HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Innsbruck 
Telfs 
Hamburg 
Osnabrück 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Unisonic - Ignition (EP)
Label: e-a-r Music
VÖ: 27.01.2012
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3150 Reviews)
Keine Wertung
Michael Kiske und Kai Hansen Seite an Seite! Was hätte ich Mitte der 90er Jahre für solch ein Album gegeben, während ich das von Michael eingesungene "Time To Break Free" vom Gamma Ray Meisterwerk "Land Of The Free" (zum Classic) auf und abgehört habe, und von guten alten Helloween Tagen geträumt habe, als diese beiden Ausnahmekönner Seite an Seite einige der besten Metal Songs aller Zeiten veröffentlichten. Unisonic ist nun also die jahrzehntelange erwartete Erlösung. Genau deshalb ist die Bürde die auf der all-star Band, zu der neben Dennis Ward und Kosta Zafiriou auch noch Mandy Meyer gehört, lastet schier unglaublich hoch.

"Ignition" ist nun die Vorab EP zum anstehenden Longplayer und es ist schon verdammt komisch, dass "Unisonic" geradezu danach schreit als Erbe der "Pink Pubbles Go Ape" Sessions aufzutreten. Das ist alles andere als schlecht, aber eben genau jenes (absolut großartige) Helloween Album, bei dem Kai Hansen erstmals nicht mehr in der Band war. Aber egal. Lassen wir die Theorien außen vor. Freuen wir uns darüber, dass Hansen und Kiske endlich wieder gemeinsame Sache machen und der liebe Michael offensichtlich wieder genügend Eier hat, ein amtliches Metal Projekt anzuführen.
Die Stimme des besten deutschen Metal Sängers aller Zeiten ist immer noch großartig, die Musik die ihm auf den Leib geschneidert wurde ist auch allerfeinst. Typisch europäischer Melodic Metal mit rockiger Note. Im Fall von "Unisonic" eine flotte, eingängige Metal Hymne voll instrumentaler Zitate alter Tage und dennoch topaktuell aufgenommen. Kein Überdrübersong, aber ein verdammt guter und unkomplizierter Einstieg für alle Helloween und Gamma Ray Fans. Ein wenig anders, bei weiten aber nicht schlechter, stellt sich dann "Sanctuary" vor. Der zweite neue Track der Unisonic-Supergroup macht amtlich was her. Sehr rockig, dezent episch aber wohldurchdacht zeigen die Herren gleich hier, dass sie auf musikalische Vielfalt setzen, ohne jedoch auch nur einen Moment ihre eigene Vergangenheit, und somit das was die alten Fans einfach spüren wollen, zu verleugnen.
Auch die Demo Version des AOR-lastigen "Souls Alive" stellt sich als unaufdringlich starker Melodic Hit vor, der nach mehrmaligen Durchläufen zu einem amtlichen Highlight mutiert. Verdammt coole Rhythmen, immer wieder urtypisch Hansen'sche Gitarrenmelodien und tolle Vocallines machen auch diesen Song zu einem Track, der durch abwechslungsreiches Songwriting und vor allem unfassbar schöne Gesangslinien und einen super Refrain glänzt.
Verdammt viel versprechend und gottlob ein deutliches Indiz dafür, dass "Unisonic" nicht die befürchtete Anbiederung an alte Tage sein wird, sondern ein zeitgemäßer, würdevoll und klasse inszenierter Mix aus alldem, was die großartigen Künstler dieser Band in ihrer Vergangenheit geschaffen haben.
Die dynamisch mitreißende Liverversion von "I Want Out" zeigt zum Abschluss noch mal ganz locker, wer derjenige auf diesem Erdball ist, der solche Songs auch wirklich singen kann. Diese paar Minuten absoluter Demonstration stellen locker klar, dass sich die Herren Weikath, Deris und Co. in den nächsten Monaten ganz warm anziehen müssen. Denn ich für meinen Teil würde ab sofort Unisonic für mein Festival buchen…

Kommen wir aber zum Ende: Ende März erscheint das offizielle Unisonic Debütalbum und nachdem mir diese vor Spielfreude strotzende EP nun jegliche Angst vor der Enttäuschung genommen hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir ein abwechslungsreiches und großartiges Album erwarten können.
Ein Album das Heavy Metal Fans ebenso begeistern wird, wie Melodic Rock Freaks und für all jene, die so wie ich in ihren Kindstagen mit den Kürbis T-Shirts herumgetorkelt sind, die längst überfällig Erfüllung eines Jahrzehntelang gehegten Wunsches darstellt…


Trackliste
  1. Unisonic
  2. Sanctuary
  1. Souls Alive (Demo)
  2. I Want Out (Live)
Mehr von Unisonic
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin