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Cover  
Osi - Fire Make Thunder (CD)
Label: Metal Blade Records
VÖ: 26.03.2012
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Art: Review
Werner
Werner
(1220 Reviews)
7.0
Die beiden Prog-Brains Jim Matheos (Fates Warning) und Kevin Moore (ex- Dream Theater) haben mit "Fire Make Thunder" inzwischen ihr viertes Full-Length Werk am Start. Während man vom introvertierten Tastenklopfer Moore seit der letzten Osi Scheibe wenig Rock-kompatibles zu hören bekam (genau genommen "Shine", der Soundtrack zum Film Kucuk Kiyamet (“Little Apocalypse“), liegt Matheos‘ letzter Release, nämlich die fantastische Arch/Matheos Kooperation, erst wenige Monate zurück. Wer die (Review) noch nicht kennt, hat hier Nachholbedarf.

Der bislang letzte Silberrundling dieser Union, "Blood", konnte fast ausschließlich hervorragende Kritiken einheimsen, mir persönlich hat selbiger sogar einen Tick besser gefallen als "Free" (2006). So verwundert es keineswegs, dass die Erwartungshaltung bei der Anhängerschaft dementsprechend hoch geschraubt ist. Außer dem Wechsel zu Metal Blade Records hat sich im Lager von Osi nichts signifikant verändert. Zudem konnte man Gavin Harrison von Porcupine Tree wieder für die Drums gewinnen, der diesmal auch einige Songideen bei gesteuert hat.

Eines vorweg: der erhoffte Kracher ist "Fire Make Thunder" leider nicht geworden. Meiner Meinung vielleicht deshalb, weil die entscheidenden, schmeichelnden Duftmarken im Songwriting nur marginal auszumachen sind. Das schließt naturgemäß den emotionsarmen Gesang von Moore mit ein, der sozusagen in seiner altbewährten, monotonen Stimmlage irgendwie zu verharren scheint.

Die typisch nüchterne Kulisse mit Hang zu Ambiente-Sounds steht erneut im Fokus und die eher sparsam eingesetzten Gitarren kommen gelegentlich härter zum Vorschein, was sich ja schon bei "Blood" als ganz sympathisch entpuppt hat. Aber: bereits beim Opener "Cold Call" hat mich bald das Gefühl gepackt, dass das Zwingende fehlt. Man ist mit der Basis (das betrifft vor allem Kevin’s flächig-unterkühlte Synthesizer Sounds und Hooklines) schnell vertraut, emotional bleibt es jedoch zumeist nur in der Kategorie namens „gefällig“. Auch der Versuch, sich in das bedächtig-ruhige "For Nothing" einzulassen, haut nicht ganz hin. Die weiteren Lieder à la "Indian Curse" (wiederum die gemütliche Sorte) oder das zu Beginn flott aufgeigende Instrumental "Prayer Missiles" dürfte man zwar nie als Durchhänger bezeichnen, berauschend sind sie aber genauso wenig. Der Eindruck, dass Osi sich im eigenen Backkatalog übermäßig vergriffen haben, ist allgegenwärtig.

Mit "Big Chief II" hingegen ist gerade mal ein phänomenaler Song zugegen, der dank seiner immens dichten Atmosphäre nebst den fein gestrickten Hooklines als das Album Highlight über die Ziellinie fegt. Rein hören ist hier in jedem Fall empfohlen, doch wer bei "Fire Make Thunder" (der klare Titel könnte zu wörtlich genommen werden) einen ebenbürtigen oder sogar besseren Nachfolger zu "Blood" oder "Free" erwartet, könnte enttäuscht werden. Oder wer weiß, vielleicht habe ich mir insgeheim zu viel erwartet?

Trackliste
  1. Cold Call
  2. Guards
  3. Indian Curse
  4. Enemy Prayer
  1. Wind Won't Howl
  2. Big Chief II
  3. For Nothing
  4. Invisible Men
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Reviews
27.05.2009: Blood (Review)
29.11.2006: Re:free (Review)
18.07.2006: Free (Review)
News
09.04.2012: Neuer Videoclip der Matheos/Moore KG.
18.05.2010: Wechseln das Label
25.03.2009: Erste "Blood" Samples online.
09.03.2009: Der dritte Streich kündigt sich an
20.10.2008: Mikael Åkerfeldt als Special Guest am Album.
24.04.2006: "Free" ab morgen im Handel
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