgs wie "Blood Of The Nations" zu schreiben, war sicher die bislang schwierigste Herausforderung in der Karriere der Band.

Aber ACCEPT lieben Herausforderungen. „Kein Weg ist zu weit, kein Opfer zu groß für ein perfektes Album, für die perfekte Show…“ heißt es in der Bandbio. Deutsche Tugenden, die sich bezahlt machen. Wolf Hoffmann und Peter Baltes haben nichts dem Zufall überlassen. Schon die ersten Takte des Openers "Hung, Drawn And Quartered" zaubern einem ein Lächeln auf die Lippen – drei Akkorde, die so viel sagen wollen, wie: „Hallo! Wir sind Accept“. „Signature-Riffing“ oder wie? Auch wieder ein Patent, dass sich die Jungs ins Regal stellen können. "Hung, Drawn And Quartered" ist der IDEALE Opener. Schnell, eingängig, melodiös, mit packenden Riffs und Soli – kurzum: er enthält alle Trademarks, die die Band auszeichnen. Der bereits im Vorfeld präsentierte Titelsong hingegen kommt deutlich epischer und düsterer. Und glänzt natürlich mit Kosakenchören und einem grandiosen Solopart von Wolf, in dem die russische Nationalhymne eingearbeitet wurde. Brillant! "Hellfire"! Gleich von Beginn an, einer meiner speziellen Lieblinge. Dieser Refrain kann einen tagelang verfolgen. Mark singt deutlich variabler als noch auf "Blood Of The Nations" und zeigt, was er alles drauf hat. Mit "Flash To Bang Time" gibt die Band nochmals Vollgas und tritt ins Gaspedal. Dieser Banger gehört mit zu den schnellsten Kompositionen der Bandgeschichte und hinterlässt nichts als verbrannte Erde. Nach den ersten vier Stücken ziehe ich bereits mal kurz Bilanz. Das Niveau des Vorgängers wird locker gehalten und Andy Sneap hat produktionstechnisch wieder ganze Arbeit geleistet. Trotz aller Perfektion klingt die Scheibe frisch, druckvoll und saufett! So muss das sein! Wer Wolfs Hang zur Perfektion kennt, kann erahnen wie viel Arbeit hinter jeder Note steckt. Umso erstaunlicher, dass alles so organisch und spontan aus den Boxen tönt.
Eingeleitet von einer zauberhaften Gitarrenmelodie und Marks bislang einfühlsamster Gesangslinie groovt "Shadow Soldier" los und explodiert im Refrain förmlich. Ein absoluter Hit, der gerade live ein absoluter Renner sein muss. "Revolution" schleicht sich mit seinen Chören langsam an, um kurze Zeit später mit fetzigen Riffs gnadenlos nach vorne loszurocken. Hier bliebt kein Auge trocken. Pointiert gesetzte Backing Vocals geben dem Song das gewisse etwas. Und wieder eine Punktlandung in Form eines Hammerrefrains, den jeder nach zweimal Hören bereits im Schlaf mitsingen kann. Bei der Dichte an neuen Hits wird es langsam eng für die alten Klassiker im Set. Mit dem flotten "Against The World" ziehen ACCEPT Bilanz über die beiden letzten Jahre. Wer kann es der Band verdenken? Ein Statement! Mit "Twist Of Fate" verbreitet man noch kurz etwas relaxte, fast schon an alte AC/DC erinnernde Atmosphäre, bevor in der Bridge wieder die typischen Gitarrenmelodien unweigerlich zu erkennen geben, WER hier regiert. Ein wunderschöner, halbballadesker Song, der der kleine Bruder von "Rock’n’Roll Ain’t Noise Pollution" sein könnte. Und wieder eine glatte eins für den Refrain! Noch mehr Ohrwürmer gefällig? Der markanteste kommt nämlich noch in Form von "The Quick And The Dead". Der Chorus dieses schnellen Rockers hat mich echt tagelang verfolgt. Gerade weil er beim ersten Mal Hören eher unscheinbar wirkt. Gemein! Ihr kennt das ja alle, wenn man einen Song tagelang nicht mehr aus dem Kopf bekommt… Tja, und dann wäre da noch "The Galley" - sicherlich der ungewöhnlichste und atmosphärisch dichteste der ganzen Platte. Auf tonnenschweren, doomigen Riffs stapft der Heavy Metal-Koloss heran und baut eine hammermäßige Spannung auf, die sich – wieder einmal! – im Refrain entlädt. Der Mittelteil ist dann mit geilen orientalisch angehauchten Gitarrenspielereien nur so übersät. Hier tobt sich Wolf völlig aus. Irre!

Mission completed! "Stalingrad" ist genau so gut wie "Blood Of The Nations". Habe ich beim ersten Durchlauf noch einen Überhit wie "Teutonic Terror" vermisst, bin ich jetzt Fan der anderen 10 (!) Hits, die sich auf der Platte befinden. Die Hälfte der Stücke könnte ohne weiteres auch auf "Metal Heart" oder " Russian Roulette" stehen, die andere Hälfte auf "Blood Of The Nations". ACCEPT bewegen sich innerhalb sehr enger stilistischer Bahnen, reizen diese aber völlig aus, gehen an ihre eigenen Grenzen. Es ist die immer wieder neue Variation stilistischer Trademarks, die hier bis zur Perfektion vollzogen wird. Was für hammermäßige Songwriter hier am Werk sind, erkennt man spätestens nach dem zweiten oder dritten Durchlauf. Die Lieblingsstücke wechseln von mal zu mal. Das ist das beste Kompliment, was man einer Scheibe machen kann. "Stalingrad" enthält keine einzige Sekunde Belanglosigkeit. Für Schwäche ist hier kein Platz. Es ist das Manifest einer Band am Höhepunkt ihres Schaffens – nicht mehr und nicht weniger. Bin gespannt, wer diese Scheibe heuer noch toppt.

Trackliste
  1. Hung, Drawn And Quartered
  2. Stalingrad
  3. Hellfire
  4. Flash To Bang Time
  5. Shadow Soldiers
  1. Revolution
  2. Against The World
  3. Twist Of Fate
  4. The Quick And The Dead
  5. The Galley
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